Nach der 20:25 Heimpleite gegen Aufstiegskandidat TuSEM Essen müssen die Mainfranken, für die nächste schwierige Aufgabe ins Erzgebirge nach Aue reisen. Trotz personeller Probleme beim Gastgeber erwartet das Team von Trainer Julian Thomann einen sehr starken Gegner. Anpfiff ist bereits am Mittwoch, den 27. Oktober um 19 Uhr in der Erzgebirgshalle Lößnitz.
Das Spiel gegen Essen ist gerade erst passé und schon muss das Wolfsrudel sich auf die nächste Aufgabe vorbereiten. Und die hat es in sich! Zwar hat der Gegner im letzten Spiel coronabedingt einige personelle Sorgen gehabt, gilt aber besonders zu Hause, getragen von frenetischen Fans, als extrem stark. Erfahrungen mit der Qualität der Sachsen machten die Wölfe auch in der letzten Spielzeit, in der beide Partien verloren gingen. Die Schützlinge von Trainer Stephan Swat sind momentan mit 6:8 Punkten Tabellenzehnter. Dabei ist zu erwähnen, dass sich das Auftaktprogramm alles andere als leicht für den Gastgeber gestaltete. Wölfe Coach Thomann sieht ebenfalls einen starken Gegner auf sein Team zukommen: „Der EHV ist seit Jahren sehr gefestigt in der Liga. Zudem ist Aue natürlich immer ein sehr hartes Pflaster.“ Das zeigt auch die aktuelle Spielzeit wieder. So konnten die Sachsen bereits, in eigener Halle, Punkte gegen Ludwigshafen und Elbflorenz holen. Lediglich gegen TuSEM Essen musste man sich am ersten Spieltag daheim geschlagen geben.
Gegen jenen Kontrahenten zogen auch jüngst die Wölfe, beim 250. Jubiläumsspiel von Benedikt Brielmeier, den Kürzeren. So hielten die Mainfranken zwar lange mit dem Favoriten aus Essen mit, bekamen aber, gerade in der zweiten Hälfte, von den Männern aus dem Ruhrpott ihre Grenzen aufgezeigt. Entscheidend für die Niederlage war, wie so oft in den letzten Wochen, unter anderem auch wieder die Chancenauswertung. So sahen knapp 800 Zuschauer, die für eine gute Stimmung sorgten, mit dem 20:25 eine am Ende verdiente Niederlage des Wolfsrudels. Positiv bleibt, dass die Wölfe definitiv jedem Gegner Paroli bieten können, sofern keine Torflauten, wie es zu Beginn des zweiten Durchgangs gegen Essen der Fall gewesen ist, einen Strich durch die Rechnung machen. Denn jene gut zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff ohne eigenen Torerfolg waren gegen eine Spitzenmannschaft aus Essen der Genickbruch. Ebenfalls Hoffnung spendet ein Neuzugang: So konnte sich der seit Sonntagvormittag spielberechtigte, kurzfristige Transfer Simon Baumgarten auf Anhieb in der Mannschaft integrieren und direkt demonstrieren, dass er eine Verstärkung für die kommenden Aufgaben sein wird. Und da wird man auf die Erfahrung von Baumgarten und dessen 138 Bundesligaspiele setzen können.
Das Rudel steht aktuell auf einem Abstiegsplatz und benötigt unbedingt Punkte, um sich aus dem kritischen Tabellenbereich zu entfernen. Die nächsten beiden Spiele auswärts gegen Aue und zu Hause gegen Erstligaabsteiger Ludwigshafen, müssen die Schützlinge von Trainer Julian Thomann alles in die Waagschale werfen, um Punkte mitnehmen zu können. „Wir müssen es schaffen, die aktuell schwierige Situation anzunehmen und als Mannschaft, vor allem mental besser zu sein als der Gegner. Wir werden die nächsten Spiele nur über Emotionalität Siege holen können“, resümiert Thomann die Situation. Lange Zeit, sich taktisch auf den Gegner vorzubereiten, hat der 29-Jährige mit seinen Schützlingen ohnehin nicht. Nach zwei Trainingseinheiten, in denen Thomann ebenfalls auf Belastungssteuerung Acht geben muss, reist das Wolfsrudel schon wieder ins Erzgebirge und kämpft dort um die nächsten, so wichtigen, zwei Punkte.
Die Zahlen gegen Essen:
Wölfe: Marino Mallwitz (4 Paraden), Andreas Wieser (8 Paraden), Patrick Schmidt (6), Dominik Schömig (4), Felix Jaeger (2), David Kovacic (2), Benedikt Brielmeier (2), Steffen Kaufmann (1), Simon Baumgarten (1), Julian Sauer (1), Alexander Merk, Lukas Böhm, Yonatan Dayan, Linus Dürr,
Felix Jaeger – 25.10.2021