Wölfe entscheiden Kampfspiel in Pforzheim für sich!
Nach berauschenden Handballspielen in den letzten Wochen, entwickelte sich am vergangenen Samstag in Pforzheim ein echtes Kampf-Spiel. Doch die Wölfe, welche neben den Langzeitverletzten auch noch auf Malte Dederding und Moritz Ebert verzichten mussten, starteten zunächst sehr konzentriert in die Partie. Vor allem der sehr formstarke Domi Schömig, drückte in der Anfangsphase dem Spiel seinen Stempel auf und so konnte man trotz einer frühen Unterzahl, immer wieder vorlegen. 5:6 (10.) Während man im Angriff immer wieder Lösungen fand, konnte man sich in der Defensive auf den stark parierenden Marko Bogojevic verlassen. Der junge Österreicher war für den verletzten Moritz Ebert zwischen die Pfosten gerutscht und machte seine Sache mehr als ordentlich. Eine Zeitstrafe gegen den Pforzheimer Matej Mikita nutzte die Mannschaft von Johannes Heufelder dann eiskalt aus und zog durch zwei schnelle Tore von Domi Schömig auf vier Tore davon. 5:9 (14.)
Alexander Lippes, der Trainer der Gastgeber, reagierte mit seiner ersten Auszeit. Im Anschluss konnten die Wölfe zwar den Vorsprung weiter aufrecht erhalten, aber schafften es nicht ihre Überlegenheit auf das Ergebnis umzumünzen. Entweder scheiterte man am Torhüter der SG oder brachte sich mit etlichen technischen Fehlern um den Ertrag der Arbeit. Nach einer Zeitstrafe gegen Jonas Krenz, gelang es dem Pforzheimer Max Lupus von der Siebenmeterlinie auf zwei Tore zu verkürzen. 9:11 (24.) Zuvor hatte Marko Bogojevic bereits zwei Strafwürfe der Gastgeber parieren könne. Nun versuchte Johannes Heufelder mit einer Auszeit dagegenzuwirken, aber im Spiel der Wölfe war nun der Wurm drin. Nachdem Oliver Nielsen nochmal auf drei Tore erhöhen konnte, war es die SG, die mit einem 3:1-Lauf bis zur Halbzeit auf nur ein Tor verkürzen konnte, was nach dem Verlauf des ersten Durchgangs sehr schmeichelhaft für sie war und durch viele Fehler der Wölfe erst ermöglicht wurde. 12:13 (Halbzeit)
Tyler Grömling drückte der Crunchtime in Pforzheim seinen Stempel auf! - Foto: Tim Wunderling
Johannes Heufelder: "Wir haben uns mittlerweile eine gewisse Sicherheit erarbeitet, mit der wir auch in Situationen bestehen können, in denen es eng ist!"
Im Gegensatz zu den letzten Spielen, waren die Wölfe zu Beginn des zweiten Durchgangs alles andere als wach. Es dauerte nur drei Minuten, ehe der Pforzheimer Routinier Tim Ganz, die erste Führung für seine Farben erzielte und nur kurze Zeit später der Rückraumschütze Matej Mikita, diese auf zwei Tore ausbaute. 16:14 (34.) Die Wölfe waren im Angriff völlig von der Rolle und gaben den Ball reihenweise zu einfach her. Johannes Heufelder reagierte mit einer frühen Auszeit, aber die Gastgeber hatten sich nun in einen Flow gespielt. Zwar fanden die Männer um Captain Patrick Schmidt zurück in ihr Spiel, aber bis 15 Minuten vor Schluss blieb der Rückstand bei zwei Toren. 19:17 (44.) Doch nun zeigte sich, wie gereift die junge Wölfe-Truppe mittlerweile ist. Angetrieben vom Fanclub Achter Wolf auf der Tribüne, biss man sich zurück ins Spiel. In der Abwehr erkämpfte man sich die Bälle und vorne erspielte man sich wieder die klaren Chancen. So war es Tim Bauder der mit einem Doppelschlag für den Ausgleich sorgte und die Gastgeber zur Auszeit zwang. 19:19 (45.)
Anschließend war es wieder Tim Bauder, der mit einem seiner fünf Treffer, für die erneute Führung seiner Mannschaft sorgte. Es entwickelte sich nun ein Kampf um jeden Zentimeter, in dem die Wölfe zwar vorlegten, aber die Pforzheimer zunächst immer eine Antwort fanden. Fünf Minuten vor Schluss wechselte dann nochmal die Führung und es schaute nun alles danach aus, als würde die Siegesserie heute reisen. 24:23 (55.) Doch angeführt vom stark aufspielenden Tyler Grömling, rissen die Wölfe in den letzten fünf Minuten das Ruder wieder auf ihre Seite. Der 18-jährige erzielte zwei ganz wichtige Tore in der Crunchtime und erzielte 90 Sekunden vor Schluss die erneute Führung. 26:27 (59.) Im Gegenzug machte dann der 19-jährige Marko Bogojevic den Sack zu, in dem er den freien Durchbruch der Gastgeber spektakulär parierte und im Anschluss Tim Bauder, mit dem letzten Treffer, für die Entscheidung sorgte. 26:28 (Endstand)
Würzburg:Bogojevic 1, Brestovac – J. Krenz 1, Schömig 7/2, Reidegeld 1, P. Schmidt 1, Bauder 5, F. Schmidt 4, Reitemann 2, Nielsen 3, Grömling 3, Franke, Beck.
Pforzheim:Luckert, Studentkowski – Horchheimer, Bröhl 4, Sruk 3, J. Mauch 1, Bleh 1, Löhmar 3, Broschwitz 1/1, Schlögl, Anselm 3, Boschmann, Lupus 4/2, I. Catak, Ganz 3, Mikita 3.
Zeitstrafen: 5:3 Rot: - Siebenmeter: 6/2 – 3/2 Zuschauer: 350
Spielfilm: 3:3 (6.), 4:6 (9.), 5:9 (14.), 7:9 (16.), 8:11 (20.), 9:12 (26.), 12:13 (HZ), 16:14 (35.), 19:17 (44.), 19:19 (45.), 20:21 (49.), 25:24 (56.), 25:26 (58.), 26:26 (58.), 26:27 (59.), 26:28 (ES)
von Lukas Schmitt - 23.11.2024