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v.li.: Julian Bötsch (DJK Rimpar Wölfe) enttäuscht schauend, Enttäuschung, disappointed, DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TV Emsdetten, [Foto: foto2press.de, Schwarzwaldstraße 19, 69124 Heidelberg - Tel +49 (0)6221 718837 - info@foto2press.de - www.foto2press.de - Veröffentlichung nur mit Urheberangabe gegen Honorar gestattet und Belegexemplar erbeten *** Lieferung erfolgt ausschließlich unter Anerkennung der AGB, einzusehen unter http://www.foto2press.de/agb *** Foto nur für redaktionelle Verwendung - no model release!]

Harter Kampf wurde nicht belohnt

HSG Nordhorn-Lingen vs. DJK Rimpar Wölfe 26:22 (13:11)


Am gestrigen Sonntagabend stand für das Wölfe-Team die zweite Hürde in dieser Woche auf dem Programm. Bei der HSG Nordhorn-Lingen unterlagen die Grün-Weißen nach 60 Minuten mit 26:22 und mussten einen schmerzhaften Rückschlag im Rennen um die Aufstiegsplätze hinnehmen.

Den besseren Start in die Partie erwischte das Wolfsrudel. Die Jungs von Matthias Obinger konnten die ersten Angriffe zielsicher im Tor der Grafschafter unterbringen und mit 1:2 in Führung gehen. Bis zur neunten Minute hielt diese Führung dann auch an, bis die Gastgeber das Zepter an sich rissen und sich für die nächste viertel Stunde die Oberhand in der Partie sicherten. Den Wölfen gelang es zwar knapp acht Minuten vor dem Ende des ersten Spielabschnitts mit dem Treffer vom 7-Meter-Punkt durch Patrick Schmidt mit 9:10 erneut in Führung zu gehen, doch im Schlussspurt hatten die Rimparer dann das Nachsehen und lagen nach 30 Minuten mit 13:11 zurück.

Für den zweiten Durchgang blieb aber noch alles offen und die Jungs wollten kämpfen. Sie wollten das Ding drehen und mit nach Hause bringen. Diesen Willen sah man auch sofort in den ersten Aktionen nach Wiederanpfiff. Eine starke Abwehrleistung und mehrere Paraden durch Max Brustmann im Tor der Wölfe ermöglichten erst den Ausglich durch zwei Strafwürfe von Patrick Schmidt und sogar den Führungstreffer durch Kreisläufer Jan Schäffer, der wenige Minuten später noch eine tragische Rolle einnehmen sollte. Dreieinhalb Minuten war die zweite Hälfte alt, die Wölfe lagen plötzlich mit 13:14 vorne und hatten die Möglichkeit auf zwei Tore Differenz zu erhöhen, doch auch im HSG-Tor stand ein starker Schlussmann mit Björn Buhrmester, der den Wurf von Steffen Kaufmann parierte. Nordhorn setzte alles daran, nicht höher in Rückstand zu geraten und dieses Vorhaben sollte den Gastgebern auch gelingen. Durch Seidel und de Boer ergatterten sich das Zwei-Städte-Team die Führung zurück. Zwei Schmidt-Treffer bedeutete zwar kurzzeitig erneut einen Wölfevorsprung, doch sollte dieser, die letzte Führung der Partie für die Handballer aus der Marktgemeinde sein. Nach einer Zeitstrafe gegen Lukas Böhm glich Nicky Verjans zum 16:16 aus und nur einen Angriff später, wurde die Partie durch eine unglückliche Situation höchstwahrscheinlich vorentschieden. Jan Schäffer kassierte nach einer Abwehraktion an Alexander Terwolbeck, den er unglücklich am Hals erwischte, die Rote Karte und musste das Parkett vorzeitig verlassen. Wie Obinger nach der Partie zu Protokoll gab, war diese Szene der Genickbruch für sein Team. Durch das vorzeitige Spielende für Jan Schäffer kam das Kreisläuferspiel quasi zum Erliegen und in der Abwehr fehlte der Kreisläufer zudem. Nordhorn konnte die geschockten Wölfe in den darauffolgenden knapp zehn Minuten in Verlegenheit bringen, lies nur zwei Tore zu, traf aber selbst fünf Mal und zog vorerst davon. Die Schlussphase dauerte noch gut zehn Minuten an und die Wölfe warfen alles in die Waagschale, um zurück zu kommen. Bis auf drei Tore sollten die Unterfranken aber nichtmehr herankommen. 26:22 hieß es nach 60 Minuten - trotz aufopferungsvollen Kampfes sollte es nicht reichen.

Die Wölfe sind nun auf Schützenhilfe angewiesen. Durch die Niederlage rutschen die Grün-Weißen wieder auf Rang vier zurück und können sogar noch von der TSG Lu-Friesenheim, die eine Partie weniger als die Wölfe absolviert hat, überholt werden.
Im Vordergrund steht jetzt aber das vorletzte Heimspiel am nächsten Samstag (20 Uhr) gegen die Handballgemeinschaft Saarlouis. Es verbleiben noch vier Spiele für die Wölfe, in denen noch viel möglich ist, aber auch noch viel Schweiß und Kampfgeist von den Mannen um Kapitän Stefan Schmitt gefordert sein wird.


Die Statistik des Spiels

HSG Nordhorn-Lingen
Buhrmester (1.-60.), Kaleun (n.e.) – Verjans 5, Wilmsen, Mickal, Miedema 6, Meyer, Fraatz 1, Rooba, Terwolbeck 1, de Boer 1, Wiese, Madsen 1, Seidel 11/2

DJK Rimpar Wölfe
Brustmann (1.- 60.), Wieser (n.e.) – Kraus, Schmitt 1, Schömig 2, Böhm, Bötsch, Schäffer 2, Schmidt 9/4, Kaufmann 4, Siegler, Brielmeier, Herth 2, Sauer 2

Spielfilm 2:2 (6.), 6:6 (13.), 8:6 (15.), 9:10 (22.), 13:11 (HZ.), 13:14 (24.), 15:14 (37.), 17:17 (41.), 21:17 (47.), 22:19 (50.), 24:21 (57.), 26:21 (59.), 26:22 (Endstand)

Siebenmeter: 4/2:4/4

Zeitstrafen: 2:5

Rot: Jan Schäffer (Rimpar, 40., Foulspiel)

Schiedsrichter: Immel/Klein (Tönisvorst/Ratingen)

Zuschauer: 2323 – EmslandArena Lingen


Für die DJK Rimpar Wölfe

Michael Endres