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v.li.: Stefan Schmitt (DJK Rimpar Wölfe) jubelt, DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - HG Saarlouis, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]

Dem großen Wurf einen Schritt näherkommen


Das ist das Ziel der Rimparer Wölfe – sie wollen ihrem großen Traum ein Stückchen näherkommen. Realisiert soll das am kommenden Freitagabend werden. Das Rudel von Cheftrainer Matthias Obinger gastiert um 19:30 Uhr in der Sporthalle Kreuztal beim TuS Ferndorf.

Vor knapp einem Jahr war diese enge Halle schon einmal Dreh- und Angelpunkt im Rimparer Saisonendspurt. Damals ging es vor 975 Zuschauern um den Klassenerhalt in der Zweiten Liga. Am Ende der Partie, sollte dieser für die Wölfe dann auch feststehen. Aber der Reihe nach. Die Wölfe waren am 14. Mai ersatzgeschwächt, ohne ihren Stammkeeper Max Brustmann, der verletzungsbedingt ausfiel, in den Kreis Siegen-Wittgenstein zum TuS Ferndorf gereist. Nach wenigen Spielminuten liefen die Grün-Weißen bereits mit 4:0 einem unangenehmen Rückstand in der Fremde hinterher. Beim Zwischenstand von 15:7 hatte die Partie für die Wölfe in der 26. Spielminute ihren negativen Höhepunkt erreicht. Zu diesem Zeitpunkt glaubten wohl die wenigsten daran, dass einer aus dem Rimparer Lager nach der Partie etwas zu lachen hätte. Doch weit gefehlt. Die Wölfe legten vor allem in der zweiten Spielhälfte eine beispiellose Aufholjagd auf das Parkett und glichen in der 44. Spielminute beim Spielstand von 19:19 durch Steffen Kaufmann aus. Zwei Minuten vor dem Ende der Begegnung bot sich sogar die Chance das Spiel noch für sich zu entscheiden, aber das wäre womöglich auch zu viel des Guten gewesen. Die Wölfe feierten durch den Punktgewinn (25:25) den sicheren Klassenerhalt in der Zweiten Liga, während sich die Gastgeber noch ein wenig gedulden mussten. Damals war es vor allem Markus Leikauf, der Ersatzkeeper der Unterfranken, der mit seinen Paraden diese Aufholjagd ermöglichte.

Die Vorzeichen auf die anstehende Begegnung erscheinen nun wie um 180 Grad verdreht. Die Handballer aus der Marktgemeinde hatten in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun, haben sich durch ihre großartige Saison sogar die Möglichkeit erarbeitet, in den drei noch verbleibenden Partien den Aufstieg in die Beletage des deutschen Handballs zu realisieren. Im Gegensatz dazu musste der Gastgeber am vergangenen Spieltag mit einer 18:28-Heimniederlage gegen TuSEM Essen den Abstieg in die Drittklassigkeit hinnehmen.

Aktuell hat der TuS mit 22 Zählern, die sich das Team mit neun Siegen und vier Unentschieden erkämpft hat, keine Chance mehr, ans rettende Ufer, also den 16. Tabellenplatz, der aktuell von der HSG Konstanz mit 31 Punkten belegt wird, zu springen. In der Hinrunde konnten die Nordrhein-Westfalen mit 14 Punkten den 16. Tabellenrang knapp vor Hamm, Essen, Neuhausen und Rostock behaupten, doch mit mageren acht Punkten aus den letzten 16 Spielen mussten sie den Fall auf Platz 18 hinnehmen.

Für Ferndorf geht es somit um nicht mehr viel, aber genau das kann denn Wölfen zum Verhängnis werden. Das Team von Michael Lerscht hat nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen. Die Wölfe hingegen, haben die Karten für den Sprung ins Handballoberhaus noch selbst in der Hand, müssen aber dadurch mit einem erheblich höheren Druck zurechtkommen. Der Punkt ist aber wie schon erwähnt der, das es den Wölfen zum Verhängnis werden kann, aber nicht muss. Wenn das Rudel so konzentriert und leidenschaftlich Auftritt, wie in der Begegnung gegen Saarlouis am vergangenen Wochenende, ist vieles möglich.

Wir hoffen auf jeden Fall das Beste und drücken unserem Wolfsrudel die Daumen. Vielleicht kommen wir dem großen Wurf mit einer guten Leistung in Ferndorf einen Schritt näher, auch wenn es nur ein kleiner wird.


Für die DJK Rimpar Wölfe

Michael Endres