Felix Karle hat die Rolle des jüngsten Spielers im Team an Valentin Neagu abgeben können. Der Linkshänder bildet weiterhin mit Julian Sauer das Rechtsaußengespann der Wölfe. In der Vorbereitung durfte er auch mal im Rückraum ran.
Servus Felix. Über zwei Monate Vorbereitung liegen hinter euch. Neben schweißtreibenden Einheiten gab es auch einige Testspiele mit durchwachsenen Ergebnissen. Wie fällt dein Fazit aus?
Wir haben wirklich sehr hart an uns gearbeitet. Vor allem im athletischen Bereich haben wir uns nochmal weiterentwickelt und gute Grundlagen für die Runde gelegt. Wir sind gleich zu Beginn mit einem Sieg gegen Ferndorf gut in die Testspiele gestartet, aber hatten auch unsere Probleme in manchen Spielen. Die Niederlagen gegen Eisenach und Großwallstadt waren vor allem in der Art und Weise vermeidbar. Doch genau dafür gibt es ja Testspiele. Es ist nur wichtig, dass wir die Erkenntnisse, die wir dort gewinnen konnten, mit in die Saison nehmen und die Fehler möglichst abstellen.
In einigen Testspielen bist du auch mal auf der Halbrechts Position aufgetaucht. Aufgrund der Verletzung von Lukas Böhm musstest du dort aushelfen. Wie überrascht warst du?
Die Position an sich ist ja nichts Neues für mich, weil ich da ja schon in der Jugend und auch in der zweiten Mannschaft gespielt habe. Auf dem Niveau ist es natürlich auch nochmal etwas anderes. Doch wenn ich da für etwas Entlastung sorgen kann mache ich das natürlich. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, aber ich denke in der Saison wird diese Situation eher selten der Fall sein.
Neben dem sportlichen Alltag machst du eine Ausbildung beider Sparkasse. Wie ist dort der aktuelle Stand? Wie sieht dort dein Alltag aus?
Ich habe vor kurzem mein erstes Lehrjahr abgeschlossen und habe nun noch eineinhalb Jahre vor mir. Da ich eine Teilzeit Ausbildung mache, kann ich zum einen ganz normal meiner Ausbildung nachgehen, aber auch an jeder Trainingseinheit der Wölfe teilnehmen. An manchen Tagen ist das natürlich stressig, aber ich habe mich schnell an die Doppelbelastung gewöhnt und bin froh, dass ich den Beruf und den Leistungssport miteinander vereinbaren kann.
Du bist Anhänger der Fußballer des SC Freiburg. Mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien ist man ordentlich gestartet. Was geht dieses Jahr für die Breisgauer?
Mit dem Saisonstart bin ich auf jeden Fall zufrieden. Da einige wichtige Spieler den Verein verlassen haben, sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen in die Saison gehen. Aber ich bin guter Dinge, dass Christian Streich auch dieses Jahr wieder ein starkes Team aufbaut.
Auch ihr startet nun in die Saison. Am Freitag geht es ins Erzgebirge zum EHV Aue. Im vergangenen Jahr fiel das Spiel dort dem vorzeitigen Saisonabbruch zum Opfer. Was erwartest du für ein Spiel?
Der EHV Aue ist ja schon fast traditionell heimstark. Aus einer harten Abwehr versuchen sie dann schnell nach vorne zu spielen. Vor allem zu Hause kommen sie auch sehr über die Emotionen. Man wird sehen wie viele Zuschauer vor Ort zugelassen sein werden, aber wir dürfen uns nicht davon beeindrucken lassen. Wir sind definitiv in der Lage dort was mitzunehmen. Uns ist aber auch klar, dass dafür einiges zusammenpassen muss. Wir wollen auf jeden Fall gut in die Saison starten.
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