Nach dem Heimsieg gegen den VfL Gummersbach kommt der Wilhelmshavener HV in die s.Oliver Arena. Die Norddeutschen brauchen jeden Punkt für den Klassenerhalt und sind sehr unangenehm zu bespielen. Alle weiteren Infos gibt es hier!
Stadt
Aufgrund ihrer geographischen Lage im Norden Niedersachsens gehört Wilhelmshaven zur Metropolregion Bremen/Oldenburg. Der direkte Zugang zur Nordsee bescherte der Stadt bereits im Jahr 1869 den Titel „erster deutscher Kriegshafen an der Jade“ und daraufhin entwickelte sie sich zum größten Stützpunkt der Marine und der Bundeswehr. Außerdem eignet sich der Standort hervorragend für den Rohölimport und andere Industriezweige, die von der Fahrwassertiefe des Hafens profitieren. Auch die größten Containerschiffe können in Wilhelmshaven beladen werden. In der Meeres-, Küsten- und Vogelforschung sind die ansässigen Institute und Hochschulen ebenso sehr aktiv.
Im sportlichen Bereich zeichnet sich Wilhelmshaven durch seine hohe Gesamtanzahl an Mitgliedschaften ab. Mit 22.942 Personen (27,71% der Einwohner) steht die Stadt auf Platz vier der Landesliste. Es reicht von den populären Sportarten wie Turnen, Fußball, Schießsport, Tennis, Pferdesport, Eishockey und Handball, über die vielen ortsbedingten Wassersportvereine bis hin zu den friesischen Volkssportarten „Boßeln“ und „Klootschießen“.
Verein
Der Verein entstand 1995 aus der Handball-Abteilung des Polizei-Sportvereins Wilhelmshaven. Seit der Saison 1999/2000 bestreitet der Verein seine Spiele unter der jetzigen Bezeichnung Wilhelmshavener HV. Nach einem ab 2003/04 gestarteten sechsjährigen Aufenthalt in der höchsten Spielklasse der Bundesrepublik, musste Wilhelmshaven leider in der Saison 2007/08 absteigen. Ein weiterer Abstieg folgte: Im Februar 2011 teilte der Verein mit, dass man aus finanziellen Gründen „den bereits laufenden Lizenzantrag für die neue eingleisige zweite Bundesliga nicht weiter verfolgen“ wird, jedoch erkämpfte sich der Wilhelmshavener HV in der Saison 2014/15 erneut den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse des deutschen Handballs.
Nachdem man vier Jahre in Folge zweitklassig bleiben konnte, musste man in der Saison 19/20 wieder in der dritten Liga an den Start gehen. Doch mit neuem Geld und einem zweitligatauglichen Kader gelang der direkte Wiederaufstieg. Zur Saison 20/21 war man wieder aufgestiegen und ging durchaus ambitioniert in die Runde.
Nachdem Geschäftsführer Maik Menninga verhaftet wurde und ihm Anlagenbetrug vorgeworfen wurde, stand man in Wilhelmshaven vor dem Nichts. Doch eine Coronaklausel ermöglichte es, dass der wirtschaftliche Träger gewechselt werden konnte. So konnte der Ligabetrieb aufrechterhalten werden, aber seitdem muss man mit einem Abzug von vier Punkten am Saisonende leben. So spitzt sich die Lage des WHV im Abstiegskampf nochmals zu.
Mannschaft
Nach der finanziellen Schieflage gab es einige Abgänge beim Wilhelmshavener HV. Juan de la Pena zog es zum Ligakonkurrenten nach Bietigheim, während Rückraumrechts Tim Rozman zum TUSEM Essen in die erste Liga wechselte. Außerdem ging Nils Torbrügge ebenfalls in die erste Liga zur HSG Nordhorn-Lingen und Torwart Jens Vortmann schloss sich dem HSV Hamburg an.
Im Dezember verließen Vladimir Bojanic und Urgestein Tobias Schwolow ebenfalls den Verein. Schwolow wechselte zu Eintracht Hagen in die Dritte Liga, jedoch dauerte dieses Intermezzo nur einige Woche und so kehrte die Nummer 33 aus privaten Gründen wieder zum WHV zurück.
Der Rückraumlinke bildet nun wieder gemeinsam mit Rene Drechsler und Bartosz Konitz das Grundgerüst im Rückraum des WHV. Gemeinsam mit Routinier Matej Kozul und Kuno Schauer verfügen die Norddeutschen weiterhin über viel individuelle Qualität auf den Rückraumpositionen.
Toptorschütze des WHV ist Linksaußen Vedran Delic. Der 31-jährige Bosnier konnte bereits 134 Saisontore erzielen. Gemeinsam mit Duje Maretic bildet er die Flügelzange auf den Außenpositionen. Am Kreis machte Duncan Postel in den letzten Spielen mit guten Leistungen auf sich aufmerksam.
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