Als die Schlusssirene in der Mehrzweckhalle ertönte, sah man nur freudestrahlende Gesichter. Die Wölfe hatten einen echten Kampf über 60 Minuten abgeliefert und, aufgrund einer überragenden Torhüterleistung von Marino Mallwitz, den TV Emsdetten mit 24:20 geschlagen. Zwei extrem wichtige Punkte, nachdem man zuvor drei bittere Niederlagen verkraften musste und erstmals unter Druck stand.
Die Männer von Trainer Julian Thomann starteten, vor allem in der Abwehr, sehr konzentriert und engagiert. Nach 12 Minuten erzielte David Kovacic das 4:2 und brachte seine Farben erstmals mit zwei Toren in Führung. Dennoch nutzen die Wölfe bereits zu diesem Zeitpunkt zahlreiche freie Chancen nicht. Dass das Ergebnis auch in den folgenden Minuten knapp blieb, hatten die Mainfranken ihrem extrem stark aufgelegten Schlussmann Marino Mallwitz zu verdanken. Mit 24 Paraden und einer Abwehrquote von knapp 55%, war der 25-Jährige der Mann dieser Partie. So lief das Spiel weiter torarm bis zur Halbzeit, weil beide Mannschaften vorne einfach zu viel liegen ließen. Yonatan Dayan war es dann, der mit der Halbzeitsirene das 10:8 erzielte.
Ausgelassene Chancen waren auch nach der Halbzeitpause das entscheidende Thema des Spiels. Einerseits scheiterten die Gäste aus dem Münsterland immer wieder an Mallwitz, andererseits fanden die Wölfe auch zu wenig den Weg zum Tor. So stand es in der 41. Spielminute nur 12:11 für den Gastgeber. Mit drei Toren in Folge, von Dominik Schömig und zweimal Steffen Kaufmann, konnte das Wolfsrudel die Führung dann erstmals auf vier Tore ausbauen. Zwar kamen die Gäste ab und zu noch auf zwei Tore heran, konnten aber nicht mehr ausgleichen, auch weil immer wieder Mallwitz zur Stelle war. Nach einem 4:0-Lauf innerhalb von zwei Minuten, war das Spiel dann beim Stand von 24:17 (57.) entschieden.
Was die Wölfe an diesem Tag auszeichnete, war ein mannschaftlicher Kampf und der unbedingte Wille, die ersten Heimpunkte zu erbeuten. So passte man sich besser an die harte aber strikte Linie der Unparteiischen an und bewahrte in einigen Situationen in der Schlussphase einen kühleren Kopf. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen letzten Wochen. Dazu brachte die gute Stimmung der Wölfe-Fans eine überragende Atmosphäre und peitschte das Wolfsrudel immer wieder nach vorne.
Schon am kommenden Samstag, den 16. Oktober, werden die Wölfe wieder ohne heimische Fans auskommen müssen. In Hüttenberg wartet eine sehr schwierige Aufgabe. Es wird darauf ankommen, den Kampf wie gegen Emsdetten anzunehmen und die Chancenauswertung zu verbessern.
Was noch zu sagen bleibt: Vielen Dank für die überragende Stimmung liebe Wölfe-Fans! Unterstützt uns weiterhin so tatkräftig – ihr seid unser 8. Wolf!
WÖLFE: Marino Mallwitz (24 Paraden), Patrick Schmidt (5/3), Dominik Schömig (5/1), David Kovacic (4), Steffen Kaufmann (3), Julian Sauer (2), Felix Jaeger (2), Alexander Merk (1), Felix Karle (1), Yonatan Dayan (1), Andreas Wieser, Linus Dürr, Benedikt Brielmeier, Lukas Böhm