Spielbericht HC Rhein Vikings
12. November 2018Interview Georg Pöhle
16. November 2018
Spielbericht
HSC 2000 Coburg
Unglaublich attraktives Frankenderby geht letztlich mit 20:23 an den HSC 2000 Coburg.
Die Wölfe kämpften couragiert und zeigten eine sehr starke erste Halbzeit. Im zweiten
Durchgang entschieden dann Kleinigkeiten und Coburg hatte das bessere Ende für sich.
Gute Stimmung schon vor Anpfiff
2174 Zuschauer fanden den Weg in die s.Oliver Arena und machten sich bereits vor Anpfiff
lautstark bemerkbar. Aus Coburg waren etwa 200 Fans mitgereist und lieferten sich einen
stimmungsvollen Schlagabtausch mit den Rimparer Fans. Es knisterte gewaltig als die
beiden Mannschaften einliefen und somit war alles angerichtet für ein Derby der
Extraklasse.
Wölfe mit ganz starker ersten Halbzeit
Extraklasse waren vorallem die beiden Defensivreihen. Kämpferische Höchstleistung aller
Beteiligten waren die Grundlage für eine sehr starke Wölfedeckung. Ein Zeichen für die
aggressive Deckung war es, dass Rimpar bereits nach 5. Minuten alle gelben Karten
verbraucht hatte. Hervorzuheben ist erneut Max Brustmann der zu Beginn alles hielt was auf
seinen Kasten kam. Er vereitelte alleine 5 Siebenmeter der Gäste.
Die Rimparer schafften es jedoch nicht aus der Deckung Kapital zu schlagen, da auch die
Coburger mit Jan Kulhanek einen starken Rückhalt hatten.
Somit war die logische Konsequenz, dass Tore rar gesät waren. Umso frenetischer wurde
jeder Treffer von den Fans bejubelt.
Bereits in der 15. Minute angekommen traf Steffen Kaufmann zum 4:1 für die
Heimmannschaft.
In Überzahl schaffte es Coburg dann jedoch Tor um Tor aufzuholen. Im Gegensatz dazu
schaffte Rimpar 5. Minuten kein Tor. Die Folge war der 4:4 Ausgleich durch Max Jaeger.
Das Spiel bleibt weiterhin hart umkämpft und wurde geprägt durch die beiden Torhüter. Erst
Parade Brustmann dann Parade Kulhanek war kein seltener Spielverlauf an diesem Abend.
Erst kurz vor der Halbzeit konnte Rimpar sich etwas absetzen. Man ließ 7. Minuten keinen
Treffer mehr zu und so ging man durch Julian Sauer mit 10:7 in Führung. Ebenso lautete
dann auch der Halbzeitstand.Coach Matthias Obinger sprach nach der Partie von einer
“fantastischen Deckung” die die Pausenführung ermöglichte.
Zweite Hälfte bietet Derby vom Feinsten
Coburg kam verbessert aus der Kabine und war nach zwei schnellen Treffern wieder in der
Partie. Nun legte Rimpar immer wieder vor ehe Coburg nach 40. Minuten den Ausgleich
erzielte. Anton Prakapenia erzielte den Treffer zum 13:13.
Das Unentschieden hat bis zur 47. Minute Bestand. Lukas Siegler erzielt das 16:16. Die
Stimmung in der Halle ist zu dieser Zeit am Höhepunkt. Die Partie war völlig offen und es
ging nur noch um Kleinigkeiten die die Entscheidung über Sieg und Niederlage bringen
würden.
Rimpar spielte weiterhin stark auf. Die Deckung stand weiter stabil und im Angriff wurden
gute Chancen herausgespielt. Nur leider stand nun immer häufiger Jan Kulhanek oder auch
zweimal der Pfosten im Weg. Trainer Jan Gorr zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden
mit seiner Abwehr: “Die Abwehr- und Torhüterleistung war durchgehend auf einem hohen
Level.”
Diese Nachlässigkeiten bestrafte Coburg in der Folge konsequent und 4. Minuten vor dem
Ende traf Felix Sproß zur 17:21 Vorentscheidung.
Rimpar stemmt sich noch einmal gegen die Niederlage, aber es reichte nicht mehr und so
stand am Ende eine sehr bittere 20:23 Niederlage in diesem prestigeträchtigen Derby.
Zu jeder Zeit fairer Umgang auf und neben dem Feld
Das junge Wolfsrudel hat an diesem Abend alles in die Waagschale geworfen und kann
gestärkt aus diesem Doppelspieltag hervorgehen. Die Kür für die extrem starke Defensive
wurde leider verpasst.
Nach Spielschluss war der die Freude auf der Coburger Seite sehr enthusiastisch.
Mindestens genauso groß war bei den Wölfen die Enttäuschung über die unglückliche
Niederlage.
Hervorzuheben ist, dass zum einen die Spieler und Verantwortlichen über das ganze Spiel
hinweg hart aber fair miteinander umgegangen sind. Zum anderen sind aber auch die Fans
beider Mannschaften ruhig geblieben und haben sich stets darauf konzentriert ihre
jeweiligen Mannschaften zu unterstützen.
Bei aller Enttäuschung kann man sagen, dass dieses Derby sehr gute Werbung für den
Sport in der Region war. Man kann sich nun bereits auf das Rückspiel in Coburg freuen.
Danke an die zahlreichen Fans für eure Unterstützung!
von Michael Schulz - 13.11.2018
Patrick Gempp rackerte vorne wie hinten bis zum Umfallen, aber am Ende hat es gegen den Favoriten nicht gereicht!