Nach der enttäuschenden Niederlage gegen den TSV Bayer Dormagen, konnten auch aus Hüttenberg keine Punkte mit ins Wolfsrevier genommen werden. Der Gastgeber konnte die Partie mit 33:24 für sich entscheiden. Weiter geht es gegen den direkten Tabellenkonkurrenten HC Empor Rostock (Freitag, den 07. Oktober um 19.30 Uhr in der tectake ARENA in Würzburg).
Immernoch ohne Felix Karle (Bänderriss) und ohne Benedikt Brielmeier (Krankheit), aber dafür mit eigenen Fans, startete das Team von Julian Thomann am vergangenen Samstag in die Partie in Hüttenberg. Ab der ersten Minute waren die Gastgeber präsent und starteten mit einem 3:0-Lauf. Erst in der 5. Spielminute gelang Steffen Kaufmann das erste Wölfe-Tor. Wie auch schon in den letzten Spielen passierten den Mainfranken zu viele technische Fehler und Fehlwürfe, die es dem TVH ermöglichten, den Vorsprung auf sechs Tore auszubauen und diesen auch mit in die Halbzeit zu nehmen (16:10). Die Rückraumabschlüsse, teils aus Zeitnot, waren eine leichte Beute für die gegnerische Abwehr und den Torhüter.
In der Abwehr hatten die Wölfe auch in diesem Spiel nur wenig Zugriff – Foto: HBL
Auch in der zweiten Hälfte der Partie tat sich das Wolfsrudel sichtlich schwer, die Angriffe der Hüttenberger zu stoppen und im Gegenzug selbst die Bälle im Tor zu versenken. Coach Thomann versuchte es mit dauerhaft sieben Feldspielern, doch auch diese taktische Umstellung führte nicht zum Erfolg. So stand in der 42. Spielminute erstmals eine 10-Tore Führung für die Mittelhessen auf der Anzeigetafel (23:13). In der Schlussphase nahm das Team von Julian Thomann noch einmal alle Kräfte zusammen und verkürzte den Rückstand durch Tore von Julius Rose und Lukas Böhm und Paraden von Andreas Wieser auf 30:23. Am Ende musste sich das Wolfsrudel mit 33:24 in Hüttenberg geschlagen geben.
„Wir kommen eigentlich gut rein und erspielen uns im Angriff alle Lösungen„, befand Trainer Julian Thomann. „Doch wir schließen schlecht ab und schmeißen allein in der ersten Hälfte zwölf Bälle weg. Das war der Knackpunkt.“
Auch wenn die erneute Niederlage weh tut, muss der Fokus auf dem kommenden Kellerduell liegen. Vor der Länderspielpause und dem konkurrenzlosen Duell gegen HK Motor Zaporizhzhia, haben die Wölfe nur noch eine Chance, um zu punkten: Am kommenden Freitag vor heimischer Kulisse gegen den noch punktlosen HC Empor Rostock.
WÖLFE: Jonas Maier (2 Paraden), Andreas Wieser (7 Paraden), Dominik Schömig (2), Steffen Kaufmann (1), Patrick Schmidt (4), Linus Geis, Oliver Seidler (3), Lukas Böhm(4), Julius Rose (6), Valentin Neagu (2), Alexander Merk, Linus Dürr , Benedikt Hack (2)