Nach dem herausragenden Sieg im letzten Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau, erwartet die Mannschaft von Trainer Julian Thomann eine letzte Herkules-Aufgabe. Der ThSV Eisenach spielt eine souveräne Saison und schnupperte zuletzt sogar an den Aufstiegsplätzen. Anpfiff ist am Samstag, den 11. Juni um 18.00 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle in Eisenach.
Das Wolfsrudel fährt mit dem Rückenwind aus dem Heimsieg und ohne Druck nach Eisenach. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff, lief bei den Thomann-Schützlingen alles nach Plan. Das Team von Michael Roth konnte vergangenen Samstag in der Anfangsviertelstunde nur ein einziges Mal Marino Mallwitz, bei dessen letztem Heimspiel im Wolfs-Dress, bezwingen. Bereits zur Halbzeit führten die Wölfe mit 16:9 und auch im weiteren Verlauf der Partie konnten die Gäste den Rückstand nicht mehr aufholen. Schlussendlich stand ein hochverdienter 29:24 Sieg zu Buche.
Der ThSV Eisenach liegt momentan mit 45:29 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Die Thüringer schnupperten zuletzt sogar an den Aufstiegsplätzen, jedoch sicherte sich der ASV Hamm-Westfalen am vergangenen Freitag das letzte Ticket für die Liquimoly Handballbundesliga. Zumal der Schritt in die 1. Bundesliga für Eisenach derzeit wohl zu früh käme, ist man sicherlich zufrieden mit dem Abschneiden der Thüringer. Das Team von Trainer Misha Kaufmann und vom aktuellen Ligatoptorschützen Fynn Hangstein (266 Tore) konnte in den letzten neun Spielen acht Mal als Sieger vom Parkett gehen. Schaut man nur auf die bisherige Rückrunde, gehören die Thüringer zu den absoluten Topteams der Liga. Die Wölfe haben in der Werner-Aßmann-Halle also eine schwere Nuss zu knacken. Dabei gelten neben dem schon erwähnten Fynn Hangstein, vor allem der Halbrechte Alexander Saul sowie die Flügelspieler Ivan Snajder (Linksaußen) und Ante Tokic (Rechtsaußen) als wichtige Bausteine. Weitestgehend unangefochtene Nummer 1 im ThSV Tor und damit Leistungsträger ist zudem Johannes Jepsen.
Im Hinspiel feierten die Wölfe einen deutlichen Sieg, jedoch vor leeren Rängen – Foto: Frank Scheuring Foto2Press
Das Wolfsrudel steht mit 34:40 auf dem 13. Tabellenplatz und hat am letzten Spieltag rein rechnerisch noch die Möglichkeit, sich den 11. Tabellenplatz zu sichern. Das Hinspiel im Dezember letzten Jahres hatten die Wölfe mit 35:26 für sich entschieden. Vom Start weg agierte das Team von Trainer Julian Thomann extrem konzentriert und fand vorne immer wieder Lösungen gegen die offensive Abwehr der Gäste. Hinten erkämpfte sich die Mannschaft um Abwehrchef Philipp Meyer mehr Bälle und engten die Kreise der Eisenacher Rückraumspieler gekonnt ein. So ging man mit einer, vielleicht sogar etwas unzufriedenstellenden 16:14-Führung, in die Kabinen. Auch wenn die Gäste zunächst bis zur 38. Spielminute, beim 20:19 auf ein Tor dranbleiben konnten, schaffte es das Wolfsrudel im Anschluss, das Ergebnis nach und nach deutlicher zu gestalten und allmählich wegzuziehen. Mit dem Ertönen der Sirene, war der 29:24-Heimsieg besiegelt.
Das Team wird am Samstag um 13:00 Uhr nach Eisenach (170 km) aufbrechen. Das Spiel wird wie gewohnt bei Sportdeutschland.TV übertragen. Der Link zum Spiel lautet: https://sportdeutschland.tv/thsv-eisenach/2-hbl-thsv-eisenach-vs-djk-rimpar-woelfe