Nach der Länderspielpause geht es für die Thomann-Schützlinge nach Düsseldorf zum Duell gegen die ukrainische Mannschaft HC Motor Zaporizhia. Die Partie hat keinen Einfluss auf die aktuelle Tabelle der 2. HBL. Am kommenden Sonntag, den 23. Oktober ab 16:00 Uhr wollen die Grün-Weißen dennoch einen Sieg einfahren, um ihr Selbstvertrauen wieder zu stärken.
Die Stadt Zaporizhzhia im Südosten der Ukraine ist momentan fast täglich in den Nachrichten. Grund hierfür ist die strategische Lage im Russland-Ukraine Krieg und das örtliche Kernkraftwerk, welches seit Anfang März von russischen Truppen besetzt wird. Aufgrund der politischen Situation in der Ukraine hat das Team von Trainer Gintaras Savukynas ein Gastspielrecht in der 2. HBL erhalten, um weiterhin Handball spielen zu können. Allerdings haben die Partien gegen den diesjährigen Europa-League-Teilnehmer keinen Einfluss auf die Saison und werden deshalb seperat in einer Extra-Tabelle geführt. Die Heimspiele tragen die Ukrainer im Castello in Düsseldorf aus.
Die ukrainische Spitzenmannschaft wurde zuletzt neun Mal in Folge Meister und konnte unter anderem bereits in der Champions League Erfolge feiern. Jedoch haben einige Spieler den Verein aufgrund des Krieges vor Saisonbeginn verlassen. Die Ukrainer eröffneten die Saison der 2.HBL als Vorspiel des Supercups gegen den TSV Bayer Dormagen. Dort unterlag die Mannschaft mit 28:33. Erst nach drei Niederlagen in Serie feierte der HC Motor mit 27:24 seinen ersten Saisonsieg gegen den HC Empor Rostock. Zuletzt verlor das Team mit 30:29 bei der HSG Nordhorn-Lingen und liegt somit aktuell mit 2:10 auf dem 16. Platz in der separaten Tabelle.
„Wir haben die spielfreie Zeit genutzt, um im athletischen Bereich nachzulegen, aber auch im Handballerischen viele Abläufe zu festigen. Das Spiel gegen Zaporizhzhia ist auf gar keinen Fall ein Unwichtiges. Wir müssen schauen, dass wir uns unter Wettkampfbedingungen wieder Selbstvertrauen holen, unsere Abwehr festigen und auch im Angriff die nötige Stabilität herstellen. Der wichtigste Punkt ist nach der ernüchternden Niederlage gegen Rostock aber unsere Körpersprache. Wir müssen unbedingt wieder zu unseren Grundtugenden zurückkehren. Diese waren für die Wölfe seit Anbeginn der Zugehörigkeit in der 2. HBL das Überlebenselixier.„, so Kapitän Patrick Schmidt im Vorfeld der Partie.
Die Wölfe machen sich am kommenden Sonntag um 08:30 Uhr auf den Weg in das 335km entfernte Düsseldorf. Sportdeutschland.TV zeigt das Spiel wie gewohnt im kostenfreien Livestream. Hier der Link zum Stream: https://sportdeutschland.tv/hc-motor/2-hbl-hc-motor-zaporizhzhia-vs-woelfe-wuerzburg