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Es war endlich wieder soweit. Die Zuschauer durften in die s.Oliver Arena zurückkehren und die Rimparer Wölfe endlich wieder vor Ort unterstützen. Man hätte sich auch kaum ein besseres Spiel aussuchen können, um die Fans wieder auf die Tribünen zu lassen. Mit einer überragenden Partie sichern sich die Mainfranken beide Punkte und entscheiden diese Begegnung am Ende mit 43:25 zu ihren Gunsten – ein historischer Heimsieg.
Bereits vor Spielbeginn gab es eine zeitliche Verzögerung, da das Schiedsrichtergespann im Stau stand und es nicht rechtzeitig zum Anwurf schaffte. So wurde die Begegnung 20 Minuten später angepfiffen als ursprünglich geplant. Eine weitere Überraschung gab es im Spielerkader der Gäste. Beim Wilhelmshavener HV kehrte der ehemalige Nationalspieler Oliver Köhrmann mit 44 Jahren zurück auf die Platte, um die Verletzungen beim WHV zu kompensieren.
Von Beginn an ging es in dieser Partie sehr schnell hin und her. Nach nicht einmal einer Minute stand es bereits 2:1 für die Wölfe. Steffen Kaufmann konnte aus der zweiten Welle heraus per Schlagwurf sein Team in Führung bringen. Angeführt vom starken Bartosz Konitz, der Stanko Sabljic am Kreis frei spielte, gingen die Gäste in der achten Spielminute mit 5:6 in Führung. Doch mit viel Druck über das Tempospiel konnte Yonatan Dayan beim 7:6 die erneute Führung erzielen.
Der Wilhelmshavener HV konnte durch Rutger ten Velde nochmals ausgleichen, ehe die Hausherren dieses Spiel übernahmen. Die Deckung schaffte es nun immer häufiger, die Angriffsbemühungen der Gäste zu unterbinden und gute Situationen für Marino Mallwitz zu schaffen, der immer wieder die Hände an den Ball bekam. Aus dieser agilen Defensive heraus ging es mit viel Tempo nach vorne und so setzte man sich Tor für Tor ab. Tommy Wirtz erzielte sogar kurz vor der Pause den 20. Treffer für sein Team und schickte beide Mannschaften mit einem 20:11 in die Kabinen.
Wölfe auch im zweiten Durchgang furios
Was in der ersten Halbzeit in der s.Oliver Arena passierte war schon fast geschichtsträchtig, da die Wölfe in 30 Minuten mehr Tore erzielt hatten, als in einigen anderen Spielen über die gesamte Spielzeit hinweg. An diesem Abend sah man, dass das neue Spielsystem von Trainer Rolf Brack endlich fruchtete. Die Wölfe gaben auch nach dem Seitenwechsel weiter Gas und ließen die verletzungsgebeutelten Wilhelmshavener nicht wieder zurück in diese Partie kommen.
Linksaußen Tommy Wirtz war es vorbehalten zum ersten Mal in dieser Partie einen Zehn-Tore-Vorsprung herzustellen. Mit einem seiner sechs Treffer erzielte die Nummer 25 das 22:12 in der 33. Spielminute. Die Mainfranken gaben weiter Vollgas und schalteten in jeder Situation um ins Tempospiel. Man sah der Mannschaft an, dass sie sichtlich Spaß hatte an diesem Abend, an dem fast alles klappte. Benedikt Brielmeier schloss in der 40. Spielminute einen 5:0-Lauf ab und traf zum 27:13.
Auch in der Folge blieben die Wölfe extrem dominant. Jeder Fehler der Gäste wurde eiskalt bestraft und so war es nicht verwunderlich, dass die Wölfe bereits in der 43. Spielminute durch Patrick Schmidt die 30 Tore Marke knackten. Sogar die 40 Tore wurden durch Dominik Schömig in der 56. Spielminute durchbrochen. Das Spiel an sich war schon früh entschieden, doch die Wölfe zogen voll durch und spielten sich den Frust der letzten Wochen von der Seele. Am Ende stand ein hochverdienter und gleichwohl historischer 43:25 Heimsieg für das Wolfsrudel auf der Anzeigetafel, denn noch nie in der Vereinsgeschichte hatte die Mannschaft in der 2. Handball-Bundesliga einen so hohen Sieg einfahren können.
Bleibt alle miteinander gesund!
Alle zusammen und Alles für die Wölfe!
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