Vom VfL Gummersbach kam Yonatan Dayan ins Wolfsrevier. Der junge israelische Nationalspieler trug in dieser Saison bereits viel Verantwortung und konnte durch seine Spielmacherqualitäten glänzen. Neben Spielübersicht zeichnet ihn auch seine eigene Torgefahr aus. Neben dem Spielfeld ist er stets höflich und bescheiden.
Servus Yonatan. Lass uns zu Beginn nochmal auf das Heimspiel gegen den HC Elbflorenz zurückkommen. Ihr konntet das Spiel nach einer starken kämpferischen Leistung für euch entscheiden. Wie hast du das Spiel gesehen?
Ich fand unser Spiel gegen Elbflorenz richtig gut. Mir hat es gefallen, dass wir als Team gut zusammen gespielt haben. Wir haben immer weiter gekämpft und alles gegeben, obwohl Dresden fast das ganze Spiel geführt hat. In der Schlussphase sind wir dann ruhig geblieben und haben am Ende dann auch verdient gewonnen.
Dann wart ihr voll in der Vorbereitung auf das Nachholspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck. Doch auch dieses Mal wurde die Begegnung verschoben, da bei euch im Team Coronafälle aufgetreten sind. Wie hast du die Information bekommen? Und wie war deine erste Reaktion?
Leider wurde unser Spiel gegen Fürstenfeldbruck wieder verlegt. Wir haben die Info per WhatsApp geschickt bekommen und waren alle sehr überrascht.
Es war jetzt das zweite Mal, dass wir uns auf Fürstenfeldbruck vorbereitet haben und dann doch nicht spielen können. Die Gesundheit ist aktuell das Wichtigste. Daher haben wir einfach gehofft, dass es den Anderen gut geht.
In der Folge musstet ihr euch in Isolation begeben. Man wird ziemlich plötzlich aus seinem normalen Rhythmus herausgerissen. Wie hast du Die Zeit verbracht?
Ich hasse es, in Quarantäne zu sein.
Ich finde es wirklich total langweilig. Ich habe meistens FIFA gezockt und Filme geschaut. Man könnte draußen eh nichts machen, aber es ist schon etwas anderes, wenn man dann überhaupt nicht mehr raus gehen darf. Ich bin froh, dass es hoffentlich bald vorbei ist und wir wieder trainieren können.
Eine Pause von fast zwei Wochen ist mitten in der Saison eher ungewöhnlich. Besonders schwierig ist es, sich zu Hause in der Zeit fit zu halten. War die Pause gut zur Erholung oder eher schlecht für den Spielrhythmus?
Die Pause war zum einen gut und zum anderen schlecht für uns. Wie gesagt, wegen der Pause sind wir nicht so fit wie wir es gewollt hätten, aber wir konnten uns gut erholen und den Kopf ein bisschen frei bekommen.
Als nächstes ist der ThSV Eisenach zu Gast. In der Vorbereitung musste man sich dort geschlagen geben und lag zwischenzeitlich mit zehn Toren zurück. Was erwartest du für eine Partie?
Ich denke wenn wir beim Spiel unsere gute Abwehr-Leistung, Aggressivität und Leidenschaft liefern, haben wir wirklich eine gute Chance zu gewinnen. Auch wenn die Situation sehr schwierig ist und Eisenach ein unangenehmer Gegner ist, denke ich, dass alles möglich ist.
Seit der Vorbereitung im Sommer haben wir uns entwickelt und wir spielen viel besser. Wir können uns noch weiter verbessern und sind insgesamt auf einem guten Weg.
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