Wölfe bezahlen Auswärtssieg teuer!
Am Schluss steht der 11. Sieg in Folge zu buche, aber so richtig freuen kann sich im Lager der Wölfe keiner. Nachdem Florian Schmidt bereits vor der Abreise nach Landshut verletzungsbedingt absagen musste, kam nach nur wenigen gespielten Minuten die nächste Hiobsbotschaft für Cheftrainer Johannes Heufelder. Malte Dederding, der in den letzten Spielen immer besser in Fahrt kam, musste nach einer Abwehraktion das Spielfeld verlassen. Vermutlich wird er den Wölfen mit einer schweren Handverletzung mehrere Wochen fehlen und somit der nächste in der Liste der Langzeitverletzten. Ansonsten ist das Spiel in Landshut relativ zügig erzählt und kann zur Kategorie Pflichtsieg hinzugefügt werden. Wir auch schon in Pfullingen, brauchten die Wölfe nach der langen Anreise etwas Anlaufzeit und so konnten die motivierten Gastgeber schnell die Führung übernehmen. 5:3 (10.) Vor allem in der Offensive war eine Menge Sand im Getriebe und es reihte sich ein technischer Fehler an den nächsten.
Doch über eine solide Deckung blieb man im Spiel und lies Landshut nicht deutlich davon ziehen. Angeführt vom stark aufspielenden Patrick Schmidt, kämpfte sich seine Mannschaft in das Spiel rein und kam durch einen Doppelschlag von Tim Bauder und Jonas Krenz zum Ausgleich. 8:8 (17.) Zwar schlugen die Landshuter nochmals zurück, aber hatten der Offensive der Wölfe nun nur noch wenig entgegenzusetzen. Oliver Nielsen erzielte den erneuten Ausgleich, bevor Patrick Schmidt seine Farben zum ersten mal, seit der Anfangsphase, wieder in Führung brachte. 9:10 (20.) Mit nur noch neun fitten Feldspielern verteidigte man diesen Vorsprung nun sehr souverän und konnte sich mit einem 4:0-Lauf, kurz vor der Halbzeit, erstmalig etwas absetzen. 12:16 (29.) Einzig Tobias Gretsch, mit 8 Toren erfolgreichster Werfer der Gastgeber, stemmte sich mit seiner Wurfkraft aus dem Rückraum noch dagegen, weshalb es mit "nur" drei Toren Vorsprung in die Kabine ging. 14:17 (Halbzeit)
Gemeinsam mit den mitgereisten Fans, feiern die Wölfe den 11. Sieg in Serie!
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war erstmal nichts mehr zu sehen, von der Souveränität vom Ende der ersten Halbzeit. Innerhalb von nur drei Minuten lud man die Gastgeber wieder ein, zurück ins Spiel zu kommen und die nutzten das aus, um den Ausgleich zu erzielen. 17:17 (33.) Doch man merkte den Wölfen an, dass sie über die vergangenen Wochen Selbstbewusstsein getankt haben. Die beiden Eigengewächse Tyler Grömling und Jonas Krenz, welche beide ein starke Partie zeigten, sorgten mit drei Treffern für die erneute Führung, welche Captain Patrick Schmidt, mit einem Doppelschlag wieder auf drei Tore ausbauen konnte! 19:22 (37.) Csaba Scüzs reagierte mit einer schnellen Auszeit, aber Dominik Schömig, Michel Reitemann und Oliver Nielsen sorgten im Anschluss mit einem 3:0-Lauf, für die bist dato höchste Führung im Spiel. 20:26 (43.)
Somit war der Zahn bei den Gastgebern gezogen und die Wölfe zogen, auch dank eines stark parierenden Moritz Ebert zwischen den Pfosten, weiter davon. Einzig der Ex-Wolf im Tor der Landshuter, Paul Siegl, stellte sich noch dagegen und konnte mit einigen Paraden, einen noch höheren Rückstand verhindern. 22:30 (50.) Vor nur knapp 300 Zuschauern plätscherte das Spiel in den letzten 10 Minuten dann noch dahin, was den Wölfen nach dem kräftezehrenden Partie in Pfullingen und einem sehr dünnen Kader, entgegen kam. Am Ende feierte man einen ungefährdeten 29:36 Auswärtssieg, der aber auf Grund der Verletzung von Malte Dederding, teuer bezahlt wurde. Ein großes Dankeschön geht an unseren Fanclub 8. Wolf, der trotz des Termins unter Woche und einer langen Anreise, den Weg auf sich genommen hat, um uns vor Ort in der Halle zu unterstützen!
Würzburg: Brestovac, Bogojevic, Ebert – J. Krenz 2, Schömig 6/1, P. Schmidt 7, Bauder 4/3, Dederding, Reitemann 4, Nielsen 3, Grömling 5, Franke 3, J. Beck 2.
Landshut: Siegl, Müller – Schindlbeck, Gretsch 8, Schmalz 4, Henrich 4, Scheibengraber 6, Auernhammer 3, Saborowski, Fujita, Kagerer 3/1, Schmidt, Hegyi, Aufleger, Kulhanek, Molnar 1.
Zeitstrafen: 7:2 Rot: - Siebenmeter: 1/1 – 4/5 Zuschauer: 300
Spielfilm: 2:2 (5.), 5:4 (10.), 7:6 (15.), 9:10 (20.), 11:12 (25.), 14:17 (30.), 18:20 (35.), 20:24 (40.), 21:26 (45.), 22:30 (50.), 24:32 (55.), 29:36 (60.)
von Lukas Schmitt - 16.01.2025