Steffen Kaufmann, Noah Moussa, Joel Mauch, Milan Kütt, Johnny Beck und am Wochenende auch noch Alexander Merk. Die Liste der verletzten Wölfe-Spieler ist beachtlich und eine kurzfristige Besserung leider nicht in Sicht. So reiste Coach Johannes Heufelder mit nur elf Feldspielern an, darunter mit Michel Reitemann und Florian Schmidt, zwei Spieler, die die gesamte Woche krankheitsbedingt aussetzen mussten. Trotz allen Widrigkeiten, startete man sehr konzentriert in die Begegnung. Hinten knüpfte Moritz Ebert an seine Leistung vom vergangenen Wochenende an und vorne zündete Neuzugang Malte Dederding. Er erzielte drei der ersten vier Wölfe-Treffer. 3:4 (5.) Es entwickelte sich von Beginn an ein sehr temporeiches Spiel, in dem die Wölfe aber durch ein sehr konzentriertes Angriffsspiel immer vorlegen konnten. Doch auch die flinken Junggallier fanden immer wieder die Lücken im Defensivverbund um Michel Reitemann, der bereits nach 15 Minuten seine zweite Zeitstrafe sah, und so schaffte man es nicht, sich trotz einer sehr guten Leistung von den Gastgebern abzusetzen. 11:12 (20.)
Johannes Heufelder nahm seine erste Auszeit, um den übriggebliebenen Rückraumspielern etwas Zeit zum Durchschnaufen zu geben. Es blieb ein Spiel der Angriffsreihen, wobei die Wölfe es jetzt schafften sich auch mal auf zwei und erstmalig drei Tore abzusetzen. Luis Franke erzielte knapp zwei Minuten vor dem Ertönen der Halbzeitsirene den Treffer zum 16:19! Nach einem erneuten Ballgewinn in der Abwehr, öffnete sich sogar die Chance mit einem vier Treffern Vorsprung in die Pause zu gehen. Doch ausgerechnet im letzten Angriff leisten sich die Wölfe einen ihrer wenigen technischen Fehler und müssen mit der Sirene noch den Gegentreffer durch den an diesem Tag besten Torschützen der Balinger, Louis Mann, hinnehmen. 17:19 (Halbzeit)
Direkt nach Wiederanpfiff zeigten die Gastgeber, dass sie sich nach drei Siegen aus drei Spielen in einer tollen Frühform befinden. Innerhalb von nur zwei Minuten erzielten Sie den Ausgleich und fünf Minuten später übernehmen sie das erste mal die Führung. 23:22 (37.) Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem jetzt aber die Mannschaft von Micha Thiemann vorlegte. Die Wölfe kämpften trotz schwindender Kräfte und schafften es immer wieder auszugleichen, bis zur 45. Minute. Ein umstrittene Zeitstrafe gegen Felix Karle nutzen die jungen Balinger aus und setzten sich das erste mal in der Partie auf drei Tore ab. 30:27 (48.)
Die Mannschaft um Kapitän Patrick Schmidt gab aber nicht auf und kam nochmals zurück. Tim Bauder erzielte zehn Minuten vor dem Ende per Gegenstoß den Anschlusstreffer zum 31:30, doch spätestens mit der dritten Zeitstrafe gegen Michel Reitemann und der Verletzung von Luis Franke, waren die Kräfte der Wölfe am Ende und die starken Gastgeber nutzten dies eiskalt aus. Der nächste 3:0-Lauf, besiegelte die Niederlage der Wölfe und brachte den HBW 2 auf die Siegerstraße! 34:30 (54.) Auch wenn die Wölfe die letzten drei Minuten mit 5:1 für sich entscheiden konnten, stand nach der Auftaktpleite in Oppenweiler, die zweite Niederlage fest.
Würzburg:Ebert, Brestovac – Krenz 1, Schömig 5/5, Reidegeld 4, Karle, P. Schimidt 5, Bauder 3, F. Schmidt 6, Dederding 8, Reitemann 2, Grömling, Franke 2.
Balingen/Weilstetten:Bierfreund, Hajdu – Flad 4, Schüler 7, Römer, B. Strobel 2, Eisele 7, Betz, Milosavljevic, Bänsch 2, Banzhof 5/2, Lochner, Mann 9, Dyatlov 4.
Zeitstrafen: 5:5. Rot: Dyatloy (27., Balingen-Weilstetten, Foulspiel), Reitemann (56., Würzburg, 3. Zeitstrafe). Siebenmeter: 2/2 – 5/5. Zuschauer: 221
Spielfilm: 2:1 (3.), 4:6 (8.), 7:8 (12.), 10:12 (21.), 12:14 (23.), 15:18 (28.), 19:19 (32.), 23:22 (37.), 24:24 (41.), 27:27 (44.), 30:27 (48.), 31:30 (50.), 34:30 (54.), 38:32 (58.).