Das erste Spiel der englischen Woche steht in den Geschichtsbüchern und es ist kein Gelungenes aus der Sicht der Wölfe. Durch zu viele einfache Fehler in der ersten Hälfte, geht das Wolfsrudel mit 25:35 in Nordhorn baden. Gegen Großwallstadt am Mittwoch möchten die Unterfranken zwei sehr wichtige Punkte holen und den schwachen Auftritt beim Absteiger vergessen machen. Anpfiff ist bereits am Mittwoch, den 17. November um 19:30 Uhr, in der Untermainhalle in Elsenfeld.
Die Ausgangslage war vor dem Spiel beim starken Absteiger aus Nordhorn alles andere als optimal. So musste Julian Thomann neben dem Langzeitverletzten Valentin Neagu, auch noch auf Benedikt Brielmeier und Lukas Böhm verzichten. So standen dem 29-Jährigen, Abwehrchef Philipp Meyer eingerechnet, lediglich fünf Rückraumspieler zur Verfügung. Darunter mit Steffen Kaufmann nur ein etatmäßiger Halberechter. Dabei fing das Spiel für die Gäste ordentlich an. In einer gut gefüllten und stimmungsvollen Halle, konnten die Unterfranken die ersten sieben Minuten noch völlig ausgeglichen gestalten. Patrick Schmidt erzielte nach sieben Minuten das 4:4. Anschließend allerdings, brachen die Thomann-Schützlinge komplett ein. Durch zu passives Verhalten gegen die, an diesem Tage sehr gut aufgelegten Nordhorner Rückraumschützen und fehlender Durchschlagskraft im Angriff, zogen die Gastgeber bis zur 18. Minute bereits auf 9:4 weg. Leider verliefen die folgenden Minuten bis zum Halbzeitpfiff nicht sonderlich besser für die Wölfe. So musste man mit 18:10 in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte schafften es die Wölfe immerhin noch, durch einen starken Andreas Wieser und sehr treffsicheren Außen, die Gastgeber nicht noch weiter davon ziehen zu lassen. Ein schwacher Trost für das Wolfsrudel, das sich im Derby am Mittwoch gegen den TV Großwallstadt deutlich steigern muss.
Die Partie gegen den TVG ist nicht nur aufgrund seines Derbycharakters ein ganz besonderes. So treffen drei der Gesichter der Wölfe auf ihren ehemaligen Verein. Die Rede ist von Steffen Kaufmann, Andreas Wieser und Patrick Schmidt, die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren werden. Des Weiteren erwartet die Wölfe ein sehr stimmungsgeladenes Spiel, mit einiger Unterstützung der mitreisenden Fans. Aber auch ungeachtet der besonderen Lage kommt dem Spiel eine große Bedeutung zu. Es geht um zwei extrem wichtige Punkte im Kampf gegen die unteren Plätze. Den TV Großwallstadt (5:11) und die Wölfe (6:14) trennen nur ein Punkt und das Wolfsrudel hat bereits zwei Spiele mehr bestritten. Dabei sagt der aktuelle Punktestand des Teams aus Unterfranken weit weniger über die eigentliche Qualität des Kaders aus. Mit Savas Savvas und Tom Jansen sind die Großwallstädter im Rückraum sehr torgefährlich und spielstark aufgestellt. Auch sonst stehen einige erfahrene Spieler mit großer Qualität im Kader des Gastgebers. Dazu war das Auftaktprogramm der Männer von Trainer Ralf Bader ebenfalls alles andere als leicht.
Die Wölfe unterdessen brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Nachdem man sich in Nordhorn chancenlos geschlagen geben musste, möchten die Mainfranken unbedingt punkten, um sich für die kommenden schweren Aufgaben eine breite Brust zu verschaffen. Dabei müssen sich die Männer von Trainer Julian Thomann emotional und kämpferisch deutlich steigern, möchten sie beim letztjährigen Tabellensechsten zwei Zähler mit in die Heimat nehmen. Zusammen mit den mitreisenden Wölfefans, soll so ein Handballfest in Großwallstadt gefeiert werden. Durch die gemeinsame Aktion mit dem TV Großwallstadt unter dem Motto #fansturm erhalten die Wölfe Freikarten für diese Partie und werden dem Gastgeber für das Rückspiel ebenfalls ein Kontingent zur Verfügung stellen. Ein Sinnbild für großen Handballsport bei all der Lokal-Konkurrenz.
DJK Rimpar Wölfe: Marino Mallwitz (2 Paraden), Andreas Wieser (8 Paraden), Patrick Schmidt (5), Dominik Schömig (4), Felix Karle (4), Yonatan Dayan (3), Steffen Kaufmann (3), Julian Sauer (3), Felix Jaeger (2), Linus Dürr (1), Philipp Meyer, David Kovacic, Simon Baumgarten