Damen und weibliche Jugend werden Teil der HSG Pleichach
6. März 2021
Pressemitteilung Tommy Wirtz zieht es in Richtung Heimat
12. März 2021

v.li.: Michael Schulz (DJK Rimpar Wölfe), Mario Stark (TV Grosswallstadt), Philipp Meyer (DJK Rimpar Wölfe), Benedikt Brielmeier (DJK Rimpar Wölfe), Dominik Schömig (DJK Rimpar Wölfe), 05.03.2021, Würzburg (Deutschland), 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TV Großwallstadt, DFB/DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO.

Wölfe feiern Sieg im Unterfrankenderby

Überragende Defensivleistung beschert die beiden Punkte gegen Großwallstadt

powered by

An diesem Freitagabend stand in der s.Oliver Arena ein echtes Nachbarschaftsduell an. Der TV Großwallstadt kam mit viel Selbstvertrauen nach Würzburg und war in diesem Kalenderjahr noch ohne Niederlage geblieben. Die Wölfe dominierten vor allem in der Abwehr dieses Spiel und ließen kaum etwas zu. Mit einer überragenden Mannschaftsleistung, die mit den Paraden von Marino Mallwitz abgerundet wurde, sicherten sich die Hausherren den 22:17 Derbysieg.

Vom Start Weg war ordentlich Feuer in der Begegnung. Die Wölfe-Defensive packte direkt ordentlich zu und trotzdem brachte Savvas Savvas die Gäste zu Beginn mit 0:1 in Führung. Die Hausherren konterten diese Gästeführung über das eigene Tempospiel und setzten sich durch die Tore von Philipp Meyer, Michael Schulz und Dominik Schömig auf 4:1 ab. Mit diesem 4:0 Lauf zwang man Gästetrainer Ralf Bader bereits in der siebten Spielminute zur ersten Auszeit der Partie.

Es entwickelte sich eine offene Begegnung, bei der beide Teams eine starke Abwehr hinstellten und dann versuchten, schnell umzuschalten, um zu leichten Toren über das Tempospiel zu kommen. Der TV Großwallstadt hat in den letzten Begegnung regelmäßig 30 oder mehr Tore erzielt, aber der Rückzug der Wölfe war stark und erschwerte das Spiel der Gäste ungemein. Trotzdem brachte Routinier Michael Spatz sein Team per Siebenmeter in der 15. Spielminute beim Stand von 6:5 wieder auf ein Tor heran.

Hier findet ihr den Vorbericht auf das Großwallstadt-Spiel

Wie es sich für ein Derby gehört, ging es mit viel Emotionalität zur Sache und es blieb auch weiterhin sehr umkämpft. Einem 3:0-Lauf der Hausherren zum zwischenzeitlichen 10:6, setzte der TVG seinerseits einen 3:0-Lauf entgegen und verkürzte auf 10:9. Per Siebenmeter erhöhte der beste Torschütze der Wölfe, Dominik Schömig, auf 13:11 und schickte sein Team mit einem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Die Abwehr war auch in dieser Begegnung der Grundstein für den Heimsieg – Foto: Frank Scheuring / Foto2Press

 

Wölfe im zweiten Durchgang souverän

Nach der Halbzeit starteten die Wölfe mit deinem Doppelschlag der erneut durch Dominik Schömig abgeschlossen wurde und die Mainfranken gingen mit 15:11 in Führung. Die Gäste kamen erneut auf zwei Tore heran, doch Benedikt Brielmeier erhöhte wenig später wieder auf 17:13 in der 38. Spielminute. Ein letztes Mal kamen die Blau-Weißen nochmal in Schlagdistanz als Tom Jansen und Frieder Bandlow auf 17:15 verkürzten.

Doch nun vernagelten die Wölfe ihr Tor und ließen über zehn Minuten keinen Gegentreffer zu. Jeder Spieler deckte extrem diszipliniert und so brachte man vor allem den Rückraum des TVG an den Rande der Verzweiflung. Gepaart mit dieser überragenden Defensivleistung wuchs Schlussmann Marino Mallwitz über sich hinaus. Der Torhüter der Wölfe entschärfte unfassbare 21 Bälle und konnte am Ende eine Quote von 55,26% aufweisen. Egal ob vom Kreis, per Siebenmeter oder aus der Distanz, es schien als ob die Nummer 1 der Wölfe an diesem Abend  kaum zu überwinden wäre. Er stellte sogar seinen Gegenüber Jan-Steffen Redwitz, der auch starke 15 Paraden zeigen konnte, deutlich in den Schatten.

Beim 21:15 durch Steffen Kaufmann in der 53. Spielminute war die erste Vorentscheidung gefallen. Nach zwei Treffern des TVG setzte Felix Karle den Schlusspunkt der Partie. Der Rechtsaußen sprintete in einen Pass der Gäste, fing diesen ab und vollendete per Tempogegenstoß zum 22:17 Endstand. Am Ende sah man beiden Teams an, dass die letzten Wochen viel Kraft gekostet hatten und es schlichen sich ein paar Fehler ein. Jedoch stand am Ende ein verdienter Derbysieg für die Wölfe, der auch in der höhe in Ordnung geht. Nach den letzten Wochen war dieser Sieg vor der Länderspielpause nochmal extrem wichtig, um mit einem guten Gefühl in die nächsten Aufgaben zu gehen.

 

Marino Mallwitz lieferte mit 21 Paraden ein unfassbares Spiel ab – Foto: Frank Scheuring / Foto2Press

 
Wölfe gehen mit Sieg in die wohlverdiente Pause
 
Auch ohne Zuschauer in der s.Oliver Arena hat man gemerkt, um wie viel es in dieser Begegnung ging. Ein Derby ist eben auch ohne Fans auf der Tribüne ein Derby. Es ging über 60 Minuten ordentlich zu Sache, aber ohne, dass es zu irgendeiner Zeit unfair wurde. Dies zeigt auch die Zahl der wenigen Zeitstrafen. Beide Teams sind froh, dass nun eine Pause ansteht, da die letzten Wochen sehr kräftezehrend waren. Die Wölfe haben nochmals alles in dieses Spiel investiert und haben sich mit dem Derbysieg belohnen können.
 
Mit diesem Sieg stellten die Wölfe ihr Punktekonto auf 18:22 und stehen nun erstmal auf dem zehnten Tabellenplatz. Nach den Verletzungsproblemen der letzten Wochen hat man sich mit diesem Erfolg gegen Großwallstadt etwas Luft verschafft. Nun kann man darauf hoffen, dass nach der Länderspielpause wieder der gesamte Kader zur Verfügung steht und man noch mehr Optionen im eigenen Spielsystem hat. Die Mannschaft darf sich nun über ein paar freie Tage freuen, um dann im Auswärtsspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen, am 20.03 um 19.15, wieder angreifen zu können!
 

Bleibt alle miteinander gesund! Alle zusammen und Alles für die Wölfe!

 

 

Michael Schulz – 07.03.2021

 

Die Trainerstimmen nach dem Unterfrankenderby