Trotz der Niederlage in Gummersbach am vergangenen Freitag, gehen die Wölfe mit Selbstbewusstsein ins letzte Heimspiel der Saison 2021/22. Die Mainfranken haben den Klassenerhalt bereits sicher und möchten sich vor heimischer Kulisse mit zwei Punkten in die Sommerpause verabschieden. Anpfiff ist am Samstag den 4. Juni in der tectake ARENA in Würzburg.
Die Mannschaft von Julian Thomann kann ohne Druck in die Partie am Samstag gehen. Trotz der Niederlage letzte Woche hat man den Klassenerhalt gesichert und startet somit im September in die zehnte Saison in der 2. Handball-Bundesliga. Momentan stehen die Wölfe mit 32:40 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Der kommende Gegner VfL Lübeck-Schwartau steht mit 36:36 Punkten drei Plätze vor dem Wolfsrudel – auf Platz 10 der Tabelle.
Zwischen den Wölfen und dem VfL Lübeck-Schwartau gibt es in der Rückrunde einige Parallelen: Beide Klubs standen in der 2. Handball-Bundesliga vor Beginn der zweiten Saisonhälfte im Tabellenkeller und waren in Abstiegsgefahr. Vor dem Duell am Samstagabend hat sich die Lage sowohl bei den Hanseaten als auch bei den Mainfranken entspannt. Beide Klubs sammelten in der Rückrunde ähnlich viele Punkte und haben sich der Abstiegssorgen entledigt. Beim Traditionsverein aus Schwartau steht dabei die pure Erfahrung an der Seitenlinie. Der 60-jährige Michael Roth ist seit fast 30 Jahren im Trainer-Geschäft, der VfL ist seine siebte Station in der ersten oder zweiten Liga. Roth, der im Januar von Piotr Przybecki übernommen hat, sollte den VfL zum Klassenerhalt führen, was ihm auch gelungen ist.
Im Vergleich zum Hinspiel hat sich der Spielstil von Lübeck unter dem neuen Trainer verändert, denn die Mannschaft aus dem hohen Norden spielt fast durchgängig mit dem siebten Feldspieler. Im vergangenen Dezember verloren die Wölfe, in einer temporeichen und teilweise hitzigen Partie, mit 34:30 in der Hansehalle. Beide Teams waren von Beginn an auf Temperatur und zeigten schnellen Handball. Nach neun Minuten ging Lübeck erstmals in Führung und baute diese kurz darauf auf drei Tore aus (9:6). Erst zu diesem Zeitpunkt fanden die Wölfe zurück in die Partie und meldeten sich mit guten Abwehraktionen und einfachen Toren zurück. Der VfL verlor etwas das Tempo, nicht aber die Kontrolle. In der Schlussphase setzten sich die Hanseaten auf fünf Tore ab – 18:13 lautete der Pausenstand.
Die Anspannung war auf beiden Seiten spürbar, es entwickelte sich eine hitzige Partie mit vielen Zeitstrafen und kritischen Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten. Auch acht Minuten vor dem Ende führten die Hausherren mit vier Toren (29:25). Schon sieben Minuten vor dem Ende setzte das Wolfsrudel auf eine offensive Deckung, doch die Lübecker ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Und dennoch wurde es noch einmal eng: Die Thomann-Schützlinge kämpfte sich wieder ran, stellte den VfL mit der offensiven Abwehr vor Probleme, doch letztendlich verloren die Wölfe mit 34:30.
Neben den Spielern, die den Verein nach der Saison verlassen, heißt es am Samstag auch „Tschüss sagen“ zu zwei Legenden im Wolfsrevier. Neben „The Wall“ Max Brustmann, der seine Karriere vor zwei Jahren beendet hat, verabschieden wir auch unseren Rechtsaußen und Ur-Wolf Julian Sauer. Im Anschluss an das Spiel wird es außerdem ein Fanfest geben. Die Wölfe würden sich freuen, wenn ihr auch nach dem Spiel noch etwas bleibt und mit den Spielern gemeinsam auf unserem Fanfest die Saison Revue passieren lasst!
Lasst uns alle zusammen den Klassenerhalt feiern, für das leibliche Wohl ist gesorgt – wir freuen uns auf euch!