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Im Visier


HSG Nordhorn-Lingen


Städte

Die Städte Nordhorn und Lingen liegen im Nord-Westen Deutschlands ganz in der Nähe der niederländischen Grenze. Die niedersächsische Kreisstadt Nordhorn wird von etwa 50.000 Einwohnern bevölkert und befindet sich circa eine halbe Stunde vom größenmäßig ähnlichen Lingen, dem Partner in der Spielgemeinschaft, entfernt. Nicht weit weg vom Ligakonkurrenten Emsdetten gelegen, bildet der Verein den nordwestlichsten Standort hochklassigen Handballs in Deutschland, betrachtet man erste und zweite Bundesliga.

Verein

Der Verein HSG Nordhorn-Lingen entstand durch den Zusammenschluss dreier Einzelvereine. Bereits 1981 bildeten zwei Nordhorner Mannschaften eine Spielgemeinschaft, welche 1993/94 in die 2. Bundesliga aufstieg. Somit begann die lange Bundesliga-Geschichte der Nordhorner Tiger, die zur Saison 1999/00 sogar für 10 Jahre in die 1. Liga auf. Aufgrund von Etat-Problemen musste die HSG jedoch am Ende der Saison 2008/09 die höchste Spielklasse verlassen und holte sich als Unterstützung für die kommenden Aufgaben in der 2. Bundesliga die Stadt Lingen (Ems) ins Boot. Seitdem liefern die Tiger hochklassige Kämpfe in der zweitbesten Spielklasse ab und zeigten sich bisweilen standhaft im Tabellenmittelfeld. In dieser Saison bleibt es jedoch spannender denn je, da die HSG Nordhorn, die aktuell den 3. Platz der Tabelle belegt, weiterhin um den Aufstieg mitspielt.
In ihrer langen Zeit als hochklassiger Handballverein durfte die HSG schon einige Berühmtheiten der Handballszene in ihrer „Liste der Ehemaligen“ aufnehmen. Darunter befinden sich unter anderem Holger Glandorf, Torsten Jansen und Steffen Weinhold.

Mannschaft

Aufgrund der geographischen Nähe zu den Niederlanden ist es für die HSG nicht ungewöhnlich, gute Spieler aus dem Nachbarland im Team aufzunehmen. So spielen diese Saison Talente wie Mittespieler Patrick Miedema, der zweitbeste Torschütze, Torwart Bart Ravensbergen und Rechtsaußen Alec Smit für die Tiger aus dem Norden.
Generell verrät der aktuell dritte Tabellenplatz viel über die diesjährige Stärke des Kaders. Das rückraumlastige Spiel wird unterstützt durch schnelle Konterläufer auf den Außenpositionen und dem grandiosen Torhütergespann Buhrmester und Ravensbergen. Außerdem zeigt sich Nordhorn in seinen Aktionen sehr variabel und haben nun durch den am 19. Spieltag aus der Verletzungspause wiedergekehrten Mittespieler Terwolbeck potenziell noch eine Option mehr. Im Moment verweilt die HSG weiterhin im Aufstiegskampf. Ob es nächste Saison in der 2. Bundesliga weitergeht oder ob sie in die 1. Liga zurückkehren, hängt maßgeblich von der eigenen sowie der Performance des direkten Rivalen Coburg ab. Noch ist nichts entschieden und es bleibt abzuwarten, wie die Tabelle nach dem 38. Spieltag ausschaut.

von Christina Neeser- 29.04.2019




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