Nachbericht Klarer Sieg gegen Hagen
17. Dezember 2017
Nachbericht Überragende Torwartleistung sichert den Erfolg
24. Dezember 2017

v.li.: Benedikt Brielmeier (DJK Rimpar Wölfe), Co-Trainer Josef Schömig (DJK Rimpar Wölfe), Benjamin Herth (DJK Rimpar Wölfe) gibt Anweisungen, gestikuliert, mit den Armen gestikulieren, gives instructions, gesticulate, DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - Bergischer HC, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]

Weihnachtliche Rundreise

Eintracht Hildesheim vs. DJK Rimpar Wölfe (Samstag 23.12.17, 19.30 Uhr, Volksbank-Arena)

Dessau-Rosslauer HV 06 vs. DJK Rimpar Wölfe (Dienstag 26.12.17, 17.00 Uhr, Anhalt-Arena)

(at) Da steht den Wölfen zu den Festtagen ja einiges bevor! Zunächst geht es am Tag vor dem Heiligen Abend durch die hoffentlich nicht allzu winterlichen Kasseler Berge in Richtung Norden, um kurz vor Hannover in Hildesheim ein Gastspiel abzugeben. Und am zweiten Weihnachtstag wird dann Richtung Osten in das zwischen Magdeburg und Leipzig gelegene Dessau gereist. Das ist nun schon das dritte Jahr in Folge für die Unterfranken mit ausgedehnter Reisetätigkeit über die Weihnachtsfeiertage, ein guter Grund für die Verantwortlichen solcher Spielansetzungen einmal darüber nachzudenken, dass auch Spieler Angehörige haben, mit denen sie ein paar besinnliche Stunden verbringen möchten.

Durchwachsen ist der erste Wochenendgegner, der Aufsteiger Hildesheim, in die Saison gestartet. Mit zwei überraschenden Erfolgen in Wilhelmshaven und Konstanz, sowie einem Unentschieden in Emsdetten hatte man aufhorchen lassen, um dann auch zuweilen recht spektakulär einzubrechen wie beim 19:33 in Hagen oder zuletzt mit 22:35 in Aue. Aktuell Platz 14 bedeutet dieses Wechselspiel zwischen Siegen und Niederlagen, ein Aspekt, der die Mannschaft von Trainer Gerald Oberbeck sehr schwer einschätzen lässt. Eines jedenfalls können die Niedersachsen schon einmal für sich verbuchen: Mit ihrer griechischen Phalanx um den derzeitigen Zweitligatorschützenkönig Savvas Savvas, dem 38fachen griechischen Nationalspieler Nikolaos Tzoufras und dem jungen Adam Papadopoulous, der jüngst noch zum besten Kreisläufer der ersten griechischen Liga gekürt worden ist, haben sie drei Schwergewichte, die schon allein einem Gegner deftige Probleme bereiten können. Dazu kommt mit Robin John einer der besten Aufbauspieler der Liga. Und im Tor glänzt zur Zeit der in der letzten Saison vom tschechischen Erstligisten Karvina nach Hildesheim gewechselte Jakub Lefan, der aktuell den 5. Platz bei den Torhüterwertungen der zweiten Liga belegt.

Insbesondere Savvas Savvas macht derzeit in der Liga auf der linken Rückraumposition Furore. Im Schnitt erzielt der Hildesheimer Schlüsselspieler, der Anfang der Saison aus Hamm gekommen war und daher keine unbekannte Größe für die Wölfe darstellt, mehr als acht Tore pro Spiel, ein absoluter Ligaspitzenwert. Dabei erweist er sich als besonders durchsetzungsstark, denn gut 40% seiner Tore erzielt er vom ersten Kreis. Obendrein ist er noch einer des sichersten Siebenmeterwerfer. Dass er sich mit seinen beiden griechischen Kollegen am Kreis auch spielerisch gut versteht, ergibt sich da fast von selbst. Da kommt also einiges auf die Wölfe zu, die sicher vor solchen Auswärtsspielen keine Angst haben müssen, aber sehr wohl wissen, dass so ein Gegner nur mit einer außergewöhnlichen Kraftanstrengung geschlagen werden kann.

Das gilt ganz besonders für die danach anstehende Reise nach Dessau, zu einer Mannschaft, die sich in einem wahren Höhenflug befindet. Aktuell Platz 8, nur einen Pluspunkt hinter den Rimparern, mischen sie munter im ersten Drittel der Tabelle mit und haben schon einigen namhaften Gegner das Nachsehen gegeben. Mit Hamm und Nordhorn wurden gleich zwei Ligaschwergewichte punktlos auf die Heimreise geschickt und mit Erstligaabsteiger Balingen als Gast die Punkte geteilt. In der letzten Saison noch zweimal gegen die Sachsen-Anhalter erfolgreich, zogen die Wölfe in der ersten Begegnung mit den Dessauern in dieser Saison in der heimatlichen sOliver Arena mit 28:32 den Kürzeren, kein gutes Omen, denn im Hexenkessel der Anhalt-Arena dürfte es noch einmal deutlich hitziger zugehen. Allerdings haben dort die Gastgeber erst unlängst einen kräftigen Dämpfer bekommen, als man ausgerechnet gegen die Erzgebirgler aus Aue eine deftige 26:31-Niederlage einstecken musste. Zweifellos eine kleine Bremse auf dem Höhenflug, aber nichts, was die Mannschaft von Uwe Jungandreas besonders schocken dürfte. Leicht favorisiert ist sie als heimstarkes Team gegen den Gast aus Unterfranken auf jeden Fall.

Wenn man also auf der weihnachtlichen Rundreise durch halb Deutschland Punkte einsammeln will, und das ist sicher erklärtes Ziel der Mannschaft von Matthias Obinger, wird man sich ordentlich danach strecken müssen. Beschenken muss sie sich schon selbst, denn auf Präsente der Gastgeber darf sie kaum hoffen.