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Nach Aue kommt Ludwigshafen

Die Wölfe empfangen nach dem wichtigen Sieg in Aue die Eulen aus Ludwigshafen

Sichtlich gelöst feierte das Wolfsrudel in der Erzgebirgshalle in Lössnitz zwei extrem wertvolle Punkte. Die Mainfranken hatten sich durch eine engagierte und emotionale Leistung gegen den EHV Aue mit 34:30 durchgesetzt. Den Schwung aus dem so wichtigen Auswärtssieg möchten die Wölfe auch am kommenden Samstag, den 30. Oktober, gegen die Erstligaabsteiger, die Eulen aus Ludwigshafen, mitnehmen. Anpfiff ist um 19:30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Würzburg. Tickets sichert ihr euch in unserem Shop.

Aber zunächst ein Blick auf den Erfolg in Aue: Die Schützlinge von Trainer Julian Thomann starteten konzentriert in die Partie gegen die Sachsen. Dabei fielen, neben dem Langzeitverletzten Valentin Neagu, auch noch Alexander Merk sowie Benedikt Brielmeier, vor dem Spiel krankheitsbedingt aus. Von Beginn an entwickelte sich ein Kopf an Kopf-Rennen in der ersten Hälfte, bei dem das Wolfsrudel einen flüssigen, guten Ball spielte und endlich auch im Abschluss mehr Kaltschnäuzigkeit an den Tag legte, als in den vergangenen Wochen. So konnte man nach Toren von Dominik Schömig und dem stark aufgelegten Yonatan Dayan in der 20. Spielminute, erstmals in Führung gehen. Diese Führung sollten die Mainfranken mit in die Pause nehmen, auch weil Marino Mallwitz noch einen Siebenmeter der Gastgeber mit der Halbzeitsirene parieren konnte.

Die zweite Hälfte startete etwas hektisch. So hatten die Männer aus dem Erzgebirge, durch die Rote Karte von Kreisläufer Bengt Bornhorn, aufgrund eines Kopftreffers beim Siebenmeter gegen Marino Mallwitz, einen weiteren Rückschlag zu verkraften. Mussten die Gäste ohnehin schon, aufgrund von positiv auf Corona getesteten Spielern, auf den ein oder anderen Leistungsträger verzichten. Die Wölfe allerdings ließen sich nicht von der Hektik des Geschehens und der Lautstärke des Publikums aus der Ruhe bringen. Am Schluss behielt der DJK einen sehr kühlen Kopf und fuhr die Führung souverän bis zum Spielende nach Hause. Überragender Mann auf Seiten der Wölfe war, neben einer starken Mannschaftsleistung, Patrick Schmidt mit zehn Treffern. Auch für Neuzugang Simon Baumgarten war es ein gelungener Abend, welcher mit dem ersten Sieg mit seiner neuen Mannschaft abgerundet wurde.

Durch eine starke Teamleistung konnten die Wölfe im Erzgebirge jubeln – Foto: EHV Aue

Die nächste Aufgabe für die Mainfranken steht schon wieder bevor und die hat es in sich: Mit den Eulen aus Ludwigshafen empfängt das Wolfsrudel einen individuell starken Gegner, der vor Allem in seinen Rückraumreihen über jede Menge Torgefahr und Qualität verfügt. So kam Anfang der Saison Stefan Salger von der MT Melsungen zurück an den Rhein und zeigte bereits in dieser Saison seine Stärken. Des Weiteren haben die Eulen mit Hendrik Wagner einen der Shootingstars der letzten Saison in ihren Reihen. Der zwei Meter große Rückraumlinke wurde darum nicht zu Unrecht für die nächsten Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft nominiert. Auch diese Saison traf der 24-jährige bereits 43 Mal. Aber auch der Trainer der Rheinland-Pfälzer ist kein Unbekannter für die Wölfe: Ceven Klatt, der bis letzte Saison noch auf der Bank der Wölfe coachte und Anfang der Saison zum Erstligaabsteiger wechselte, kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Den Start hätten sich die Gäste dabei aber sicherlich anders vorgestellt. Nach vermeidbaren Niederlagen, steht man jetzt mit 5:7 Punkten da, zeigte aber besonders in den letzten Spielen, in denen man Punkte gegen die absoluten Top-Teams Essen und Nordhorn holte, dass der Start als Ausrutscher zu bewerten ist.

Für die Mainfranken geht es in diesem Spiel um zwei weitere sehr wichtige Zähler im Kampf um einen guten Tabellenplatz. Vor Allem vor der Länderspielpause, möchte man die englische Woche mit einem guten Gefühl beenden. So schwer die Aufgabe gegen den Favoriten aus Ludwigshafen ist, baut das Team von Trainer Julian Thomann wieder auf die tolle Stimmung der eigenen Fans, wie in den letzten Heimspielen. Mit einem emotionalen, kämpferischen Auftritt, wie in Aue, möchte das Wolfsrudel zu Hause für eine Überraschung sorgen.

WÖLFE: Marino Mallwitz (13 Paraden), Andreas Wieser, Patrick Schmidt (10), Dominik Schömig (6), Yonatan Dayan (5), Steffen Kaufmann (3)‎, Simon Baumgarten (3), Felix Jaeger (2), Philipp Meyer (2), Julian Sauer (2), David Kovacic, Lukas Böhm, Linus Dürr

 

Felix Jaeger – 28.10.2021