Lange auf Augenhöhe und einen großen Kampf abgeliefert haben die Wölfe am Freitagabend begleitet von einer überragenden Stimmung in der tectake ARENA in Würzburg. In einem durch die Fans beider Lager zelebrierten Handballfest, waren es aber am Ende die Gäste aus Bietigheim, die den Sieg mit nach Hause nehmen konnten.
Der Kader von Trainer Julian Thomann war, bis auf einen Spieler, wieder vollständig. Abwehrchef Philipp Meyer konnte gegen Bietigheim noch nicht in das Aufgebot zurückkehren, nimmt aber zumindest wieder am Mannschaftstraining teil.
Die Partie begann für die Wölfe mit einem Zwei-Tore-Rückstand. Erst Jonas Link, der gegen seinen Ex-Klub in der Startsieben stand, konnte in der 8. Spielminute mit dem 5:5 wieder ausgleichen. Die Abwehr der Mainfranken tat sich schwer, Zugriff zu bekommen und die Würfe der Bietigheimer zu stören, was zu einer frühen Auszeit von Coach Thomann führte. Anschließend gelang dem Wolfsrudel, durch Paraden von Andreas Wieser und Treffern von Dominik Schömig sowie Kapitän Patrick Schmidt, ein 4-Tore-Lauf. So gingen die Wölfe in der 19. Spielminute erstmals mit zwei Toren in Führung (10:8). Nichtsdestotrotz konnten sich die Gäste, auch mit drei Zeitstrafen, wieder herankämpfen und ausgleichen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang Lukas Böhm das Tor zum 16:15, mit dem beide Mannschaften in die Kabinen gingen.
Jonas Link traf, mit der SG BBM Bietigheim als Gegner, auf seinen Ex-Verein – Foto: Meike Scheuring
Die Thomann-Schützlinge kamen stark aus der Halbzeit zurück. Diesmal war es ein Drei-Tore-Lauf durch Jonas Link, Yonatan Dayan und Dominik Schömig, der mit acht Toren und einer hundertprozentigen Trefferquote erneut ein hervorragendes Spiel ablieferte. Direkt im Anschluss kassierte David Kovacic nach einem Foul seine dritte Zeitstrafe und sah somit die rote Karte (36. Spielminute). Die Wölfe konnten die Vier-Tore-Führung noch bis zur 40. Spielminute halten, ehe Bietigheim vier Tore in Folge erzielte und somit zum Ausgleich kam. Die Abwehr hatte erneut große Probleme, die Gäste zu stören und Tore zu verhindern. Bis zur 57. Spielminute lieferten sich beide Mannschaften dann einen engen Schlagabtausch und die Partie war wieder komplett offen (32:32). Kurz darauf gelang Bietigheim der ausschlaggebende Steal, der im Gegenzug zum Tor führte und mit dem anschließenden Siebenmeter den Sieg der Gäste besiegelte. Christian Schäfer gelang noch das 32:35 für die SG, das gleichzeitig auch der Endstand der Partie war.
Nach der Niederlage stehen die Wölfe mit 32:36 auf dem 11. Tabellenplatz. Nächsten Freitag geht es für die Mainfranken gegen den TuS Ferndorf, der mit Ex-Wolf Lukas Siegler nach Würzburg reisen wird. Die Wölfe freuen sich weiterhin über zahlreiche Unterstützung im Saisonendspurt.
WÖLFE: Marino Mallwitz (1 Parade), Andreas Wieser (5 Paraden, 1 Tor), Patrick Schmidt (7), Jonas Link (4), Yonatan Dayan (2), Steffen Kaufmann (4), Dominik Schömig (8), David Kovacic, Lukas Böhm (1), Alexander Merk, Felix Jaeger (1), Felix Karle , Julian Sauer (3), Valentin Neagu (1), Benedikt Brielmeier, Linus Dürr
Hannah Maesel – 14.05.2022