Servus Schulle. Gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke musstet ihr euch überraschend deutlich mit 33:21 geschlagen geben. In den letzten Duellen saht ihr eigentlich immer ganz gut aus. Was war in dieser Begegnung anders?
Wir konnten lediglich in den ersten 20 Minuten und in den ersten zehn Minuten nach der Pause mithalten. Dann haben wir unsere Chancen nicht mehr gut genug genutzt und sind dann von Nettelstedt auch überlaufen worden. Jeder Fehler wurde eiskalt bestraft und uns haben dann auch die Möglichkeiten gefehlt, entsprechend zu reagieren. Irgendwann hatten wir dann nichts mehr entgegenzusetzen und deswegen wurde es hintenraus auch leider sehr deutlich. Eine solche Niederlage tut natürlich weh und sollte uns so in dieser Form nicht passieren. In diesem Spiel war der TuS uns aber um einige Längen überlegen.
Ihr habt in den letzten Wochen mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Nun wird nach und nach auf Rückkehrer gehofft. Benedikt Brielmeier konnte bereits gegen Nettelstedt einige Minuten spielen. Wie schätzt du die Lage ein?
Ich hoffe natürlich auch, dass so schnell es geht, wieder alle Spieler an Bord sein können. Für Bene war es bestimmt gut, einige Minuten spielen zu können. Vor allem in den nächsten Wochen werden wir jeden verfügbaren Spieler brauchen. Die Akteure, die spielen konnten, haben das in den letzten Wochen überragend gemacht. Wir haben uns bis auf das letzte Spiel immer sehr gut verkauft und konnten auch wichtige Punkte sammeln. Mit einem breiteren Kader wollen wir dann demnächst weitere Zähler folgen lassen.
Auch in der Rückrunde kam es bereits zu Spielabsagen. Mittlerweile sind auch alle ausgefallenen Spiele aus 2020 neu terminiert. Alle Vereine haben ein enges Programm in den nächsten Wochen. Wie blickst du auf die nächste Zeit?
Nach den coronabedingten Absagen im letzten Kalenderjahr kommt dann in diesem Jahr noch eine Absage wegen dem Wintereinbruch dazu. Da denkt man schon manchmal, was denn noch alles kommen soll? Aber natürlich werden die nächsten Wochen sehr hart für alle Beteiligten. Ich bin gespannt, ob man wirklich alle Spiele durchbekommt. Die Nationalspieler sind noch härter getroffen. Wenn ich sehe, dass man nicht einmal zwei Wochen nach der WM bereits wieder in der Bundesliga spielen muss und vorher schon Champions League-Spiele anstanden, da kann man nur den Hut vor ziehen. Hoffentlich bleiben alle gesund und man bekommt die Saison ordentlich über die Bühne.
Zum Abschluss der Hinrunde kommt die HSG Konstanz in die s.Oliver Arena. Nach fünf Auswärtsspielen findet mal wieder ein Heimspiel in Würzburg statt. Wie geht ihr diese Partie an?
Nach dem letzten Spiel haben wir natürlich etwas gut zu machen. Außerdem freuen wir uns, dass wir auch endlich mal wieder ohne eine Auswärtsfahrt vorher ein Heimspiel bestreiten können. Die HSG Konstanz steht mitten im Abstiegskampf und wird verbissen um jeden Punkt kämpfen. Die kampfbetonte Spielweise ist auch wie jedes Jahr sehr unangenehm zu bespielen. Wir müssen alles reinlegen und vor allem in der Abwehr wieder zu unserem Spiel finden, dann können wir auch zum Hinrundenabschluss nochmal punkten.
Mit einem Heimspiel gegen den EHV Aue geht es nächsten Wochenende direkt weiter. Im Hinspiel musstet ihr euch beim Saisonauftakt knapp geschlagen geben. Aktuell seid ihr direkte Tabellennachbarn. Wie wollt ihr euch nun die Punkte sichern?
Im Hinspiel haben wir eigentlich lange gut mitgehalten und mussten dann doch beide Punkte im Erzgebirge lassen. Wir waren kurz vor Schluss nochmal auf 22:20 dran, aber haben dann unglücklich mit 24:21 verloren. Gerade zu Hause wollen wir uns diese Punkte natürlich zurückholen. Der EHV war auch mehrfach von Corona betroffen und ist daher aktuell schwer einzuschätzen. In den letzten Duellen ging es immer heiß her. Ich gehe davon aus, dass das auch diesmal der Fall sein wird, aber natürlich mit dem besseren Ende für uns.
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