Nun entwickelte sich eine sehr offene Partie, in der Eisenach immer wieder mit zwei bis drei Toren in Führung ging. Doch abschütteln ließen sich die Gäste aus Mainfranken noch nicht, denn man kämpfte verbissen weiter, um vielleicht nochmals in Führung gehen zu können. Mit zunehmender Spieldauer bereitete Yoav Lumbroso auf der Rückraummitteposition der Deckung immer mehr Probleme. Mit explosiven Bewegungen, sowie schnellen Richtungswechseln riss er Lücken in die Abwehr der Gäste, die er selbst oder seine Nebenleute nun immer öfter zu nutzen wussten. Häufiger konnten nun die Angriffe des ThSV von den Wölfen nur mit Foulspielen gestoppt werden und so war es immer wieder Adrian Wöhler, der seine Mannschaft vom Siebenmeterstrich in Führung brachte. Wöhler war an diesem Abend auch mit elf Treffern, davon insgesamt neun Siebenmeter, der beste Torschütze der Partie.
Es fehlte einfach das letzte Quäntchen in allen Bereichen, um das Spiel vielleicht nochmals in Richtung der Wölfe kippen zu lassen. Man konnte die erspielten Chancen nicht mehr so konsequent nutzen, wie noch zu Beginn. Außerdem häuften sich die Fehler auf beiden Seiten des Feldes und so verpasste man die Chance, dem Überraschungsaufsteiger die erste Heimniederlage beizubringen. Der 25:23 Endstand spiegelte die Partie sehr gut wieder, da die Wölfe eigentlich die ganze Zeit nah dran waren, aber es aufgrund von Kleinigkeiten am Ende nicht gereicht hat. Es wurde verpasst, sich in der ersten Hälfte vorentscheidend abzusetzen und das Rudel hatte am Ende der Partie nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen. Unter dem Strich steht ein verdienter Heimsieg für den ThSV, der mit einer ordentlichen Leistung vor heimischer Kulisse die nächsten Punkte einfahren konnte. Doch es wäre aus Sicht der Wölfe sicherlich mehr drin gewesen.
Spielfreies Wochenende als Chance zu regenerieren
Ein besonderer Dank gilt natürlich den mitgereisten Fans, die ihre Mannschaft über die gesamten 60 Minuten grandios unterstützt haben. Auch wenn man zahlenmäßig unterlegen war, hat man es doch geschafft, der "Werner-Assmann-Hölle" Parolie zu bieten. Gemeinsam wird man im nächsten Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau versuchen, endlich die nächsten zwei Punkte einzufahren. Mit Blick auf die Personalsituation kommt das spielfreie Wochenende genau zur richtigen Zeit, da so die angeschlagenen Spieler die Möglichkeit bekommen, ihre Verletzungen auszukurieren. Es gilt dieses Spiel gut aufzuarbeiten, da viele Dinge auch sehr gut gelaufen sind, aber natürlich muss man analysieren, warum es dann letztlich doch nicht gereicht hat.
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Statistik:
Eisenach: Voncina (10 Paraden), Karic, Kikanovic, Wöhler 11, Potisk, Ulshofer, Miljak, Tokic 3, Richardt 2, Mürköster 1, Obranovic 4, Lumbroso 2, Snajder 1, Racic, Weyhrauch 1, Saul
Wölfe: Brustmann (12 Paraden), Wieser, Schömig 3, Böhm, Karle, Gempp 1, Schmidt 5,
Kaufmann 6, Siegler, Schulz 2, Backs 2, Brielmeier 1, Herth 1, Sauer 2
Siebenmeter: 9/9. / 3/6
Zeitstrafen: 4 / 5