Wölfe mit Leistungssteigerung
Es galt nun im zweiten Durchgang mehr Profit aus der guten Abwehrarbeit zu schlagen, ohne in irgendeiner Weise hektisch zu werden. Außerdem ergab sich die Chance, da die Wölfe die zweite Halbzeit mit dem Anwurf begannen, direkt wieder näher an den TSV heranzurücken. Gesagt, getan. Diesmal mussten das Team von Ceven Klatt nicht so lange auf den ersten eigenen Treffer warten.
Steffen Kaufmann und
Lukas Siegler stellten mit einem Doppelschlag den Ausgleich in dieser Auseinandersetzung wieder her. Nun war dieses Duell der direkten Tabellennachbarn endgültig völlig offen.
In diesem Spiel sollte sich keine Mannschaft mehr weiter als auf zwei Tore Vorsprung distanzieren können. Dormagen kam seinerseits nochmal zu einer 13:11-Führung durch Ian Hüter. Jedoch schafften es die Blau-Weißen nicht, die Gäste aus Mainfranken abzuschütteln. Beim 13:13 durch
Benni Herth, der in diesem Spiel vier Treffer erzielen konnte, war diese Führung schon wieder egalisiert. Die erste Führung für die Rimparer besorgte Linksaußen
Dominik Schömig eine gute Viertelstunde vor dem Ende beim Stand von 15:16.
In der Crunchtime war es dann einmal mehr die Defensive, die weiterhin die Angriffsbemühungen der Wiesel in Schach halten konnte. Nun scheiterte der TSV auch immer häufiger an
Max Brustmann, der zahlreiche Paraden verzeichnen konnte. Am Ende kam der Schlussmann auf 47% gehaltene Bälle und zeigte einmal mehr, dass er zu den besten Torhütern der Liga gehört. Als
Benedikt Brielmeier fünf Minuten vor dem Ende auf 19:21 stellen konnte, sah es so aus, als ob die Gäste auf die Siegerstraße einbiegen könnten. Mehrfach ergab sich die Chance den Sieg frühzeitig einzutüten, doch keine der Möglichkeiten konnte genutzt werden.
Dormagen wehrte sich gegen die drohende Heimniederlage, doch die Wölfe ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.
Julian Sauer sicherte seiner Mannschaft mit einem Steal in der letzten Abwehraktion den doppelten Punktgewinn. Der Jubel über diesen Sieg war riesig, da es für kein Team der Liga leicht ist, im Rheinland punkte mitzunehmen. Grundstein für diesen Erfolg war mit Sicherheit, dass man die Hausherren bei nur 20 Toren hielt und das gefürchtete Tempospiel nahezu komplett unterbinden konnte.