Die beste Nachricht gleich zu Beginn. Ein Sieg beim Handball bringt der Gewinnermannschaft zwei Pluspunkte. Eine B-Note gibt es nicht und am Ende vom Jahr fragt auch niemand mehr nach der Art und Weise, wie man den Erfolg errungen hat.
Der Tabellenletzte aus Krefeld war an diesem Samstagabend ein mehr als unbequemer Gegner. Als abgeschlagenes Schlusslicht, mit gerade einmal einem Pflichtspielsieg gegen Dormagen, spielte der Aufsteiger frei auf. Sie investierten alles was sie hatten. Vor allem kämpferisch wussten sie zu überzeugen und nutzten die Chancen, die ihnen von den Wölfen geboten wurden. Vor etwas über 1.500 Zuschauern in der s.Oliver Arena entwickelte sich eine offene Partie. Die Gastgeber taten sich von Beginn an etwas schwer, aber spätestens in Halbzeit zwei ergaben sich Chancen, um den Gegner zu distanzieren. Doch aufgrund von 20 Fehlwürfen und mehreren technischen Fehlern auf Seiten der Hausherren, schafften es die Eagles bis zum Schluss im Spiel zu bleiben. Letztlich zitterte sich der Favorit aus dem Tabellenmittelfeld zu einem 27:26 Heimerfolg. Der Jubel darüber fiel eher verhalten aus, da man wusste, dass man mit einem blauen Auge davon gekommen war.
Krefeld zu Beginn in Führung
Vom Start weg war es eine offene Begegnung. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen spielten ohne großen Druck auf. Gerade zu Beginn war der kleine, wendige Mittelmann Simon Ciupinski kaum in den Griff zu bekommen. Er bereitete das 0:1 durch Tonio Sario vor. Diesen Treffer konnte
Kapitän Patrick Schmidt, mit viel Zug zum Tor aus der zweiten Welle heraus, ausgleichen. Das darauffolgende Tor erzielte Ciupinski selbst, mit einem sehenswerten Schlagwurf, über die Abwehr hinweg. Es dauerte bis zur siebten Spielminute, bis die Wölfe erstmals durch
Fin Backs mit 3:2 in Führung gehen konnten. Vor allem über das Tempospiel waren die Männer von Trainer Ceven Klatt sehr gefährlich. Wenn diese Situationen konsequent zu Ende gespielt wurden, kamen sie auch zu einfachen Toren.
In der Folge ging es immer weiter hin und her. Die Heimmannschaft legte einen Treffer vor und die Gäste glichen wieder aus. Es boten sich bereits hier einige Gelegenheiten, sich deutlicher abzusetzen, doch der Angriffsmotor stotterte noch gewaltig. In der 14. Spielminute erzielte Patrick Schmidt die erste Zwei-Tore-Führung für die Grün-Weißen. Beim Stand von 7:5 hatte man die Partie gut im Griff. Es folgte jedoch ein 4:1 Lauf der Gäste, denn Torhüter Norman Toth spielte in dieser Phase groß auf und entschärfte einige Bälle. Insgesamt war der Keeper der Eagles, wie bereits im Hinspiel ein wichtiger Faktor. Am Ende kam er auf neun Paraden und 25% gehaltene Bälle.
Jonas Vonnahme schloss den Zwischenspurt der Krefelder ab und brachte seine Farben mit 8:9 in Führung. In der Halle rieben sich einige Betrachter die Augen, da es eigentlich so schien, als ob die Wölfe diese Partie unter Kontrolle hätten. Bis zur Halbzeit ging es hoch und runter, da beide Teams versuchten, ihr Tempospiel zu etablieren. Den Hausherren gelang dies etwas besser und so ging man mit einer 14:13-Führung in die Pause. Kurz vor der Sirene gab es noch einen sehenswerten Distanzwurf auf Seiten der Wölfe, der jedoch zu spät im Tor angekommen war. So blieb es bei dem Ergebnis und man ging mit einem Tor Vorsprung in die Kabinen.