Nach drei Heimspielen in Serie müssen die Wölfe nun wieder mal auswärts antreten. Gegen den TV Hüttenberg wartet eine junge Mannschaft, die in den letzten Wochen ordentlich Selbstvertrauen hinzu gewonnen hat. Im Hinspiel konnte man in der s.Oliver Arena mit 29:22 gewinnen. Auch jetzt wollen die Wölfe nach dem Sieg gegen Dormagen weiter in der Erfolgsspur bleiben.
Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison fand bereits am 2. Spieltag statt. Zu diesem Zeitpunkt durfte man noch vor Zuschauern spielen. Diese Begegnung verfolgten 572 Menschen in der s.Oliver Arena und sie sahen eine deutliche Angelegenheit zu Gunsten der Hausherren. Nach 15 Minuten führte man mit 8:1 und konnte im zweiten Durchgang sogar auf bis zu zehn Treffer davonziehen. Am Ende standen die ersten beiden Punkte der neuen Saison auf der Habenseite der Mainfranken.
Doch diese Begegnung sollte auf keinen Fall als Gradmesser für die aktuelle Hüttenberger Mannschaft genommen werden. Vor der Saison gab es einen Umbruch bei den Mittelhessen und viele erfahrene Spieler verließen den Verein. Nun stehen vermehrt jüngere Akteure in der Verantwortung, die natürlich Zeit brauchen, sich zu entwickeln. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich der TVH gefangen und steht mittlerweile mit 15 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz.
Trainerwechsel mit Wirkung
Am Montag, den 30. November 2020 informierte der TV Hüttenberg darüber, dass der Verein und Trainer Frederick Griesbach ab sofort getrennte Wege gehen. Der 32-Jährige war seit 2019 für die Geschicke beim TVH verantwortlich. Mit nur drei Punkten aus neun Spielen sahen die Verantwortlichen das Ziel Klassenerhalt aber akut gefährdet und veränderten sich auf der Trainerposition.
Der bisherige Co-Trainer Johannes Wohlrab übernahm zunächst interimsweise. Doch mit guten Ergebnissen lieferte er gute Argumente und wurde zum Cheftrainer ernannt. Die Hüttenberger blieben unter der Regie des neuen Coaches im Dezember ohne Niederlage und konnten sich auch tabellarisch verbessern. Nach zwei Unentschieden gegen Aue und Konstanz ließ man Siege gegen Großwallstadt, Hamm und Fürstenfeldbruck folgen. Auch im neuen Kalenderjahr konnte man bereits gegen den TuS Ferndorf und den Wilhelmshavener HV gewinnen.
Ein weiterer wichtiger Faktor für den Aufschwung der Mittelhessen ist die Rückkehr von Routinier Stefan Kneer. Der aus Wetzlar verpflichtete ehemalige Nationalspieler fiel lange mit einer Rückenverletzung aus und so fehlte auch eine wichtige Stütze in der Mannschaft. Vor allem die Defensive wird vom 35-Jährigen enorm stabilisiert und auch die ansonsten eher jungen Spieler profitieren von seiner Erfahrung. Auch im Angriff konnte Kneer seit seiner Rückkehr bereits 19 Treffer beisteuern.
Wölfe wollen weiter punkten
Der Vorsprung in der Tabelle auf den TV Hüttenberg beträgt nur einen Zähler. Das Tableau ist in den letzten Wochen immer enger zusammengerutscht. Je mehr Spiele nachgeholt werden konnten, desto mehr „verrückte“ Ergebnisse gab es auch. Zwischen Platz acht und achtzehn liegen gerade einmal sechs Punkte. Deswegen geht es gegen den TVH für beide Teams um immens wichtige Zähler, um sich in der Tabelle Richtung Mittelfeld zu orientieren.
Gegen den TV Hüttenberg wird den Wölfen wieder alles abverlangt werden. Durch die Rückkehr von Stefan Kneer sind die Hessen zudem in der Defensive flexibler und können auch statt ihrer 3:2:1-Formation mit einer 6:0-Deckungsvariante aufwarten. Es bleibt aufgrund des engen Spielplans nicht viel Zeit für die Vorbereitung und deswegen wird es umso mehr auf den Siegeswillen jedes Einzelnen ankommen. Die Wölfe wollen nach dem letzten Heimsieg nun den nächsten Auswärtssieg folgen lassen.
Alles zusammen und Alles für die Wölfe!
Bleiben sie gesund!
Das Spiel im Livestream seht ihr wie immer unter folgendem Link direkt bei sportdeutschland.tv.
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