Wölfe-Mittelmann Yonatan Dayan ist während der Länderspielpause zur Nationalmannschaft berufen worden und darf für Israel nach dem ersten Sieg in der Qualifikationsgruppe auf ein Ticket für die EHF Euro 2022 hoffen.
Tel Aviv. Yonatan Dayan und die israelische Nationalmannschaft konnten gegen die Auswahl von Litauen einen letztlich deutlichen 34:28-Heimsieg einfahren und damit die Chance wahren, sich noch für die Europameisterschaft im kommenden Jahr zu qualifizieren. Nach der leeren Punkteausbeute im ersten Qualifikations-Slot, als man das Hinspiel in Litauen verloren hatte und sich bereits zuvor gegen Portugal geschlagen geben musste, sind diese beiden Zähler nun die ersten auf dem Konto der Israelis. Ebenso war es wichtig, dass man mit dem deutlichen Ergebnis den direkten Vergleich mit den Litauern für sich entscheiden konnte. Damit bleibt es auch weiterhin möglich, mit Siegen in den nächsten drei Begegnungen, die Tabelle binnen einer Woche komplett auf den Kopf zu stellen. Allerdings müssen dafür Yonatan & Co. die beiden Favoriten der Gruppe, Island und Portugal, bezwingen. Gegen Island dürfen sich die Israelis noch zwei Mal messen.
Ähnlich dem Spielplan in der 2. Handball-Bundesliga, hat es das Qualifikations-Programm gehörig in sich: Nach dem ersten Spiel diesen Montag (26.04.) gegen Litauen, folgt bereits heute um 19 Uhr das erste Aufeinandertreffen mit Island. Am Donnerstag (19.00 Uhr) gastieren dann die Portugiesen zum vorletzten Gruppenspiel in Israel, ehe die Mannschaft um Yonatan nach Island abreist, um dort für das Rückspiel am Sonntag um 18 Uhr die Qualifikationsrunde abzuschließen. Mit vier Spielen in sieben Tagen alles andere als ein Zuckerschlecken, welches sich am Ende jedoch mit einem EM-Ticket vergolden lassen könnte, auch wenn der Auswahl Israels bei diesem Unterfangen eher die Außenseiterrolle zugeteilt bleibt.
Aktualisierung 27.04.2021: Das zweite Spiel binnen 24 Stunden lief für Yonatan und dessen Kollegen nicht so gut, mit 20:30 musste man sich dem Favoriten Island geschlagen geben. Yonatan selbst konnte jedoch überzeugen und steuerte als bester Werfer seiner Farben zumindest drei Treffer bei. Auch wenn das am Ende keine Punkte einbringen konnte, weiß man nicht, wofür das Torverhältnis noch gut sein kann. Zwei Spiele stehen noch aus und die besten Gruppendritten haben ebenso die Aussicht auf ein EM-Ticket.
Aktualisierung 29.04.2021: Auch gegen die favorisierten Portugiesen blieben Yonatan und seine Landsmänner letzten Endes chancenlos. Am Ende stand ein 29:41 aus Sicht der Israelis auf der Anzeigetafel, womit es nicht mehr für ein EM-Ticket reichen wird. Auch wenn die Favoritenrolle im Vorfeld klar an die Mannschaft von der iberischen Halbinsel ging und mit einer schweren Aufgabe zu rechnen war, zeigte sich der Nationaltrainer Israels sichtlich enttäuscht ob der jüngsten Ergebnisse gegen Portugal und zuvor Island. Eben gegen jene Isländer geht es am Sonntag noch im letzten Gruppenspiel, womit dann vier Spiele binnen einer Woche abgearbeitete wären. Yonatan konnte übrigens erneut auf sich aufmerksam machen und steuerte zwei Treffer gegen die Portugiesen bei.
Aktualisierung 02.05.2021: Auch das letzte Gruppenspiel im isländischen Reykiavík konnten die Israelis nicht mehr erfolgreich gestalten und mussten sich mit 39:29 den Gastgebern geschlagen geben. Weil die Auswahl Litauens am Donnerstag zuvor etwas überraschend jene Isländer bezwingen konnte, rutschte Yonatan und seine Mannschaft auf den vierten Platz der Qualifikationsgruppe ab und konnte sich kein Ticket für die EM-Endrunde sichern. Auch wenn das eigentliche Ziel damit verpasst wurde, konnte Yonatan zumindest mit seiner persönlichen Leistung zufrieden sein. Mit fünf Treffern war er erneut einer der erfolgreichsten Werfer in dieser Begegnung.
Für das Nachholspiel der Wölfe beim Dessau-Roßlauer HV (02.05.2021, 17.00 Uhr) stand wegen der Termin-Kollision Yonatan Dayan nicht zur Verfügung und Wölfe-Coach Ceven Klatt musste improvisieren, weil Spielmacher und Kapitän Patrick Schmidt nach seiner Verletzung beim Spiel gegen den VfL Gummersbach noch nicht wieder einsatzfähig war. Dennoch drückte man im Wolfsrevier Yonatan alle Daumen, dass er eine möglichst erfolgreiche Woche mit der Nationalmannschaft bestreitet, gesund zurück kommt und sich mit Hilfe der Erfahrungen weiter entwickeln kann.
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