VorberichtFasching bei den Wölfen
20. Februar 2020
VorberichtSchweres Auswärtsspiel in Dresden
25. Februar 2020

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v.li.: Trainer Ceven Klatt (DJK Rimpar Wölfe) gibt Lukas Siegler (DJK Rimpar Wölfe) Anweisungen, 15.09.2019, Würzburg, Handball, 2. Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TSV Bayer Dormagen, DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO.


Spielbericht


TuS Ferndorf

23:23 war der Endstand an diesem Samstagabend in der s.Oliver Arena. In dieser Begegnung zwischen den Rimpar Wölfen und des TuS Ferndorf gab es nach 60. gespielten Minuten keinen Sieger. Es wurde die erwartet torarme Begegnung. Beide Abwehrreihen dominierten mit guten Torhütern dahinter. Die Hausherren waren stets am Drücker und hätten die Partie auch mehrfach für sich entscheiden können. Letztlich fehlte das nötige Quäntchen Glück, um beide Punkte in Würzburg behalten zu können. Die Serie, dass der TuS nicht gegen die Mainfranken gewinnen kann, bleibt trotzdem weiterhin bestehen. Nach dem Duell der beiden befreundeten Trainer Ceven Klatt und Michael Lerscht, konnte der Übungsleiter des TuS mit dem Punkt wohl besser leben. Seine Mannschaft verdiente sich mit einer kämpferischen Leistung diesen einen Zähler und auf der anderen Seite musste man doch von einem verlorenen Punkt sprechen. Tabellarisch verpassten es die Wölfe einen Schritt näher oben heranzurutschen, während Ferndorf sich immer weiter im Tabellenmittelfeld festsetzen kann.

Anfangsphase gehört den Wölfen

Der Gast aus Ferndorf führte in dieser Partie insgesamt nur zwei Mal. Gleich zu Beginn konnte der agile Julius Lindskog Andersson zum 0:1 einnetzen. Diese Führung konnte Steffen Kaufmann, mit einem sehenswerten Schlagwurf, postwendend im ersten Angriff der Hausherren ausgleichen. Bereits in den ersten fünf Minuten zeigte Gästekeeper Lucas Puhl, dass er ein wichtiger Faktor ist im Spiel seiner Farben. Ebenso drei Paraden innerhalb kürzester Zeit hatte auch sein Gegenüber Max Brustmann. Beide Torhüter nahmen gleich zu Beginn teils klarste Möglichkeiten weg. Kapitän Patrick Schmidt erzielte die erste Führung für die Wölfe in der sechsten Minute. Schon fast traditionell taten sich beide Offensivreihen in diesem Aufeinandertreffen schwer und kamen kaum zu leichten Toren.

Nach Ballgewinnen setzte Max Brustmann den Linksaußen Dominik Schömig nun häufig in Szene. Diese Tempotore taten sehr gut und ließen das Pendel in Richtung der Wölfe ausschlagen. Dominik Schömig, der an diesem Abend mit fünf Treffern Toptorschütze seiner Mannschaft war, erzielte in der 18 Spielminute die erste 3-Tore-Führung beim Stand von 8:5. Der TuS Ferndorf kämpfte sich jedoch zurück in die Partie, während nun die Wölfe kaum noch zu Toren kamen. Anstatt sich weiter abzusetzen oder den Vorsprung zu konservieren, kassierte man einen 0:4-Lauf. Der wuchtige Halbrechte Andreas Bornemann schloss diese Serie zum 8:9 für sein Team ab. Die Mannschaft von Trainer Ceven Klatt ging zwar vor der Pause nochmals in Führung, doch als die Sirene ertönte, stand es 12:12-Unentschieden.
 
Handball, 2. Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe – TSV Bayer Dormagen

Es war eine sehr taktisch geprägte Partie. - Foto: Frank Scheuring/Foto2Press

 
Wölfe liegen ständig in Führung

Nach einem Foul kurz vor dem Halbzeitpfiff von Lukas Siegler, das mit einer zwei Minuten Strafe belegt wurde, mussten die Grün-Schwarzen zu Beginn der zweiten 30 Minuten in Unterzahl agieren. Diese Tatsache schien nicht das schlechteste für die Wölfe zu sein. Gleich die erste Offensivaktion wurde vom starken Patrick Gempp vollendet. Als Max Brustmann dann einen weiteren Wurf entschärfen konnte, war man wieder vollzählig auf dem Feld. Rechtsaußen Julian Sauer nutzte die nächste Gelegenheit und stellte direkt eine zwei Tore Führung her. Über längere Zeit verkürzte Ferndorf nun auf einen Treffer Unterschied, während die Gastgeber stets auf zwei Tore davon zogen.

