Im Visier HC Erlangen
17. Oktober 2018Vorbericht Dessau-Roßlauer HV
19. Oktober 2018
Nachbericht
HC Erlangen
Sensation bleibt trotz großem Kampf aus
Die Rimparer Wölfe müssen sich dem HC Erlangen im historischen Pokalachtelfinale, trotz
guter Leistung, letztlich mit 21:26 geschlagen geben. Vor 1700 Zuschauern in der S.Oliver
Arena blieb die Heimmannschaft lange in Schlagdistanz, aber für den ganz großen Wurf hat
es nicht gereicht.
Wölfe erneut dezimiert und schnell im Rückstand
Vor der Partie wurde bekannt, dass Max Bauer aufgrund von muskulären Problemen
ausfallen wird. Ein erneuter Schlag für den ohnehin nicht sehr breiten Kader der Rimparer.
Der Start in die Partie war geprägt von guten Defensiven und einigen Torhüterparaden auf
beiden Seiten. Erlangen profitierte in dieser Phase vor allem von ihrem Gegenstoßspiel. So
stand es nach 4. Minuten 0:3 für den Erstligisten.
Die Wölfe blieben dran und fanden auch vorne immer besser zu ihrem Spiel. Beim 4:6 nach
11. Minuten, stellte der erneut stark spielende Patrick Gempp den Anschluss wieder her.
Johannes Sellin netzte nach 20. Minuten, mit einem seiner 8 Treffer an diesem Abend, zum
5:11 ein und stellte die erste 6 Tore Führung her.
Heimtrainer Matthias Obinger greift nun zum 7. Feldspieler und nimmt somit eine taktische
Veränderung vor, die auch Früchte tragen sollte. Über einige gut ausgespielte Angriffe
schaffte man es nochmals auf 10:14 zur Halbzeit heranzukommen.
Kämpferische Einstellung und Unterstützung der Fans lassen auf Sensation hoffen
Direkt nach der Pause erzielt Lukas Böhm, von der Rechtsaußenposition, das 11:14 und
sofort war die Halle da und versuchte sie Wölfe an zu peitschen. Die Wölfe agierten
weiterhin mit dem 7. Feldspieler und kamen dadurch immer wieder zu guten Möglichkeiten.
Außerdem stellte man den Favoriten aus Erlangen in der Abwehr immer wieder vor
Probleme, wenn dieser in den Positionsangriff gezwungen werden konnte.
Beim Stand von 17:20 11. Minuten vor dem Ende hatten die Wölfe die Chance auf zwei Tore
heranzukommen. Sie scheiterten jedoch an Routinier Gorazd Skof im Tor der Erlanger. Im
direkten Gegenzug traf Nikolai Link zur erneuten 4. Tore Führung.
Die Wölfe haben sich keineswegs auf. Auch wenn der Rückstand zwischenzeitlich auf 17:24
anwuchs, wollte man sich doch ordentlich aus diesem Achtelfinale verabschieden. Man blieb
weiter diszipliniert in der Abwehr und versuchte vorne weiter nach Konzept zu spielen. So
blieb es Felix Karle vorbehalten, mit dem letzten Treffer des Abends, den Endstand 21:26
herzustellen.
Anschließend kann man sagen, dass die Wölfe ein gute Leistung gezeigt haben und mit
etwas mehr Glück wäre eine Sensation möglich gewesen. Wenn man vielleicht einmal den
Ausgleich geschafft hätte, wäre der Favorit vielleicht ins Wanken geraten. So bleibt auf der
einen Seite natürlich die Enttäuschung über das Ausscheiden, aber man kann auch Stolz
sein, wie man sich in dieser Saison im DHB-Pokal präsentiert hat.
Jetzt heißt es sich auf das nächste Heimspiel am Samstag gegen Dessau zu fokussieren.
Es gilt, mit den Fans im Rücken, erneut eine konzentrierte Leistung abzurufen und zwei
Punkte zu holen. Die Wölfe freuen sich auf jeden Zuschauer und hoffen auf zahlreiche
Unterstützung!
von Michael Schulz - 18.10.2018
Starker Kampf von Steffen und den restlichen Wölfen wird leider nicht belohnt - Foto: Frank Scheuring / Foto2Press