Ein Spiel für die Rubrik „Zum Vergessen“. Mit 35:22 kommen die DJK Rimpar Wölfe beim starken Aufsteiger VfL Eintracht Hagen unter die Räder. Der Gastgeber aus Nordrhein-Westfalen ließ den Wölfen nicht den Hauch einer Chance.
Dabei sah es nach den ersten sieben Minuten noch ganz anders aus. Die Wölfe hatten sich von Beginn an viel vorgenommen, starteten mit viel Tempo und konzentrierten Abschlüssen in die Partie und konnten gleich durch Tore von David Kovacic und Patrick Schmidt 0:2 (4.) in Führung gehen. Nach dem 4:7 durch Julian Sauer sah sich Hagens Trainer Stefan Neff bereits gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen.
Die Worte des Eintracht Trainers sollten Früchte tragen. Hagen spielte sofort konzentrierter, verteidigte aggressiv und spielte sich regelrecht in einen Rausch. Nach einem 9:2 Lauf des Gastgebers, innerhalb von nicht einmal zehn Minuten, zeigte die Anzeige plötzlich 13:9 für Hagen. Sichtlich beeindruckt verloren die Wölfe anschließend komplett den Faden, offenbarten in der Abwehr viel zu viele Lücken. Eingeladen, entweder durch Absprachefehler oder Passivität in der Deckung der Unterfranken, endete beinahe jeder Angriff der überragenden Rückraumachse Nurouzi, Schmidt und Vorlicek im Rimparer Tor. Währenddessen spielte der DJK vorne im Angriff jetzt zu kopflos und lud die Gastgeber ein ums andere Mal zu einfachen Kontertoren ein. So betrug der Rückstand bereits zur Halbzeit zehn Tore (22:12).
In der zweiten Spielhälfte versuchten die Wölfe Moral zu zeigen und das Ergebnis etwas verträglicher zu gestalten. Nach einer, den Umständen entsprechend, ordentlichen Anfangsphase der zweiten Hälfte konnte Rimpar aber lediglich noch einmal nach einem 3:0 Lauf durch Tore von Felix Karle, Felix Jaeger und Yonatan Dayan auf 29:21 (52.) verkürzen. Anschließend mussten die Wölfe jedoch mit hängenden Köpfen dem mentalen Einbruch der ersten Hälfte Tribut zollen. Hagen baute die Führung wieder aus und stellte auf das, auch in der Höhe, verdiente Endergebnis von 35:22.
Nach der Niederlage, die auf solch eine Art und Weise sicher nicht zu akzeptieren ist, hat das Team von Trainer Julian Thomann einiges wiedergutzumachen. Aufgabe wird es nun sein, die Fehler aufzuarbeiten, das Spiel abzuhaken und am nächsten Freitag zur Heimspielprämiere gegen HC Empor Rostock vor den eigenen Fans Mentalität und Teamgeist zu zeigen. Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger von der Ostsee stünden die Wölfe, trotz des miserablen Auftritts in Hagen, mit einem passablen Saisonstart da.
DJK Rimpar Wölfe: Marino Mallwitz (6 Paraden), Andreas Wieser (2 P.), Patrick Schmidt (5/1), Julian Sauer (4), David Kovacic (3), Benedikt Brielmeier (2), Felix Jaeger (2), Felix Karle (2), Dominik Schömig (1), Steffen Kaufmann (1), Lukas Böhm (1), Valentin Neagu, Yonatan Dayan (1), Linus Dürr, Alexander Merk