Eine Viertelstunde vor Schluss traf Benedikt Brielmeier zum zwischenzeitlichen 19:17. Daraufhin konnte ein Angriff der Rot-Weißen abgewehrt werden und es ergab sich eine Möglichkeit erneut auf drei Tore wegzuziehen. Steffen Kaufmann kam auch zum Wurf, aber wurde dabei regelwidrig behindert. Eine Ahndung der nicht immer souveränen Schiedsrichter blieb aus und so wechselte nach einer Parade von Lucas Puhl der Ballbesitz. Nun nahm Michael Lerscht eine Auszeit, um sein Team für die letzten Minuten nochmals einzustellen. Seine Worte fruchteten sofort und der stark aufspielende Kreisläufer Thomas Rink erzielte den 19:19 Ausgleich. Trotz einer roten Karte gegen Abwehrchef Branimir Koloper, glich Jonas Faulenbach die zwischenzeitliche Führung durch Felix Karle erneut aus. Beim Stand von 20:20 sah auch Ceven Klatt Redebedarf und nahm eine Auszeit.

Wie schon bei seinem Trainerkollegen trugen seine Worte sofort Früchte. Die Wölfe starteten einen 3:0-Lauf. Als Andreas Bornemann am Tor vorbei warf und Steffen Kaufmann im Gegenzug auf 23:20 erhöhte, sahen die Mainfranken wie die sicheren Sieger aus. Das Momentum, samt einer fantastischen Stimmung in der s.Oliver Arena, war auf Seiten der Grün-Schwarzen. Doch wie so häufig in dieser Begegnung wurde es verpasst den Deckel drauf zu machen. In den entscheidenden Situationen scheiterte man an Lucas Puhl und in der Defensive fielen die Gegentreffer auch zu leicht. Erneut gab es eine strittige Schiedsrichterentscheidung, als Benedikt Brielmeier keinen Freiwurf zugesprochen bekam, obwohl ein ganz klares Foulspiel vorlag. Chance um Chance wurde in der Folge ausgelassen. Selbst nach dem Ausgleich hatte man nochmals die Möglichkeit auf den Siegtreffer. Doch auch dieser Angriff wurde abgewehrt. So kam es, dass die Ferndorfer gemeinsam mit ihren mitgereisten Fans den Punkt bejubelten. Auf Seiten der Wölfe fühlte es sich eher nach einem verlorenen Punkt an.
 
DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe – TuS Ferndorf

Mittelmann Julius Lindskog Andersson war nur schwer in den Griff zu bekommen. - Foto: Frank Scheuring/Foto2Press

 

Schweres Auswärtsspiel in Dresden

Bereits am Freitag können die Männer, um Kapitän Patrick Schmidt, diesen Punkt wieder gut machen. Es geht zum Auswärtsspiel nach Dresden. Die Elbflorenzer wollen sich auch so schnell es geht aller Abstiegssorgen entledigen. Vor allem zu Hause treten sie mit einer immensen Energie auf. Außerdem haben sie einen Kader der durch seine Breite hervorsticht. Gerade in der Endphase einer Saison kann solch eine Teamzusammenstellung Vorteile haben. Das Team von Trainer Rico Göde hat bereits in den letzten Spielen gezeigt, dass immer mit ihnen zu rechnen ist. Für die Wölfe geht es nun darum, dass man vor allem in den entscheidenden Spielphasen die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wieder findet. Auch wenn man in dieser Saison häufig enge Spiele für sich entscheiden konnte, muss man sich das nötige Glück immer wieder verdienen. Weiterhin ausfallen wird Abwehrrecke Philipp Meyer. Ansonsten werden Trainer Ceven Klatt voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung stehen. Das nächste Heimspiel findet bereits in der übernächsten Woche statt. Das Traditionsteam aus Hüttenberg wird zu Gast sein. Im Hinspiel konnten die Wölfe nach einer Zitterpartie beide Punkte aus Hessen entführen. Sichert euch bereits jetzt eure Tickets und seid dabei! Seid laut! Alles für die Wölfe!

Statistik:

Wölfe: Brustmann (9 Paraden), Wieser, Schömig 5, Böhm 1, Karle 1, Gempp 4, Schmidt 4, Kaufmann 4, Siegler , Schulz , Backs , Brielmeier 2, Herth , Sauer 2

Ferndorf: Durica, Hottgenroth, Puhl (16 Paraden), Sario, Faulenbach 3, Basic, Schneider F., Michel M. 1, Wicklein 1, Michel L., Schneider J. 4, Bornemann 2, Lindskog Andersson 7, Koloper, Rink 5

Siebenmeter: 1/1 / 1/1

Zeitstrafen: 4 / 4

Michael Schulz - 24.02.2020

 

ECHT - WILD - TREU - GIERIG