Die Wölfe erwarten eines der absoluten Highlight-Spiele der Saison und fiebern nach einem Jahr wieder dem Frankenderby gegen Coburg entgegen. Trotz der Tatsache, dass Corona einem ausverkauften Haus einen Strich durch die Rechnung machte, möchte das Wolfsrudel zusammen mit möglichst vielen mitreisenden Wölfe-Fans ein Handballfest feiern. Anpfiff ist am Samstag, den 27. November, um 19:30 Uhr in der HUK Coburg Arena in Coburg.
Das erste Derby der Saison gegen den TV Großwallstadt hat das Team von Trainer Julian Thomann bereits für sich entscheiden können. Die zuletzt etwas zu deutlich ausgefallene Niederlage beim Top-Team aus Hamm, wird der Vorfreude auf das nächste Derby sicherlich keinen Abriss getan haben. So konnte sich das Wolfsrudel die letzten Tage etwas von der harten englischen Woche erholen und sich bereits mental auf das Spiel vorbereiten. Personell hat sich die Situation der Mainfranken allerdings weiterhin nicht verbessert. Julian Thomann wird definitiv auf Valentin Neagu, Benedikt Brielmeier und Lukas Böhm verzichten müssen. Des Weiteren sind einige Spieler angeschlagen, bei denen ein uneingeschränkter Einsatz noch unsicher ist. „Die Spieler, die uns zur Verfügung stehen, werden alles geben, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen“, ist Julian Thomann der Überzeugung. „In Derbys spielen die Umstände ohnehin nicht die größte Rolle. Das Team, das mehr will, wird am Ende auch gewinnen“, so der 29-Jährige weiter.
Das sagt der Wölfe Coach mit dem Wissen, dass Coburg ein richtiger Brocken ist, wenn man sich den Kader der Oberfranken anschaut. So ist das Team von Trainer Brian Ankersen im Grunde auf allen Positionen hochkarätig besetzt. „Coburg spielt aktuell noch unter seinen Möglichkeiten. Der Tabellenplatz sagt nicht viel über ihre eigentliche Qualität aus“, ist Thomann der Meinung. Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf des HSC, kann der Bundesligaabsteiger in der Tat nicht zufrieden sein. Dementsprechend veränderte man sich bereits auf der Trainerposition und ersetzte Mraz mit Ankersen. Steht man mit 8:12 Punkten lediglich auf dem 13. Tabellenplatz. Nichtsdestotrotz verfügen die Vestestädter über jede Menge Erfahrung und Qualität im Kader. Top-Spieler wie der ehemalige Nationalspieler und Zweitliga-Torschützenkönig Florian Billek, Andreas Schröder, Tobias Varvne oder auch Jan Kulhanek, können allesamt einem Spiel den Stempel aufdrücken.
Vor allem auch das Wiedersehen mit dem ehemaligen Wolf Jan Schäffer, welcher vor der Saison vom HC Erlangen nach Coburg gewechselt war, bringt eine zusätzliche Würze in das ohnehin schon heiß ersehnte Derby. Allerdings herrscht auch eine besondere Situation für die Vorbereitung auf den HSC: Durch einige Corona-Fälle ist bis zuletzt nicht ganz klar, welche Spieler Brian Ankersen zur Verfügung hat und ob das Spiel überhaupt ausgetragen werden kann. Julian Thomann geht die Sache klar an: „Wir werden uns auf alle Spieler vorbereiten und erwarten, dass das Spiel stattfinden wird. Wir freuen uns sehr auf das Derby.“