Servus Bene. Das letzte Spiel in Eisenach ging mit 26:17 verloren. Ihr konntet eure gute Leistung aus dem Heimspiel gegen Ferndorf nicht bestätigen. Wie hast du das Spiel gesehen?
Der Start in dieses Spiel lief für uns schon eher suboptimal. Wir haben früh einige Chancen liegen lassen und haben es verpasst, selbst in Führung zu gehen. Ergebnistechnisch war ja alles in Ordnung, auch als wir nach der Pause auf ein Tor verkürzen konnten. Dann haben wir leider nicht den Zugriff gehabt, wie wir uns das vorgestellt haben und auch zu leichte Fehler gemacht. Eisenach hat es dann auch gut gemacht und uns dafür bestraft. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und deswegen geht das Ergebnis auch so in Ordnung.
Die Saison wird fast komplett mit Geisterspielen durchgeführt. Lediglich zu Saisonbeginn konnten einige Zuschauer dabei sein, aber die Corona-Pandemie hat die Liga zu diesem Schritt gezwungen. Wie erlebst du die Saison vor diesem Hintergrund bisher?
Jeder Spieler würde natürlich gerne vor einer vollen Halle spielen. Das macht unseren Sport auch einfach aus. Die Emotionen, die vom Feld auf die Tribünen getragen werden und umgekehrt sind elementare Bestandteile des Sports. Es ist unglaublich schade, dass es keinen anderen Weg gab, als komplett ohne Zuschauer zu spielen, aber diese Situation war leider alternativlos. Ich hoffe, dass der positive Trend der letzten Wochen weitergeht und ich bin vorsichtig optimistisch für die kommende Zeit. Wenn es nicht noch in den letzten Spielen dieser Saison so weit ist, dass die Fans zurückkehren können, dann spätestens zum Anfang der nächsten Runde.
Dein Arbeitgeber va-Q-tec kommt gut durch die Corona-Krise und schreibt trotz der Umstände gute Zahlen. Du wirst also weiterhin neben dem Handball genug zu tun haben. Was machst du aktuell? Und wie wichtig ist dir der Job als Ausgleich zum Sport?
Mit der va-Q-tec AG haben wir gerade erst das beste Quartal in der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Ich selbst bin aktuell sehr stark im Vertrieb für unsere Endverbrauchermarke QOOL im Einsatz. Darüber hinaus unterstütze ich die einzelnen Geschäftsbereiche mit Kampagnen und Aktionen im Bereich Online Marketing. Für mich ist die Tätigkeit bei va-Q-tec eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag in der Halle. Außerdem ist es extrem spannend, die Erfolgsgeschichte und das Wachstum der Firma mitzuerleben sowie seinen Teil dazu beizutragen.
Die Saison neigt sich dem Ende zu und für die Wölfe stehen noch sieben Spiele auf dem Programm. Nach einer durchwachsenen Saison steht man im Tabellenmittelfeld. Wie ordnest du den Saisonverlauf bisher ein?
Es ist natürlich eine sehr schwierige Saison für uns. Jedoch ist die Ausgangslage auch für die anderen Mannschaften gleich. Wir hatten gerade in der Hinrunde viele Verletzungsprobleme und auch Corona hat uns gehandicapt. Dann hatten wir leider viele enge Spiele, die wir verloren haben. Da haben einfach ein paar Prozent gefehlt, die uns dann die Punkte gekostet haben. Kämpferisch haben wir die Situation gut angenommen und in diesem Kalenderjahr auch immer besser gepunktet. Klar ist auch, dass wir gerne ein paar Plätze weiter oben stehen würden, aber wir hauen jetzt in den nächsten Spielen weiter alles raus und schauen, wo wir dann am Ende landen werden.
Nun steht ein Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim an. Das Hinspiel ging unglücklich mit einem Tor verloren. Bietigheim ist in guter Form zur Zeit. Wie wollt ihr euch die Punkte sichern?
Das Hinspiel habe ich noch gut in Erinnerung. Dort habe ich mir leider eine Verletzung zugezogen und musste daraufhin pausieren. Das Ergebnis war für uns natürlich zusätzlich auch extrem bitter. Bietigheim hat eine enorme Qualität und nach einer schwierigen Hinrunde finden sie immer besser ihren Rhythmus. Wir spielen zu Hause und wollen wieder punkten. Wenn wir es schaffen, das Tempospiel der Bietigheimer zu unterbinden , dann können wir uns schon etwas ausrechnen.
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