Nach der Länderspielpause wartet am kommenden Freitag die nächste schwere Aufgabe auf die Thomann-Schützlinge. Der ThSV Eisenach, der auf Platz vier in der Tabelle steht, wird dem Wolfsrudel alles abverlangen. Anpfiff ist am Freitag, 05. Mai, um 19:30 Uhr in der Werner-Assmann-Halle in Eisenach.
Das die Eisenacher als Aufstiegskandidat in die Partie gehen, ist keine Überraschung mehr. Seit Misha Kaufmann am 7. Spieltag der letzten Saison das Ruder übernommen hat, geht die Leistungskurve der Thüringer steil nach oben und man beendete die letzte Spielzeit auf Platz drei mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg war die Umstellung auf das 5:1-Abwehrsystem. Daran hat man auch in dieser Saison festgehalten und dazu den Kern der Mannschaft um Fynn Hangstein, Peter Walz, Malte Donker, Jannis Schneibel, Johannes Jepsen, Alexander Saul, Ante Tokic, Ruben Sousa, Daniel Hideg, Willy Weyhrauch und Jonas Ulshöfer zusammengehalten. Rückraumspieler Hangstein sicherte sich in der letzten Saison im Trikot der Eisenacher mit 277 Toren die Torjägerkanone in der 2. Handball-Bundesliga und führt diese Wertung auch aktuell mit 195 Treffern an. Nach der Saison wird er jedoch den Verein verlassen und wechselt zum TuS N-Lübbecke. Die Defensive wird im Übrigen hauptsächlich von Ex-Wolf Philipp Meyer und Kapitän Peter Walz zusammengehalten, im Tor steht meistens der junge Johannes Jepsen.
Im Hinspiel konnten die Wölfe die zwei Punkte im Wolfsrevier behalten (32:28) – Foto: Frank Scheuring – Foto2Press
Im Hinspiel erwischte der ThSV Eisenach den deutlich besseren Start und konnte direkt mit einem 0:4-Lauf wegziehen. Doch die Mainfranken stemmten sich vehement gegen den frühen Rückstand, unter anderem Torhüter Andreas Wieser glänzte mit wichtigen Paraden. Die Thomann-Schützlinge spielten ihre zweiten Wellen optimal aus und konnten in der 12. Spielminute durch Steffen Kaufmann den Ausgleich erzielen. Ab diesem Zeitpunkt gelang es dem ThSV nicht mehr in Führung zu gehen, da sich die Wölfe in der Abwehr und im Angriff kaum Fehler leisteten. Kurz vor Ende der Halbzeit gelang es dem Wolfsrudel sogar, den Vorsprung auf drei Tore auszubauen und somit bei einem Stand von 14:11 in die Kabine zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Mainfranken, die hervorragende Leistung aus der ersten Halbzeit erneut abzurufen und Eisenach im Griff zu behalten. Auf beiden Seiten war das Tempo hoch, was zu vielen schnellen Treffern führte. In der 39. Spielminute konnte Julius Rose den Vorsprung erstmals auf vier Tore ausbauen (20:16) und die Überraschung rückte immer näher. Ab der 48. Spielminute gelang es den Gästen nochmal auf zwei Tore heranzukommen, doch das Team von Julian Thomann ließ sich davon nicht beeindrucken und blieb bis zum Schluss eiskalt. Somit feierten die Wölfe nach Abpfiff den verdienten 32:28-Sieg gemeinsam mit den zahlreich erschienen Fans.