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v.li.: Patrick Schmidt (DJK Rimpar Wölfe), Romas Kirveliavicius (HBW Balingen-Weilstetten), Benjamin Meschke (HBW Balingen-Weilstetten), DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - HBW Balingen-Weilstetten, DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO. [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]




Spielbericht


HBW Balingen-Weilstetten


Sonntagsspiel, 17 Uhr, in einer vollen s.Oliver Arena. 2198 Zuschauer waren gekommen, um das Duell mit dem Tabellenführer zu verfolgen. Am Ende war die s.Oliver Arena ein Hexenkessel und die Zuschauer erhoben sich ekstatisch aus ihren Sitzen. 26:25 hieß es nach 60 heißen Handballminuten für das Team der Hausherren. Die Wölfe konnten an diesem Abend mit einer überragenden kämpferischen Leistung den Tabellenführer entzaubern.

Balingen dominiert die Anfangsphase

Der Start in dieser Partie war von einem konzentrierten Spiel des HBW und einer noch etwas zaghaft agierenden Wölfemannschaft geprägt. Nach fünf Minuten konnte man durch Benedikt Brielmeier noch den 2:3 Anschlusstreffer erzielen. In der Folge jedoch fehlte in der Defensive die Kompaktheit und Balingen kam über Jona Schoch zu Beginn zu einfachen Toren. Die Wölfe scheiterten in der Anfangsphase zu oft am gut aufgelegten Tomas Mrkva, aber auch Max Brustmann verhinderte mit starken Paraden einen deutlichen Rückstand. Oddur Gretarsson verlängerte nach 17 Minuten zum ersten Mal auf eine fünf Tore Führung für die Gäste. In eigener Überzahl produzierten die Hausherren ein Stürmerfoul und der Isländer konnte per Gegenstoß zum 4:9 einnetzen.

Unglaublich starke Phase vor der Pause

Angeführt von einem sehr beweglichen Benni Herth und einer deutlichen Leistungssteigerung in der Abwehr fand Rimpar vor der Pause zurück ins Spiel. Man stand hinten deutlich gefestigter und vorne agierte man nun auch mit verbesserter Effizienz. Ein unglaublicher 9:2 Lauf bis zur Pause war die Folge. Bereits in dieser Phase brannte es gewaltig auf den Zuschauerrängen. Tor um Tor wurde aufgeholt und nun spielten die Wölfe auch endlich mit mehr Mut. Gerade im Tempospiel wurde nochmal zugelegt und in dieser Phase war auch mehr Zielstrebigkeit erkennbar. Als Lukas Siegler mit der Halbzeitsirene zur 13:11 Führung traf, erhoben sich die Zuschauer erstmals aus den Sitzen.

Zweite Hälfte geprägt von Kampf und Emotionen

Direkt nach der Pause agierten die Wölfe in Überzahl und konnten diese auch sofort nutzen um die Führung auszubauen. Steffen Kaufmann bediente Patrick Gempp am Kreis und dieser verwandelte sicher zum 14:11. In der Folge konnte Rimpar die Abwehr weiter stabilisieren und die Führung sogar mehrmals auf 4 Tore ausbauen. Selbst als der ehemalige Wölfe-Trainer Jens Bürkle mit dem siebten Feldspieler aufstocken ließ, blieben die Wölfe cool und hatten nur wenige Probleme mit dieser Umstellung. Auch im Angriff zwang man den Gegner dazu seine gewohnte Abwehrformation zu verlassen und es mit einer offensiven 5:1 zu versuchen. Aber auch hier behielten die Wölfe an diesem Abend die Nerven und spielten gekonnt ihre Chancen aus und verwandelten diese. Max Bauer war in dieser Phase sehr treffsicher und trug mit drei wichtigen Toren seinen Teil zum Erfolg bei. Generell war es wieder einmal eine unglaublich geschlossene Mannschaftsleistung der Wölfe. Mit riesigem Kampf und viel Emotionen zog man die Zuschauer in den Bann des Spiels und diese zahlten es mit einer fantastischen Stimmung zurück.

Selbst als Balingen nochmals auf zwei Tore verkürzen konnte behielten die Wölfe die Nerven und verfolgten weiter den Matchplan, der sie in diese komfortable Situation gebracht hatte. Am Ende versuchte der Tabellenführer nochmal alles und spielte eine komplett offene Manndeckung, aber mehr als der Anschlusstreffer durch Matthias Flohr sprang nicht mehr dabei heraus. Der Rest war pure Freude und riesiger Jubel bei den Wölfen und ihren Fans. Dieser überraschende Sieg war sehr hart umkämpft. Man sah, dass nach dem Schlusspfiff allen Beteiligten riesen Steine vom Herzen gefallen sind und alle unglaublich glücklich und stolz waren auf diesen Heimsieg.

Unglaubliche Kulisse und sehr fairer Umgang miteinander

Über 200 Fans waren aus Balingen mitgereist und unterstützten ihre Mannschaft ebenfalls sehr lautstark. Über 60 Minuten war neben dem Spiel auch die akustische Vormachtstellung in der Halle stets umkämpft. Diese Tatsache lieferte diesem unglaublich intensiven Spiel einen mehr als würdigen Rahmen. Genauso fair wie sich beide Mannschaften gegenüber traten war auch die Stimmung auf den Rängen. Vor dem Anpfiff wurden die Fans aus Balingen durch Manager Roland Sauer begrüßt und nach dem Schlusspfiff gratulierten die Fans des HBW den Wölfen zum verdienten Sieg. Das sind Dinge, die unseren Sport ausmachen. Auch an diesem Abend wurden Werte wie Fairness und Respekt bei aller Emotionalität sehr groß geschrieben. Ein herzliches Dankeschön an beide Mannschaften und an beide Fanlager für diesen tollen Handballabend. Für die Wölfe geht es nun nach Ferndorf und dann steht das nächste Heimspiel gegen den HSV Hamburg an. Wenn ihr dabei sein wollt und das Wolfsrudel auch beim nächsten Mal unterstützen wollt, dann sichert euch eure Karten! Die Wölfe werden wieder alles in die Waagschale werfen, um die Punkte in Würzburg zu behalten. Kauft eure Karten und kommt ins Wolfsrevier!


von Michael Schulz - 18.03.2019


ECHT - WILD - TREU - GIERIG