Nach der Niederlage gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 wartet am kommenden Sonntag die nächste schwere Aufgabe auf die Thomann-Schützlinge. Der TuS N-Lübbecke, der auf Platz zwei in der Tabelle steht, wird dem Wolfsrudel alles abverlangen. Anpfiff ist am Sonntag, 16. April, um 17 Uhr in der tectake ARENA in Würzburg.
Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen spielt bisher eine gute Runde und steht mit 15 Minuspunkten auf dem 2. Platz hinter dem Mitabsteiger der abgelaufenen Erstligasaison HBW Balingen-Weilstetten. Der TuS aus Nettelstedt und Lübbecke verfügt über einen der stärksten Kader aus der kompletten 2. Handball-Bundesliga. In diesem befinden sich nahezu durchweg Akteure, die auch schon über reichlich Erstligaerfahrung verfügen, wie zum Beispiel den Ex-Kieler Nikolas „Katze“ Katsigiannis.
Es gibt keine Position, auf der Lübbecke schwach oder nur einfach gut besetzt ist. Besonders im rechten Rückraum kann der TuS mit Dominik Ebner und Jo Gerrit Genz zwei überdurchschnittlich gute Zweitligaspieler aufweisen. Genz gehört schon in der letzten Saison beim ASV Hamm-Westfalen zu den besten Spielern im rechten Rückraum, was sich diese Spielzeit nicht geändert hat. Skroblien ist eine richtige „Tormaschine“, der mit 159 Toren aktuell den siebten Platz der 2. HBL-Torschützenliste belegt. Mit Marek Nissen haben die kommenden Hausherren zudem einen sehr wurfgewaltigen Mann in ihren Reihen, den es unter Kontrolle zu bekommen heißt.
Im Hinspiel konnten die Wölfe die zwei Punkte nicht mit ins Wolfsrevier nehmen (32:26) – Foto: Oliver Krato
Im Hinspiel erwischte die Mannschaft einen guten Start und ermöglichte es den Gastgebern nur ein einziges Mal, in Führung zu gehen (10. Spielminute, 5:4). Die Mannschaft nahm von Beginn an den Kampf an und wehrte sich mit allen Mitteln. Allerdings legte Lübbecke, nach einer Auszeit von Trainer Michael Haaß, einen 3:0-Lauf hin und konnte kurz darauf ausgleichen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit musste Linksaußen Dominik Schömig, aufgrund einer roten Karte wegen eines Gesichtstreffers, vom Platz. Nichtsdestotrotz schafften es die Grün-Weißen trotzdem, obwohl sie in doppelter Unterzahl spielten, mit einem Halbzeitstand von 13:13 in die Kabine zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Thomann-Schützlinge noch bis zum 15:15 in der 37. Spielminute mithalten, ehe der TuS N.-Lübbecke einen 6:0-Lauf hinlegten und sich mit 21:15 deutlich absetzten. Ab diesem Zeitpunkt schafften es die Wölfe zwar nochmal, den Abstand auf vier Tore zu verkürzen, aber die Partie konnte nicht mehr gedreht werden. Im Angriff konnten nur noch wenig Ideen gefunden werden und die Bälle fanden nicht den Weg ins Netz. Jedoch kämpfte man trotzdem weiter gegen die Niederlage an, allerdings vergeblich. Somit endete das Aufeinandertreffen mit dem Erstligaabsteiger mit 32:26.