Am Schluss ging dem Wolfsrudel die Kräfte aus. Nach harten letzten Wochen und einigen Verletzungen, reichte die Kraft gegen den starken Gastgeber aus Bietigheim nicht mehr aus. Am Ende stand eine deutliche aber verdiente 34:26 Niederlage zu Buche. Nun müssen die Mainfranken im Jahresendspurt dringend Punkte holen.
Dabei gestaltete das Team von Trainer Julian Thomann die erste Hälfte noch sehr ausgeglichen. Die Gäste lieferten sich von Beginn an einen engen Schlagabtausch mit Bietigheim und gingen des Öfteren auch selber in Führung. Lediglich die Bietigheimer Rückraumschützen Sven Wesseling und Dominik Claus, hatte man zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht in den Griff bekommen. Beide sollten am Ende der Begegnung jeweils neun Mal erfolgreich gewesen sein. Nichtsdestotrotz lief das Spiel weiterhin auf Augenhöhe. So konnte Abwehrchef Philipp Meyer die Wölfe in der 24. Minute, nach einem 5:0-Lauf, sogar mit 13:15 in Führung werfen. Die Hausherren antworteten ihrerseits aber mit vier Treffern in Folge und erspielten sich prompt wieder selbst eine zwei Tore Führung. Diese hielt bis zum Ende der ersten Halbzeit an, sodass beide Mannschaften beim Stand von 18:16 in die Kabinen gingen.
Den Wölfen fehlt in der Abwehr gegen Bietigheim der Zugriff – Foto: Hansjürgen Britsch
Nach der Pause verlief das Spiel der Wölfe dann alles andere als gut. Zu viele einfache Fehler und verpasste Chancen auf Seite der Gäste hatte zur Folge, dass Bietigheim gleich mit einem 4:0-Lauf in die zweite Hälfte starten konnte. Erst nach fünf Minuten beendete Felix Jaeger den torlosen Abschnitt für das Wolfsrudel. Anschließend hielten die Thomann-Schützlinge allerdings nicht mehr allzu gut mit dem Tempo und der Entschlossenheit der Gastgeber mit. Was folgte waren viele Tempogegenstöße und Tore aus der zweiten Welle, die vor allem aus Ballgewinnen der offensiven Abwehr der Baden-Württemberger resultierten. So vergrößerte die Mannschaft von Trainer Iker Romero nach und nach die Führung, während dem Wolfsrudel am Ende die Kräfte ausgingen. So beschaffte am Schluss Sven Wesseling mit seinem neunten Treffer, den 34:26 Endstand für seine Farben.
Eine bittere Niederlage für die Mannschaft von Julian Thomann, die nun in den kommenden Wochen mächtig unter Druck steht. Müssen in den nächsten vier Spielen bis zum Jahresende unbedingt Punkte geholt werden, wenn man nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern möchte. Die nächste Chance, in einem unglaublich wichtigen Spiel, hat das Wolfsrudel nächstes Wochenende, wenn man, wie so oft in dieser Hinrunde, auswärts gefordert ist. Gegner ist dann der Tabellenletzte TuS Ferndorf um Ex-Wolf Lukas Siegler.
WÖLFE: Marino Mallwitz (4 Paraden), Andreas Wieser (2 Paraden), Patrick Schmidt (9/7), Yonatan Dayan (3), Simon Baumgarten (3), Steffen Kaufmann (2), Dominik Schömig (2), David Kovacic (1), Felix Jaeger (2), Lukas Böhm (2) Philipp Meyer (1), Felix Karle (1), Julian Sauer, Linus Dürr, Alexander Merk