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Highlights der Hinrunde 2018/19


Pokal, Frust und Heimstärke ...


Die Hinrunde der Zweiten Handball Bundesliga ist bereits zu Ende und nun wollen wir noch einmal einen kurzen Blick zurück auf den ersten Abschnitt des Handballjahres mit allen Up’s & Down‘s werfen.

Das Trainingslager für die neue Saison in Elze
Bereits seit Mitte Juli befinden sich die Wölfe in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Mit dem Trainingslager in Elze konnte Trainer Prof. Dr. Matthias Obinger eine Leistungsspitze setzen und für ein verlängertes Wochenende noch intensiver mit seinem Rudel arbeiten. Auch zwei Testspiele standen auf dem Programm. So konnten die ersten Grundsteine für einen erfolgreichen Auftakt beim Heim-Vorbereitungsturnier gelegt werden.

Unser Vorbereitungsturnier – Der „Wölfe Cup 2018“
Der 2018 erstmals ausgetragene „Wölfe Cup“ war neben den Wölfen auch mit einigen internationalen Spitzenmannschaften des ukrainischen Serienmeisters HC Motor Zaporozhye, des GOG Sport aus Gudme in Dänemark und dem österreichischen Vertreter HC Linz stark besetzt. Nach einem kräftezehrenden Wochenende mit drei Spielen im Modus „Jeder gegen Jeden“ ging letztendlich das ukrainische Spitzenteam als Sieger hervor. Wichtiger waren allerdings für die Trainer die Erkenntnisse, die während des Turniers gesammelt werden konnten und nun kurz vor Saisonbeginn den aktuellen Stand der Mannschaften zeigten. Denn der Pokalkracher gegen den TVB Stuttgart stand schon kurz bevor.

Die Pokalsensation gegen Stuttgart – ein absolutes Saisonhighlight
60 Minuten harter Pokalfight gegen einen ERSTLIGISTEN. Alles rausgehauen. Und am Ende steht da wirklich 29 zu 26 für die Wölfe auf der Anzeigetafel. Was nicht für möglich gehalten wurde, konnte das Wolfsrudel an diesem Tag in die Tat umsetzten. Nach dem Sensationssieg gegen den TVB Stuttgart, dem man an diesem Tag keine Chance gelassen hatte, war der erstmalige Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals greifbar nahe. Nun musste nur noch am nächsten Tag ein Sieg gegen die Drittligamannschaft des Gastgebers aus Horkheim her und das Wunder wäre vollbracht gewesen. Und genau mit dieser Einstellung ging das Wolfsrudel in die Partie und zeigte in einer letztendlich knappen und hart umkämpften Partie eine konzentrierte Vorstellung. Am Tag zuvor noch als Underdog in die Partie gegangen, konnten sich die diesmal als Favorit gehandelten Wölfe durchsetzen und stehen erstmals in einem Pokalachtelfinale.

Last-Minute Horror und Derbypleite
Neben dem tollen Erfolg im Pokal blieb der Fokus der Wölfe aber immer auf der Liga. So erfolgreich wie in dem anderen Wettbewerb konnten sich die Wölfe dort dennoch leider nicht zeigen. Kleinigkeiten oder Unkonzentriertheiten kosteten den Wölfen immer wieder eigentlich hart erkämpfte Punkte. Und das oftmals in letzter Sekunde. So musste das Wolfsrudel gegen Dessau noch einen späten Ausgleich hinnehmen, in Dresden und Hamburg sogar Last-Minute-Pleiten. Zu allem Überfluss kam in dieser schwierigen Phase der Wölfe-Hinrunde auch noch das Derby gegen den damaligen Tabellenführer und Lokalrivalen aus Coburg auf das Wolfsrudel zu. Dieses Spiel konnte für die Wölfe in jedem Fall als Chance gesehen werden, den Trend zu besiegen und wieder in die Erfolgsspur zu gelangen. Nach einem erneut harten Fight stand wiederum eine knappe Niederlage und man kam dem Tabellenende immer näher. Dadurch wurde allen klar, jetzt müssen Siege her.

Pokallust inmitten von Liga-Tristesse
Inzwischen der ganzen Schwierigkeiten in der Liga stand Mitte Oktober das sehnsüchtig erwartete Pokalhighlight im Achtelfinale gegen Erlangen an. Die Wölfe nun wieder in der Rolle des Underdogs versuchten alles in die Partie hineinzuwerfen und ließen ihr Herz auf dem Parkett, aber gegen den übermächtigen Gegner aus der Ersten Handballbundesliga, die mit Ex-Rimparer Jan Schäffer angereist waren, war auch das nicht genug. Deswegen platzte der Traum vom Viertelfinale für die Wölfe und mit dem Pokalachtelfinale, dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte in dem Wettbewerb, war in diesem Jahr Schluss.

Die Trendwende gegen Lübbecke
Am 15. Spieltag Ende November stand das Heimspiel gegen den TUS N.-Lübbecke an. Es entwickelte sich einmal mehr das erwartete zähe Ringen, um den Sieg und es sollte auch in dieser Partie wieder sehr knapp zugehen. Die Wölfe, denen es in den letzten Wochen immer wieder an Coolness und Überlegtheit in den entscheidenden Situationen fehlte, wollten den Sieg dieses Mal unbedingt irgendwie über die Bühne bringen. Und in diesem Spiel lief es genau anders als sonst in den letzten Wochen. Lange zurück im Spiel konnte das Wolfsrudel den Spieß in den letzten Minuten umdrehen und sicherte sich so den überlebenswichtigen Heimsieg und wollte nun einen Lauf starten.

Der „Must-Win-@Home-Dezember“
Nach dem Sieg gegen Lübbecke war eins klar: die s.Oliver Arena muss eine Festung werden. Und welcher Monat konnte besser für dieses Unterfangen genutzt werden, als der mit vier Heimspielen angesetzte Dezember. Die Wölfe gingen jedes Spiel mit Herzblut an und gewannen so auch die Unterstützung der Fans mehr und mehr zurück. Mit wichtigen Siegen gegen Dormagen, Hüttenberg und Essen konnte man sich einen kleinen Puffer im Abstiegskampf verschaffen. Einziger Wehrmutstropfen blieb die Niederlage gegen Emsdetten, bei der die Mannschaft ihr Können an diesem Abend einfach nicht aufs Parkett bringen konnte.

Endlich Klarheit in der Trainer-Vakanz
Zusätzlich zu den Erfolgen auf dem Feld kam im Dezember auch noch die Meldung, wer neuer Trainer für die kommende Saison der Rimparer Wölfe werden würde. Es handelt sich um den ligaerfahrenen Ceven Klatt, der auch für Geschäftsführer Roland Sauer klar die Wunschlösung für diese Position war.

So neigte sich auch das turbulente erste Halbjahr der Saison 2018/19 dem Ende entgegen und die Pause wegen der Heim-WM stand an. Nach dieser teilweise nervenaufreibenden Hinrunde tut dies wohl sowohl Spielern als auch Verantwortlichen erstmal gut. Allerdings befindet sich das Wolfrudel bereits wieder in der Vorbereitung für eine erfolgreiche Rückrunde. Dafür brauchen wir auch Sie wieder, die Fans, die die Wölfe wieder tatkräftig und lautstark zu Höchstleitungen antreiben. Los geht’s mit dem ersten Heimspiel der Rückrunde gleich mit dem Frankenderby daheim gegen den TV Großwallstadt. Seien Sie dabei!

von Niklas Münch - 18.01.2019