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Nach dem überzeugenden Hinspielerfolg gegen den VfL Gummersbach, gingen die Wölfe mit berechtigten Ambitionen in dieses Auswärtsspiel in der Schwalbe Arena. Jedoch befand man sich an diesem Abend lediglich in der ersten Hälfte in Schlagdistanz und musste den Favoriten im zweiten Durchgang davonziehen lassen. Der Altmeister aus Gummersbach spielte seinen Stiefel konsequent runter und gewann am Ende überlegen mit 33:23
Man merkte von Beginn an, dass die Blau-Weißen sich etwas vorgenommen hatten und die Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen wollten. Die beiden Routiniers Timm Schneider und Tin Kontrec setzten die ersten beiden Treffer der Partie und die Hausherren legten gleich mal mit 2:0 vor. Die Wölfe erspielten sich auch in den ersten Aktionen gute Chancen, aber man verpasste diese gleich auszunutzen.
Nach einer Zeitstrafe gegen Kontrec kamen die Wölfe auch zu ihren ersten Torerfolgen. Der stark aufspielende Lukas Siegler und Rechtsaußen Julian Sauer egalisierten die Führung des VfL und glichen zum 2:2 aus. Bis zum 5:5 nach zehn Minuten blieb die Partie ausgeglichen. Dann folgte ein echter Schock für die Wölfe, als Kapitän Patrick Schmidt bei einer Angriffsaktion einen Stoß bekam und umknickte. Die Nummer 17 musste gestützt das Feld verlassen und konnte nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen.
Erneut war es Lukas Siegler der seine Mannschaft zweimal in Führung bringen konnte. Die Oberbergischen schafften zwar immer wieder den Ausgleich, aber auch Dominik Schömig und der, für Patrick Schmidt gekommene, Yonatan Dayan brachten die in grau-gelb spielenden Gäste mit einem Treffer in Front. Nach etwa zwanzig Spielminuten übernahm jedoch der VfL das Kommando und drehte die Partie bis zur Pause in einen drei Tore Vorsprung. Beim Stand von 16:13 wurden die Seiten gewechselt.
Startphase im zweiten Durchgang vorentscheidend
Trotz einiger Schwierigkeiten im Defensivverbund und den dann fehlenden leichten Tempotoren, waren die Wölfe noch immer in Schlagdistanz. Jedoch kam man überhaupt nicht gut aus der Pause. Während die Hausherren in den ersten zehn Minuten nach der Pause vier Treffer erzielen konnten, gelang es den Wölfen lediglich einmal den gegnerischen Torwart zu überwinden. So erzielte Janko Bozovic beim Stand von 20:14 die erste sechs Tore Führung für sein Team.
Die Blau-Weißen übernahmen dieses Spiel nun komplett. Die Abwehr um Kapitän Timm Schneider ließ absolut nichts mehr zu und die Wölfe kamen kaum noch zu guten Wurfgelegenheiten. Häufig leistete man sich zu leichte Ballverluste und eben diese nutzten die Hausherren ihrerseits für leichte Tore. Auch im gebundenen Spiel fanden die Wölfe an diesem Abend kein Mittel gegen den Angriff des VfL. Sehr häufig konnten die Angriffe dann nur mit einem Foul gestoppt werden, dass zu einem Siebenmeterstrafwurf führte. In der 50. Spielminute erzielte Felix Karle von Rechtsaußen den 26:18 Zwischenstand.
Das Spiel war natürlich längst entschieden und für ein Aufbäumen fehlten den Gästen an diesem Abend schlichtweg die Mittel. Weder die Abwehr noch die Torhüter fanden heute zu ihrem Spiel. Dies monierte auch Trainer Ceven Klatt auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Eben diese beiden Faktoren hatten den Heimsieg vor zwei Wochen überhaupt möglich gemacht. Doch so kam es, dass Timm Schneider in der 58. Spielminute mit einem Treffer auf das leere Tor die erste zehn Tore Führung seines Teams erzielen konnte. Den 33:23 Endstand erzielte Yonatan Dayan zehn Sekunden vor dem Ende. Der Sieg des VfL Gummersbach geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
Wölfe bangen um Kapitän
Nach der Verletzung am Sprunggelenk von Patrick Schmidt gilt es nun die Untersuchungen abzuwarten. Bereits am Folgetag konnte ein MRT-Untersuchung gemacht werden, die Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben soll. Auch auf diesem Wege Gute Besserung an unsere Nummer 17!
Nachdem die Begegnung gegen den Dessau-Roßlauer HV verlegt werden musste, steht nun ein spielfreies Wochenende an. Das Auswärtsspiel wurde vom 25.04 auf den 02.05 nach hinten verlegt. Dessau-Roßlau ist famos in diese Spielzeit gestartet und befand sich früh in der oberen Tabellenhälfte wieder. Nach mehreren Verletzungen ging der Spielrhythmus etwas verloren und man konnte den überragenden Start nicht bestätigen. Jedoch steht der Aufsteiger immer noch auf einem respektablen neunten Tabellenplatz.
Für die Wölfe heißt es nun weiterarbeiten und zu versuchen sich bestmöglich auf die nächsten Wochen vorzubereiten. Wie es weitergehen wird ist in der aktuellen Lage vermessen zu sagen, da nun mit dem HC Elbflorenz Dresden und dem ASV Hamm-Westfalen zwei weitere Teams in Quarantäne gehen mussten. Es stehen der gesamten Liga schwierige Wochen bevor und die Wölfe wollen diese so erfolgreich wie möglich bestreiten. Mit den typischen Attributen des Wolfsrudels will man sich Punkt für Punkt sichern und sich im Tabellenmittelfeld festbeißen.Bleibt alle miteinander gesund! Alle zusammen und Alles für die Wölfe!
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