Nach dem erlösenden Auswärtssieg in Neuhausen reisen die Wölfe am kommenden Samstag nach Sachsen, wo der Aufsteiger SV Plauen-Oberlosa auf sie wartet. Für die Schützlinge von Johannes Heufelder, ist der Gegner ein unbeschriebenes Blatt, die Mannschaften treffen das erst Mal aufeinander. Der Club aus dem sächsischen Vogtland schaffte 2021 den erstmaligen Aufstieg in die Dritte Liga, musste diese aber nach nur einem Jahr wieder in Richtung Viertklassigkeit verlassen. Als amtierender Meister der Oberliga Mitteldeutschland, konnte man vergangene Saison den Wiederaufstieg feiern und kämpft nun von Beginn an um den Klassenerhalt. Nach zwei Siegen zu Beginn der Runde, zuhause gegen Baden-Baden und in Landshut, musste die Mannschaft von Trainer Ladislav Brykner, einem ehemaligen tschechischen Nationalspieler, sieben Niederlagen in Folge einstecken.
Somit stehen die Sachsen aktuell mit 4:14 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, könnten allerdings mit einem Sieg gegen die Wölfe, mit den Teams vor ihnen gleich ziehen. Dass der Aufsteiger nicht zu unterschätzen ist, zeigen allerdings die bisherigen Ergebnisse. Sowohl in Neuhausen, in Erlangen und zuhause gegen Oftersheim/Schwetzingen, musste man sich nur mit einem Tor geschlagen geben. Einzig beim 30:44 gegen Kornwestheim, in Oppenweiler und in Balingen am vergangenen Wochenende, musste man deutliche Niederlagen einstecken. Mit Kevin Roch vom EHV Aue und Max Mohs vom HC Elbflorenz Dresden, konnte man sich vor der Saison mit zwei Spielern aus der 2. Bundesliga verstärken. Außerdem stoß Linkshänder Lukasz Orlich vom HC Oppenweiler/Backnang dazu, der aktuell mit 41 Toren zu den besten Torschützen der Plauener gehört. Ebenfalls 41 mal erfolgreich war der Slowene Matevz Kunst, der vor der Saison vom österreichischen Zweitligisten Union Leoben zur Mannschaft von Ladislav Brykner wechselte.
Für die Wölfe wird es darauf ankommen, den Schwung aus Neuhausen mitzunehmen und wie üblich über das Tempospiel zum Erfolg zu kommen. Die Plauener agieren mit einigen Abwehr-/Angriffwechseln, die es gilt auszunutzen, um so wenig wie möglich gegen die sehr kompakte 6:0-Abwehr anzutreten.
Neuzugang Oliver Nielsen möchte seinen dritten Sieg im dritten Spiel für die Wölfe! | Foto: Julien Becker
Auch an diesem Wochenende wird sich der kleine Kader der Wölfe nicht erweitern. Florian Schmidt, der sich trotz Rückenbeschwerden in den Dienst der Mannschaft stellt, musste die gesamte Trainingswoche aussetzen und hinter einem Einsatz am Samstag steht aktuell noch ein sehr großes Fragezeichen. Auch Torhüter Moritz Ebert nahm aus Neuhausen eine Blessur mit, wird aber vermutlich in Plauen auflaufen können. Trotz der widrigen Umstände, die seit Wochen im Wolfsrevier herrschen, zeigen die übrigen Jungs gerade Woche für Woche, dass sie das wegstecken können und so soll in Sachsen der vierte Sieg in Folge eingefahren werden!
Dafür wird es nötig sein, die Chancen die sich bieten zu nutzen. Nicht so wie im ersten Durchgang in Neuhausen, also man nur etwas mehr als 50 Prozent der Chancen nutzte und deshalb einen hohen Rückstand hinterherlief. Defensiv wird Trainer Johannes Heufelder unter der Woche wieder experimentieren müssen, nachdem mit Flo Schmidt, der zentrale Spieler für die gut funktionierende 3-2-1-Abwehr vermutlich ausfallen wird. Auch bei einer der weitesten Auswärtsfahrten der Saison, freuen sich die Jungs über eure Unterstützung vor Ort in der Halle oder zuhause vor den Bildschirmen!
Letzte Reihe von links:
Libor Hanisch, Petar Puljic, Jakub Kolomaznik, Kevin Roch, Franz Schauer, Nico Schneider.
Vorletzte Reihe von links:
Lukász Orlich, Aleksander Olkowski, Florian Wokan, Matevž Kunst.
Zweite Reihe von links:
Betreuer Jan Spranger, Henric Ebert, Philipp Seidemann, Patryk Foluszny, Max Mohs, Physiotherapeutin Nikola Weiß, Physiotherapeut Nick Hertel.
Vordere Reihe von links:
Betreuer Steffen Hertel, Trainer Ladislav Brykner, Sebastian Naumann, Miroslav Nedoma, Tim Stäglich, Physiotherapeutin Pauline Ebersbach, Athletiktrainer Sebastian Huber-Vetter.
von Lukas Schmitt - 30.10.2024