Spielbericht SG BBM Bietigheim
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Interview Lukas Siegler
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Trainer Julian Thomann (DJK Rimpar Wölfe) gibt Anweisungen, gestikuliert, mit den Armen gestikulieren, gives instructions, gesticulate, Einzelbild, 01.12.2021, Würzburg (Deutschland), Handball, 2. Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - HC Elbflorenz Dresden, DFB/DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO.

Wölfe bestreiten Vier-Punkte-Spiel in Ferndorf

Rudel steht vor einem der wichtigsten Spiele der Saison  

Nach der unglücklichen Niederlage zu Hause gegen Dresden und dem müden Auftritt in Bietigheim, steht die Mannschaft von Trainer Julian Thomann nun vor einem der ersten „Do-or-die-Spiele“ der Saison. Gegen den Tabellenletzten, den TuS Ferndorf müssen dringend zwei Punkte eingefahren werden. Anpfiff ist am Samstag, den 11. Dezember, um 19 Uhr in der Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal.

Das Wolfsrudel steht weiter unter Druck. Nach dem letzten Auftritt gegen die SG BBM Bietigheim und der damit verbundenen Niederlage, stehen die Mainfranken näher an einem Abstiegsplatz als je zuvor. Lediglich zwei Punkte trennen die Wölfe (10 Punkte) und den Tabellenachtzehnten EHV Aue (8 Punkte). Dabei war der Trend der letzten Wochen durchaus positiv gewesen. Beide Derbys konnten durch eine hochemotionale Leistung gewonnen werden. Auch die anderen Auftritte waren engagiert. Umso überraschender kam die hohe Niederlage in Bietigheim. Durch eine zu passive Abwehr wurde das Spiel binnen weniger Minuten verloren.

Fokus über 60 Minuten

Das wollen die Thomann-Schützlinge gegen die Siegerländer ändern. Nach zuletzt einigen englischen Wochen, hatten die Wölfe Zeit zu regenerieren, die Fehler zu analysieren und sich auf das Wochenende vorzubereiten. Auf die Mainfranken wartet dabei ein sehr wichtiges Spiel in Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf. „Wir müssen uns alle der Bedeutung und der Wichtigkeit des Spiels bewusst werden. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir von Beginn an fokussiert sein und über 60 Minuten alles reinwerfen, was wir haben“, ist die Meinung von Julian Thomann. Dabei wird der 29-Jährige weiterhin den Kader der letzten Wochen zur Verfügung haben. Aus dem Lazarett kam bisher lediglich Lukas Böhm wieder zurück zur Mannschaft.

Julian Thomann steht mit seinen Schützlingen vor einem der wichtigsten Spiele der Saison – Foto: Frank Scheuring

Ferndorf steht mit dem Rücken zur Wand

Den TuS Ferndorf plagen aktuell nicht nur unglückliche Niederlagen, sondern vor allem auch Personalsorgen. So lief das Team von Trainer Robert Andersson jüngst mit einem sehr dezimiertem Kader in Dresden auf. Am Ende musste man sich 29:24 geschlagen geben. Für den TuS Ferndorf ist das Spiel auch richtungsweisend. Mit 4:24 Punkten steht man aktuell auf dem letzten Tabellenplatz und braucht schnell Punkte, um wieder Anschluss zu finden. „Wir werden sicher nicht den Fehler machen und sie unterschätzen. Sie sind eine gute Mannschaft und können gegen jeden Gegner mithalten. Das zeigen die Ergebnisse diese Saison. Und gerade, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, kann man über sich hinauswachsen“, warnt Thomann vor der Partie. In der Tat sind die Ferndorfer diese Saison selten wirklich chancenlos gewesen. In fünf Spielen, gegen Coburg, Nordhorn, Aue, Lübeck und Hagen, verloren sie lediglich mit einem Tor. Auch bei den zwei Unentschieden gegen Großwallstadt und Ludwigshafen, wäre durchaus ein Sieg möglich gewesen.

Wiedersehen mit altem Bekannten

Dabei wird auf Seiten der Hausherren ein sehr bekanntes Gesicht stehen: Ex-Wolf und Wölfe-Eigengewächs Lukas Siegler, der letztes Jahr nach Ferndorf wechselte, wird erstmals wieder auf seine alten Kollegen treffen. Der 24-Jährige spielt bis dato eine solide Saison und hat 40 Saisontore zu verzeichnen. Auch sonst hat Ferndorf keineswegs wenig Qualität im Kader. Die Rot-Weißen spielen seit Jahren eine gute Rolle in der zweiten Liga und sind mit voller Besetzung eine eingespielte und erfahrene Mannschaft.

Hier geht´s zur Pressemitteilung zum Abschied von Lukas Siegler zum Nachlesen

 

Trifft auf seine ehemalige Mannschaft. Lukas Siegler, damals noch für die Wölfe unterwegs, heute Gegner mit dem TuS Ferndorf. / Foto: Frank Scheuring

Beweis genug, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auf das Wolfsrudel wartet eine extrem schwere Partie gegen einen starken Gegner, bei dem es für beide Kontrahenten um Einiges geht. Dafür dürfen die Wölfe sich von der ersten bis zur letzten Minute keine Unkonzentriertheiten erlauben und müssen voll fokussiert in das Vier-Punkte-Spiel gehen.

Hier kommt ihr zum Interview mit „Luki“

Felix Jaeger – 08.12.2021