me – Es kommt zum Spitzenspiel. Unsere Wölfe gastieren am Samstag, den 29.10. um 19 Uhr in der Merkur Arena beim TuS N-Lübbecke. Vor der Saison hatten wahrscheinlich wenige den Gedanken, dass es am 10. Spieltag zum Gipfeltreffen zwischen dem Zweiten aus Lübbecke und dem Dritten, den Wölfen aus der Marktgemeinde Rimpar, kommen würde. Zugegeben, den TuS hatten viele auf dem Schirm, aber wohl kaum unser Wolfsrudel. Doch man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es sich die Jungs von Matthias Obinger verdient haben, an dieser Stelle gegen ein Spitzenteam, das vergangene Runde noch Gegner wie Flensburg oder Kiel empfangen hat, ein Spiel um die ersten Tabellenplätze zu bestreiten. Wer der Favorit ist, ist auf den ersten Blick klar, dennoch wird die Partie für Lübbecke kein Selbstläufer werden und es bestehen durchaus eine Chance, wenn die Jungs, um Kapitän Stefan Schmitt, den Rückenwind aus den letzten Begegnungen zu nutzen wissen und an ihre starken Defensiv- sowie Offensivleistungen anknüpfen können.
Unser Gegner, der TuS Nettelstedt-Lübbecke, war Gründungsmitglied in der eingleisigen 1. Handball-Bundesliga (1977). In den Hochzeiten in den 80er Jahren konnten die Nettelstedter den DHB Pokal und den Europapokalsieg der Pokalsieger einfahren (1981). In den vergangenen Jahren waren die Zeiten für die Gastgeber aber schwerer. Nachdem der HSV Handball letztes Jahr aufgrund der Insolvenz den Lizenzverlust in der Bundesliga hinnehmen musste, stiegen die zwei Traditionsklub aus Eisenach und Nettestedt-Lübbecke ab. Doch Lübbecke will zurück. Die Gastgeber sind der am besten gestartete Absteiger, der, Stand heute, gerade mal drei Punkte abgegeben hat. Der Kader der Nettelstedter ist gespickt mit erfahrenen Akteuren, nicht nur aus der Bundesliga, sondern auch international. Piotr Grabarczyk (100 Länderspiele) sowie seine torgefährlichen Teamkollegen Lukasz Gierak (Olympiateilnehmer für Polen) und Pontus Zetterman (Schweden), sind nur ein Paar von den großen Namen. Am Samstag kommt es aber auch zu einem Aufeinandertreffen alter Bekannter. Auf der Trainerbank der Gastgeber sitzt ein gewisser Aaron Zierke, den die Wölfe noch bestens von den Begegnungen gegen Rostock aus den vergangenen Jahren kennen. Für den Wölfe-Spielmacher, Benjamin Herth, wird das Spiel auch kein alltägliches werden. Benjamin stand zu Beginn der vergangenen Saison, vor seinem Wechsel zum SC DHfK Leizpig, beim TuS unter Vertrag.
Für die Begegnung am frühen Samstagabend stehen Matthias Obinger alle Spieler aus dem 15-Mann-Kader zur Verfügung und die Jungs brennen auf den Vergleich mit einem der großen deutschen Traditionsklubs.
Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein, was unser Rudel in Ostwestfalen erkämpfen kann, wir drücken den Jungs natürlich die Daumen und hoffen auf eine Überraschung.
Auf geht’s Wölfe, macht Ostwestfalen zum Wolfsrevier!
Michael Endres