Wölfe feiern Derbysieg in Erlangen!
Angetrieben von einer Menge mitgereister Fans, fahren unsere Wölfe in Erlangen den achten Sieg in Folge ein und festigen durch den Derbysieg ihren 2. Platz in der Tabelle. Gleich die erste fünf Minuten zeigten, dass beide Mannschaften gewillt waren, dieses Derby für sich zu entscheiden. Es ging direkt zur Sache und vor allem Defensiv wurde ordentlich zugelangt. Michel Reitemann auf Seiten der Wölfe und Yannik Bialowas auf Seiten der Erlangener, mussten früh ein Zeitstrafe hinnehmen und das nutzten dann vor allem die Jungs von Johannes Heufelder aus, um sich erstmals auf drei Tore abzusetzen. 3:6 (10.) Es entwickelte sich ein rassiges Spiel auf Augenhöhe, dem die Unparteiischen leider zeitweise nicht folgen konnten und so mit Zeitstrafen um sich schmissen. Doch die Wölfe liesen sich nicht aus dem Konzept bringen und setzten sich in doppelter Unterzahl das erste mal sogar auf vier Tore ab. 6:10 (15.) Tobias Wannenmacher, der für den verhinderten Vyacheslav Lochman, bei den Gastgeber auf der Bank Platz nahm, reagierte mit seiner ersten Auszeit.
Doch die Wölfe waren voll drin im Derby und bauten durch ein starke Abwehrleistung, vor einem erneut überzeugenden Marko Bogojevic, den Vorsprung weiter aus. Vor allem Florian Schmidt und Luis Franke waren in den Zweikämpfen kaum zu stoppen. Oliver Nielsen sorgte mit seinem einzigen Treffer der Partie für die höchste Führung bis dato. 10:17 (25.) Zwar verkürzten die Erlangener danach nochmal auf fünf Tore, aber mit einem Doppelschlag durch Jona Reidegeld und Tyler Grömling, kurz vor der Halbzeit, sorgten die Wölfe schon zur Pause für einen beruhigenden Vorsprung, welcher durch eine etwas bessere Chancenverwertung, zum Ende des ersten Durchgangs, auch noch höher hätte ausfallen können. Trotzdem gingen die Wölfe, unter dem Applaus ihrer mitgereisten Fans, sehr zufrieden in die Kabine, mit dem Wissen, dass noch 30 harte Minuten auf sie warten. 12:19 (Halbzeit)
Marko Bogojevic überzeugte beim Derby in Erlangen mit einer Fangquote von 40%! - Foto: Tim Wunderling
Johannes Heufelder: "Insgesamt gab es beiderseits viele unglückliche Entscheidungen, doch meine Jungs sind sehr erwachsen damit umgegangen, die haben sich wenig beeindrucken lassen. Durch die vielen Strafen sind wir immer wieder in sehr ungewohnten Konstellationen auf dem Feld gestanden."
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, schrumpfte der eh schon dezimierte Kader der Wölfe weiter dahin. Captain Patrick Schmidt sah nach einer Abwehraktion die rote Karte und musste anschließend zuschauen, wie die Gastgeber mit einer Menge Schwung aus der Kabine kamen. Angetrieben vom erstligaerfahrenen Yannik Bialowas, kämpften sich die Erlangener zurück ins Spiel und spätestens nach der dritten Zeitstrafen, und damit verbundenen roten Karte für Michel Reitemann, sowie dem anschließend verwandelten Siebenmeter von Florian Gruchalla, war das Derby wieder offen und es entwickelte sich eine aufgeheizte Stimmung in der Halle. 17:21 (35.) Doch die anschließenden Minuten zeigten, welchen Reifeprozess die junge Wölfe-Mannschaft mittlerweile durchlaufen hat. Durch einen Doppelpack des erst 21-jährigen Jonas Krenz und eine Siebenmeterparade des 20-jährigen David Brestovac, bauten sie den Vorsprung ganz unbeeindruckt wieder auf sechs Tore aus. 18:24 (40.)
Während auf Seiten der Gastgeber jetzt immer mehr Last auf den Bialowas-Brüdern lag, verteilten die Wölfe wie gewohnt die Verantwortung auf mehrere Schultern. So konnten sich zum Schluss mal wieder alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen, was ein Indiz dafür ist, wie ausgeglichen der Kader diese Saison ist. Daran änderten auch die etlichen Zeitstrafen nichts, welche von den Schiedsrichtern im zweiten Durchgang reihenweise gegen die Wölfe ausgesprochen wurden. Mit dem Derbysieg vor den Augen, lies die Mannsachaft von Johannes Heufelder nichts mehr anbrennen, was auch daran lag das Marko Bogojevic im Tor wieder zur Höchstform auflief und am Ende mit 40% gehaltener Bälle ein Garant für den Sieg war. Am Schluss stand der achte Sieg in Folge zu Buche, welcher nun in zwei Wochen, beim letzten Spiel des Jahres in Heilbronn vergoldet werden soll! 26:34 (Endstand)
Würzburg: Bogojevic, Brestovac, Ebert – J. Krenz 5, Schömig 5/1, Reidegeld 4, P. Schmidt 1, Bauder 1/1, F. Schmidt 6, Reitemann 3, Nielsen 1, Grömling 1, Franke 5, J. Beck 2.
Erlangen: Marterstock, Panholzer 1 – Weber, Y. Bialowas 5, Wilsdorf, Hein 2, Sehnke, Taft 3, A. Beck, Schmid 1, von Gruchalla 5/5, L. Bialowas 6, Hübner 1, Kokott, Scharnweber 1, Speck 1.
Zeitstrafen: 6:9 Rot: P. Schmidt (31., Foulspiel), Reitemann (34., 3. Zeitstrafe) Siebenmeter: 6/5 – 2/2 Zuschauer: 397
Spielfilm: 3:3 (6.), 4:6 (9.), 5:9 (14.), 7:9 (16.), 8:11 (20.), 9:12 (26.), 12:13 (HZ), 16:14 (35.), 19:17 (44.), 19:19 (45.), 20:21 (49.), 25:24 (56.), 25:26 (58.), 26:26 (58.), 26:27 (59.), 26:28 (ES)
von Lukas Schmitt - 02.12.2024