Es war ein wahrer Handballfight an diesem Samstagabend in der s.Oliver Arena. Vor einer unglaublichen Kulisse schenkten sich beide Teams über die gesamte Spielzeit hinweg nichts. Nach einem Beginn, der an Intensität auf beiden Seiten kaum zu überbieten war, übernahm der VfL Gummersbach das Kommando in dieser Partie. Die Wölfe kämpften sich wieder heran und gaben alles, doch letztlich reichte es nicht. Die breitere Bank und am Ende auch die höhere Qualität setzte sich verdient durch. Mit 26:29 konnte sich der Favorit zum Sieger küren. Alle Blau-Weißen bejubelten die hart erkämpften Punkte. Auf Seiten der Mainfranken kann man auf eine kämpferisch starke Leistung schauen, bei der Kleinigkeiten gefehlt haben, um den großen VfL Gummersbach zu bezwingen.
Überragende Anfangsphase
Wille, Kampfbereitschaft, Emotionen! Alles wurde von Anfang an geboten. Auch auf den Rängen ging es vom Start weg heiß her. Die Wölfe-Fans lieferten sich mit den mitgereisten VfL-Fans ein ähnlich packendes Duell wie die beiden Mannschaften auf dem Feld. Den ersten Treffer erzielte Marvin Sommer in Spielminute drei nach einem Ballgewinn per Tempogegenstoß. Beide Abwehrreihen dominierten die jeweiligen Angreifer sehr gekonnt. Es gab hüben wie drüben harte Zweikämpfe, die jedoch nicht unfair geführt wurden. Der erste Treffer auf Seiten der Heimmannschaft fiel durch Kapitän
Patrick Schmidt per Siebenmeter. Nach sechs gespielten Minuten stand es 1:1.
Die erneute Führung durch Janko Brozovic konnten die Wölfe mit einem Doppelschlag kontern.
Patrick Gempp traf doppelt und besorgte quasi im Alleingang die erste Führung für die Grün-Schwarzen. Nun ging es hin und her: Die Führung wechselte mehrmals und bis zum 8:8 in der 20. Spielminute durch
Benedikt Brielmeier war die Begegnung komplett offen. Innerhalb der nächsten drei Minuten unterlief den Hausherren der ein oder andere technische Fehler zu viel. Gummersbach wusste dies zu bestrafen und agierte extrem konsequent. Fynn Herzig schloss einen 0:3-Lauf für die Gäste ab und brachte seine Farben mit 8:11 in Führung.
Die Wölfe mühten sich weiter und kamen gerade im Angriff kaum zu einfachen Toren. Die Abwehr konnte die Anfangsaggressivität nicht komplett aufrechterhalten. Der VfL kam jetzt vor der Pause zu leicht zu Treffern. Erneut Janko Brozovic traf, mit dem letzten Tor dieses Durchgangs, zum 11:14 Halbzeitstand. Es war in den ersten 30 Minuten ein Duell auf Augenhöhe, bei dem der Favorit sich etwas absetzen konnte.