Neue Saison mit neuem Mut
Zum dritten Mal tritt die A-Jugend der DJK Rimpar in der Jugendbundesliga an. Mit einer erfolgreichen und eindeutigen Qualifikation mit einem Sieg gegen die JSG HLZ Ahlen konnten wir uns erneut für die Jugendbundesliga qualifizieren. Der Erfolg und die Freude darüber waren groß – war die erneute Qualifikation nach einer sehr schwierigen Saison und einigen Abgängen keine Selbstverständlichkeit.
Trotz guter Veranlagung der Mannschaft blieben wir am Ende hinter unseren eigenen Ansprüchen zurück und verpassen die direkte Qualifikation für die Jugendbundesliga. Nach dem altersbedingten Aufrücken der 2005er in den Männerbereich sowie der Abgang einiger Spieler zu anderen Leistungssportvereinen (HSV Hamburg, VfL Gummersbach) oder zurück in den Breitensport ihrer Heimatvereine präsentiert sich die Mannschaft auf dem Feld mit neuem Gesicht, aber auch – das zeigt die Vorbereitung – mit neuem Tatendrang. Auch auf der Bank hat sich das Gesicht der Mannschaft deutlich verändert. Nach vielen Jahren in vorderster Front tritt unser Martin Frank als Trainer kürzer und wird sich in der Zukunft im Fördertraining um die Ausbildung unserer Talente kümmern. Martin hat in seinen vielen Jahren als Trainer der A-Jugend bei der DJK Rimpar mit seinen Mannschaften zweimal die Bayerische Meisterschaft erreicht, mit der B-Jugend das Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft gespielt und dreimal in Serie (und erstmalig) die A-Jugend in die Jugendbundesliga geführt. Wir bedanken uns für viele Jahre tolle Arbeit und freuen uns, dass du mit deiner Expertise weiterhin – wenn auch in reduziertem Umfang - zur Verfügung stehst. Ebenfalls aus der ersten Reihe zurück treten wird Luca Frank der in den letzten beiden Jahren als Co-Trainer unsere A-Jugend mitbegleitet hat. Zusammen mit Martin wird er das Fördertraining unserer C-/B-Jugend-Spieler übernehmen.
Die A-Jugend übernimmt ab der kommenden Saison als Cheftrainer Robin Scheler-Eckstein, der in der vergangenen Saison als Co-Trainer der Wölfe Würzburg und bereits als Trainer der A-Jugend fungiert hat. Unterstützt wird er dabei von Nicole Meulenkamp und Bastian Krenz.
I've failed over and over and over again in my life.
Das könnte leider wohl das Motto der letzten Saison bei der A-Jugend gewesen sein. Auch wenn die Ziele hochgesteckt waren, am Ende blieben wir hinter den selbst gesteckten Zielen, aber auch vieler externer Erwartungen zurück. Geprägt war die Saison von vielen unstetigen Trainingswochen, vielen Spielen (vor allem auch in Kombination mit den Spielen in der Bayernliga Männer) und leider auch einigen längeren gesundheitsbedingten Pausen von Spielern. Es war eine Saison mit wenig Jubel für unsere Spieler. Weder bei der A-Jugend noch bei den Jungwölfen wurden wir für unsere harte Arbeit (und ja, wir haben uns jede Woche in der Halle gequält um besser zu werden) belohnt. Am Ende wurden wir nicht mal dafür belohnt, dass sich alle Spieler über die Saison individuell gut weiterentwickelt haben und auf der Zielgeraden vor allem in der Offensive in der Bayernliga noch signifikant dazu beigetragen haben, dass das Rennen um den Klassenerhalt bis zum Abpfiff der Saison offen war.
And that is why I succeed.
Wir haben gelernt daraus. Wir haben gelernt die Schnittstelle zwischen den Jungwölfen ‚U23‘ und der Jungwölfe A-Jugend so zu optimieren, dass wir Reibungsverluste fast vollständig eliminieren konnten und so eine stetige Trainingswoche etabliert haben. Durch die Anpassung der Spielsysteme zwischen den Wölfen Würzburg, den Jungwölfen 'U23' und den Jungwölfen 'U19' reduzieren wir weitere potenzielle Reibungsflächen. Sportlich ist klar, wo wir gemeinsam hinwollen – und an diesem Strang ziehen wir gemeinsam mit aller Kraft. Der neue Mut und der wiedergefundene Spirit sind greifbar im Training. Im Lächeln wenn der Ball im Winkel einschlägt, dem Einklatschen bei einer erfolgreichen Aktion. Der Bank die steht wenn es geil läuft – und eben auch wenn wir mal daneben langen. Genauso aber ist der Spirit greifbar bei der obligatorischen Spezi (nur Paulaner / Achtung, bezahlte Partnerschaft!) oder einem gemeinsamen Werwolf-Spiel (Ein Muss für alle Wölfe-Fans) beim Trainingslager. Dieser Spirit ist greifbar und messbar. War die Qualifikation für die Jugendbundesliga eine Demonstration, dass wir in jedem Fall zurück in die Liga wollen, es war aber auch ein Befreien von den Lasten der letzten Saison.
In der Vorbereitung zeigten wir mit Siegen gegen die GC Zürich, die Ligakonkurrenz der HSG Rodgau-Niederroden und einem gutem 2. Platz bei der Emsdettener Wanne mit Siegen gegen namenhafte Gegner wie TUSEM Essen, ASV Hamm-Westfalen und die MT Talents, dass wir bereit für die kommende Saison sind. Ob wir am Ende damit so erfolgreich wie Michael Jordan werden dann einer Saison, die zu nichts zu gebrauchen war? Wohl sicherlich nicht. Aber es hat uns gelernt, wo wir besser werden müssen – und wir sind überzeugt, dass der Weg für unsere Talente der richtige ist. Wohin er uns führen wird? Das werden wir sehen. Was wir auf jeden Fall wieder gefunden haben ist für uns alle der Spaß and die Begeisterung am Handball – aber vor allem auch an dem WIR, dass uns so viel stärker macht als das ICH.
Für die A-Jugend
Robin & Bastian