Knapp zwei Wochen vor Saisonstart, zeigten sich unsere Wölfe nochmals in Spiellaune und zeigten dem Team aus Italien, mit viel Tempo und einer stabilen Abwehr, die Grenzen auf.
Bei tropischen Temperaturen in der Dreifachsporthalle in Rimpar, brauchten unsere Wölfe knapp 10 Minuten, um richtig ins Spiel zu finden. Neben dem sich in der Reha befindenden Alexander Merk, musste Trainer Johannes Heufelder auch auf die angeschlagenen Steffen Kaufmann und Florian Schmidt verzichten. So waren es zu Beginn Joel Mauch und Patrick Schmidt, die die Fäden in die Hand nahmen und ein Vorsprung herausspielen konnten. 7:5 (10.)
Die kommenden 10 Minuten waren dann ein Machtdemonstration unserer Wölfe. Mit einem stark aufgelegten Paul Siegl (18 Paraden) und einem überzeugenden Tempospiel (Insgesamt 17 Treffer aus erster und zweiter Welle), schaffte es das Rudel sich mit einem 7:1-Lauf, auf 14:6 abzusetzen. Es folgte dann die wohl schwächste Phase unserer Jungs, die etwas den Faden verloren und nicht mehr konsequent ihr Chance nutzten, was den Vorsprung bis zur Halbzeit (18:12) etwas schrumpfen lies.
Patrick Schmidt zeigte mit 3 Toren und 7 Assists ein starke Vorstellung (Foto: Lukas Schmitt)
In der zweiten Halbzeit legten die Jungs um Mittelmann Luis Franke dann nochmal eine Schippe drauf, und setzten den Fuß aufs Gaspedal. Vor allem der agile Tim Bauder, war immer öfter der Nutznießer von schnellen Gegenstößen und konnte sich am Ende mit 8 Treffern und einer Wurfquote von 100% in den Spielberichtsbogen eintragen. Bis 10 Minuten vor Schluss, konnte man den Jungs die Spielfreude ansehen und trotz vieler Wechsel, wurde die Qualität in Angriff und Abwehr hochgehalten. 31:19 (50.)
In den letzten Minuten merkte man der Wölfe-7 dann die Müdigkeit, nach der harten Vorbereitung, etwas an und es schlichen sich der ein oder andere Fehler zu viel ein, welche die Gäste aus Italien zur Ergebniskosmetik nutzten. Am Schluss steht ein auch in der höhe völlig verdienter 36:23 Erfolg, in dem die Jungs erneut einen erfrischenden und schnellen Handball spielten, welcher die Zuschauer, voller Zuversicht für die kommende Saison, nach Hause gehen lies.
Luis Franke führte geschickt Regie und war mit 6 Treffern der erfolgreichste Feldtorschütze der Wölfe (Foto: Lukas Schmitt)
Moritz Ebert: „Die ersten zehn Minuten waren umkämpft. Wir waren noch nicht ganz da und die Italiener haben ihr Tempo ausgenutzt. Ab dann konnten wir unser eigenes Tempospiel, durch eine sehr gute Abwehr, forcieren und auch erfolgreich abschließen. Auch vorne haben dann die kleinen Mechanismen immer besser und besser funktioniert, so dass es dann schon zur Halbzeit +6 stand und das hat sich dann in der zweiten Halbzeit weiter durchgezogen. Wir haben denk ich die fittere Mannschaft, auch wenn es klar ist, dass wenn die Italiener erst heute aus Syracus hier her geflogen und dann noch mit dem Bus aus Frankfurt gefahren sind, nicht im fittesten Zustand waren. So konnten wir unsere physischen Vorteil ausnutzen, so dass es dann am Ende in einem auch in der höhe verdienten Sieg endete! Ein guter und erfolgreicher Test für uns!“
Johannes Heufelder: „Nach ausgeglichenen zehn Minuten, haben wir eine sehr gute Phase, wo wir uns absetzen und sehr viele Dinge so machen, wie wir uns das vorstellen. Wir kommen gut ins Tempospiel, aus einer sehr stabilen Deckung und spielen unsere Sachen im Angriff auf den Punkt. Richtung Schlussphase des Spiels, merkt man dann, dass bei den Jungs gegen Ende der Vorbereitung, einfach eine gewisse Müdigkeit da ist und dann häufen sich die Fehler ein bisschen. Insgesamt zeigt das Spiel wieder, dass wir eine sehr gute Breite im Kader haben. Wir konnten alle Spieler einsetzen, und haben dabei auf einem annähernd gleichbleibenden Niveau gespielt. Die schwerwiegenden Ausfälle von Steffen und Flo, haben wir sehr gut kompensiert. Alles in Allem war es für uns ein guter Test, um unsere Prinzipien weiter einzuschleifen und uns weiter einzuspielen. Jetzt gilt’s die zwei Tage noch zu nutzen, und uns dann mit dem Vorbereitungs-Higlight gegen Coburg zu belohnen!“
WÖLFE: Paul Siegl (18 Paraden), Moritz Ebert (n.e.), Joel Mauch (3), Luis Franke (6), Johnny Beck (2), Patrick Schmidt (3), Noah Moussa, Dominik Schömig (1), Tim Bauder (8/3), Jona Reidegeld (5), Felix Karle (2), Jonas Krenz (4), Michel Reitemann (2), Christoph Nepf (1)