WÖLFE bleiben zuhause weiter ungeschlagen
Einzige Führung kann nicht über die Zeit gebracht werden
Nach der Auswärtsniederlage, beim Spitzenteam in Konstanz, gastierte am vergangenen Sonntag erstmalig der VfL Pfullingen in der tectake Arena. Nach einem verschlafenen Start, liefen die Wölfe 50 Minuten lang einem Rückstand hinterher und konnten sich in einer spannenden Schlussphase noch einen Punkt sichern.
Angetrieben von einem starken Felix Zeiler auf der Spielmacherposition, bestraften die Gäste aus Pfullingen direkt, die noch nicht ganz wachen Wölfe und konnten sich direkt absetzen. 0:3 (4.) Immer wieder fanden sie ihre körperlich sehr starken Kreisläufer, welche zielsicher verwandelten. Felix Karle war es dann, der in der fünften Minute den Torreigen der Heufelder Schützlinge eröffnete und damit ein ausgeglichenes Spiel einläutete. Bis zur 20. Minute war es ein hin und her, in dem die Gäste immer wieder vorlegen konnten. Dann war Wölfe-Torhüter Moritz Ebert zur Stelle, der zunächst den Siebenmeter vom Pfullinger Christopher Rix parierte und seine starke Leistung mit einem Empty-Net-Goal krönte. Den ersten Ausgleich für die Gastgeber erzielte anschließend der erste 17 jährige Milan Kütt, der die verletzten Dominik Schömig und Tim Bauder, erneut bravourös vertrat und am Ende mit vier Toren aus vier Versuchen, eine starke Leistung zeigte. 11:11 (22.)
Die erneute Führung der Gäste, durch den bundesligaerfahrenen Jannik Hausmann, konterte Luis Franke mit einem starken Durchbruch in Überzahl. Bis zur Halbzeit war es dann erneut der VfL, der die Fehler der Hausherren bestrafte und einen zwei Tore Vorsprung herausspielen konnte. Moritz Ebert, der in dieser Phase einige freie Würfe wegnahm, war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch größer ausfiel.
Mit einer 100% Wurfquote, bot Milan Kütt erneut eine starke Leistung im Wölfe-Dress! - Foto: Frank Scheuring
Wölfe können den Bock nicht umstoßen
Hochmotiviert starteten die Wölfe in den zweiten Durchgang und konnten bereits kurz nach Wiederanpfiff, den Rückstand, in Persona von Alexander Merk, egalisieren. 17:17 (34.) Doch die Gäste hatten erneut eine Antwort parat, und setzten ihre Kreisläufer Paul Prinz mehrmals erfolgreich in Szene, wo gegen die Heimsieben in dieser Phase keine Lösung fand. Erst ein Doppelschlag von an diesem Tag starken Joel Mauch, brachte die Wölfe wieder ran und gestaltete das Spiel, 15 Minuten vor Schluss wieder ausgeglichen. 22:22 (45.)
Fortan waren es immer wieder die Pfullinger, die ein Tor vorlegten und die Männer von Johannes Heufelder, die gleichzogen. Nachdem erneuten Ausgleichstreffer von Eigengewächs Jonas Krenz, 25:25 (49.), hatten die Wölfe das erst Mal die Chance in Führung zu gehen, aber Luis Franke scheiterte von der Siebenmeterlinie. Einer von drei Strafwürfen, die die Gastgeber in den letzten zehn Minuten nicht unterbrachten. Es dauerte bis zur 59. Minute ehe Milan Kütt den vielumjubelten Führungstreffer von der Linksaußenposition erzielen konnte. 29:28 (59.)
Mit einer Minute auf der Uhr, übernahm Felix Zeiler die Verantwortung bei den Gästen. Mit einer stark gespielten Kreuzung setzte er seinen Nebenmann Lasse Schiemann in Szene, welcher 30 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer erzielte. Johannes Heufelder hatte keine Auszeit mehr, die Wölfe hatten noch 30 Sekunden Zeit, den Siegtreffer zu erzielen. Kurz vor Schluss war es dann Luis Franke der sich ein Herz fasste und auf der Halbposition den Durchbruch schaffte. Fünf Sekunden vor Spielende zappelte der Ball im Netz, aber die bis dahin souveränen Schiedsrichter, pfiffen die Aktion leider zu früh ab. In der restlichen Zeit schaffte man keinen Abschluss mehr aufs Tor und musste sich mit dem Punkt zufrieden geben.
Wenn man die letzten Minuten betrachtet war es natürlich bitter, aber wenn man die gesamtem sechzig Minuten anschaut, kann man mit dem Punkt zufrieden sein. "Wenn du 59 Minuten nicht in Führung gehst, kannst du am Ende auch nicht erwarten zu gewinnen." sagte Coach Johannes Heufelder nach dem Spiel.