WÖLFE VERLIEREN BEIM SPITZENREITER
Großer Kampf der Heufelder Schützlinge wird nicht belohnt
Nach dem Heimsieg gegen die Junglöwen reisten unsere Wölfe am vergangenen Samstag zum aktuellen Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen. Von Beginn an, entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel, in dem die Jungs um Kapitän vor allem im ersten Durchgang, aber viele zu viele klare Chance liegen liesen.
Vor 400 Zuschauern in der Pforzheimer Bertha-Benz Sporthalle starteten die Wölfe konzentriert in die Partie und konnten durch zwei sehenswerte Treffer, von Neuzugang Jona Reidegeld, gleich zwei mal vorlegen. Anschließend zeigte sich aber dann gleich das Problem, welches die Wölfe das ganze Spiel über begleiten würde. Man spielte sich etliche klare Chancen im Angriff heraus, scheiterte dann aber reihenweise am starken Schlussmann der Gastgeber, Luca Tschentscher.
Dadurch lud man die Pforzheimer zum Tempospiel ein und zwang Coach Johannes Heufelder zu einer Auszeit. 13:7 (20.) Die Wölfe stellten anschließend auf eine offensive 3:2:1-Abwehr um und Paul Siegl kam für den glücklosen Moritz Ebert zwischen die Pfosten. Die Umstellung zeigten sofort Wirkung und man konnte mehrere Ballgewinne erzielen. Vorne nutze man nun besser seine Chancen und kämpfte sich bis zur Pause auf drei Tore heran. 19:16 (30.)
Michel Reitemann kämpfte am Kreis, gegen den massiven Pforzheimer Innenblock! - Foto: Lukas Schmitt
Mehrmalige Chance das Spiel zu drehen
Die Wölfe wollten das gute Gefühl aus dem Ende der ersten Halbzeit mit in den zweiten Durchgang nehmen, schafften das aber nur bedingt. Die Abwehr stand nun gut, aber im Angriff leistete man sich den ein oder anderen Fehler zu viel. Die Gastgeber nutzten das erneut aus und konnten sich bis zur 40. Minute wieder auf sechs Tore absetzen. 26:20 (40.) Es folgte die überzeugendste Phase der Wölfe - Ein agile Abwehr mit einem starken Paul Siegl im Rücken erkämpfte sich Ball um Ball und im Angriff nutzte man die Chancen konsequent, so dass man mit einem 5:1-Lauf, das Spiel wieder offen gestalten konnte. 27:25 (47.)
Die letzten 13 Minuten waren dann ein offener Schlagabtausch in den Kleinigkeiten entschieden haben. Beim 32:31 in der 54. Minute, war die Chance da, dass Spiel zu drehen, aber die Wölfen schaffen es die nicht den Bock umzustoßen. So gingen wir auch im zweiten Auswärtsspiel, nach einem aufopferungsvollen Kampf, als Verlierer vom Feld. Kurz dürfen wir enttäuscht sein, aber schon ab morgen gilt der Fokus dem nächsten Auswärtsspiel, am kommenden Sonntag, bei der U23 des HC Erlangen.
"Leider konnten wir den Auswärtsfluch abermals nicht brechen. Nach ausgeglichenem Beginn laufen wir wieder viel zu schnell einem deutlichen Rückstand hinterher, weil wir wie schon in Leutershausen viel zu oft frei am gegnerischen Torwart gescheitert sind und auch in der Abwehr nicht griffig genug gegen den Pforzheimer Rückraum agiert haben, auch ohne deren etatmäßigen Strippenzieher Julian Broschwitz. Dennoch haben wir es geschafft, auch begünstigt durch eine Abwehrumstellung, mit lediglich 3 Toren Rückstand in die Pause zu gehen. Der Start in die zweite Halbzeit verlief dann allerdings wieder etwas unglücklich und Pforzheim konnte erstmal wieder davonziehen. Wir haben uns dann zwar nochmal super zurückgekämpft, aber letztlich hat uns leider der letzte Punch gefehlt, um das Ding dann auch wirklich zu drehen. Die Niederlage schmerzt natürlich sehr, deswegen soll nächste Woche in Erlangen dann unbedingt der erste Auswärtssieg her!"
Luis Franke
"Nachdem wir auswärts erneut zügig in einen Rückstand geraten sind, haben wir uns gegen Ende der ersten Halbzeit und besonders ab Mitte der zweiten Hälfte noch einmal stark zurückgekämpft. Leider konnten wir in der Deckung nicht immer adäquate Lösungen gegen die starke Rückraumachse der Pforzheimer finden und sind so nie über einen Ein-Tor-Rückstand hinausgekommen. Nun gilt es weiter auf die positiven Aspekte des Spiels aufzubauen und nächste Woche die ersten Auswärtspunkte in Erlangen zu sichern!"
Paul Siegl
WÖLFE: Moritz Ebert, Paul Siegl – Jonas Krenz 1, Dominik Schömig 8/4, Jona Reidegeld 2, Felix Karle 5, Joel Mauch 3, Patrick Schmidt 3, Steffen Kaufmann 6, Florian Schmidt, Michel Reitemann 5, Christoph Nepf, Noah Moussa, Luis Franke 1, Johnny Beck
SPIELFILM: 2:2 (5.), 6:5 (11.), 14:7 (21.), 17:11 (26.), 19:16 (HZ), 23:19 (38.), 27:25 (47.), 31:28 (52.), 32:31 (54.), 37:34 (Endstand).
SIEBENMETER: 4/2 : 4/2
ZEITSTRAFEN: 5:4