Interview
Patrick Schmidt
Servus Paddi. Die Saison ist so gut wie vorbei und es steht nur noch ein Spiel beim TV Hüttenberg an. Nach einer suboptimalen Hinrunde mit einiger Zeit auf einem Abstiegsplatz konnten sich die Wölfe mit einem immensen Zwischenspurt sehr schnell Luft verschaffen. Nun ist der neunte Tabellenplatz gesichert und man kann sogar noch achter werden, obwohl in den letzten Spielen etwas die Luft raus war. Wie fällt dein Saisonfazit aus?
Es war ein holpriger Start, aber ab Dezember bis März hatten wir eine goldene Phase. Zum Ende der Hinrunde sind wir richtig gut in Fahrt gekommen und konnten den Schwung mit in die Rückrunde nehmen. Wenn jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir so souverän neunter werden, hätten wir das mit Sicherheit unterschrieben. Man kann stolz auf sich und das Team sein, weil wir uns als Team aus der schwierigen Phase selbst herausgezogen haben. Natürlich muss man auch sagen, dass die letzten Spiele nicht gut und teilweise auch sehr desolat waren. Hier muss man etwas um Verständnis bitten, da wir als Mannschaft natürlich auch gerne bessere Ergebnisse erzielt hätten und uns in der Tabelle noch gerne verbessert hätten. Jedoch ist es am Ende nach einer schwierigen Saison nicht so einfach gegen einen Gegner zu bestehen, der noch um das sportliche Überleben kämpft und so kommen dann leider Ergebnisse wie in Dormagen zu Stande.
Am Montag gab es ein Meet&Greet beim Hauptsponsor infosim, der auch gleichzeitig dein Arbeitgeber ist. Im Rahmen des Abendprogramms hast du auch Einblicke in deinen Arbeitsalltag gegeben. Wie verlief die Veranstaltung aus deiner Sicht?
Es war eine sehr schöne und entspannte Atmosphäre. Zum Saisonende war es nochmals schön, Gespräche mit Sponsoren und Unterstützern führen zu können. Es gab Gespräche über die Saison und ab und zu musste man auch Rede und Antwort zu den letzten Spielen stehen. Dann hat Stefan Köhler infosim vorgestellt und ich habe dann unsere Kooperation im Gespräch mit Andy Puhl näher erläutert. Ich habe versucht meinen persönlichen Dreiklang von Master, Handball und Beruf den anwesenden Sponsoren etwas näher zu bringen. Das Meet&Greet bot für infosim die Möglichkeit, nach einem erfolgreichen Tag der offenen Tür das neue Gebäude am Hubland zu präsentieren. Man kann sagen, dass das Unternehmen jetzt endgültig am neuen Standort angekommen ist.
Gegen den Wilhelmshavener HV gab es das letzte Heimspiel der Saison und nach dem Spiel wurden Matthias Obinger und Max Bauer nach vier Jahren in Rimpar verabschiedet. Nun kommt zur neuen Saison Ceven Klatt und übernimmt die Rolle an der Seitenlinie, aber ansonsten bleibt der Kader bis auf den Abgang von Max Bauer unverändert. Wie sieht dein Ausblick auf die neue Saison aus?
Erstmal geht es in den Urlaub, um die Saison zu verarbeiten und neue Motivation zu tanken. Mental und physisch war die Saison sehr anstrengend und da muss man sich auch Mal von erholen. In der kurzen freien Zeit gilt es Kräfte zu sammeln, um dann mit Vorfreude in die neue Saison zu gehen. Es gilt abzuwarten, welche neuen Impulse der neue Trainer setzen wird und wie lange es dauert bis sich alles dann gut eingespielt hat. Dann wollen wir mit einer guten Vorbereitung den Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2019/20 legen.
Jetzt geht es zum TV Hüttenberg. Hier hast du auch schonmal zwei Jahre gespielt. Freust du dich daher besonders auf das Spiel? Hast du noch Kontakt nach Hüttenberg?
Ab und zu besteht schon noch Kontakt zu den alten Kollegen. Vor allem mit Mario Fernandes tausche ich mich regelmäßig aus. Außerdem sieht man sich ja zweimal im Jahr und bei den Spielen sieht man dann auch im Publikum immer wieder bekannte Gesichter und führt dann natürlich auch Gespräche über die alten Zeiten.
Für beide Mannschaften geht es um nicht mehr viel. Die Wölfe können mit einem Sieg noch achter werden und der TV Hüttenberg kann noch auf Platz 10 vorrücken. Was erwartest du für ein Spiel?
Es geht quasi um nicht mehr viel für beide Mannschaften. Das Duell in der Hinrunde fand unter ganz anderen Umständen statt, da mussten beide Teams gewinnen. Jetzt sind es andere Voraussetzungen und beide Mannschaften können ohne Druck aufspielen.
Wichtig ist, dass wir unser Saisonziel bereits erreicht haben und jetzt nochmal alles geben wollen. Es werden einige Fans anreisen und da wollen wir uns natürlich nochmal zerreißen und uns mit einer guten Leistung bei den Fans für die Unterstützung in diesem Jahr bedanken.
von Michael Schulz - 06.06.2019