Schon länger bekannt war der September als der Wunsch-Starttermin für die kommende Handball-Bundesligasaison. Dieser Zeitpunkt wurde nun innerhalb der Konferenz aller Geschäftsführer der Erst- und Zweitligisten sowie dem Präsidium der Handball-Bundesliga korrigiert. Damit plant die HBL nun den Saisonstart für den 01. Oktober
„In den ersten Oktobertagen 2020 soll in der LIQUI MOLY HBL und in der 2. Handball-Bundesliga wieder Handball unter Wettkampfbedingungen gespielt werden“, heißt es im offiziellen Statement der HBL zum Wiederbeginn des professionellen Handball-Sports. Getroffen wurde diese Entscheidung vom HBL-Präsidium in Abstimmung mit den Profiklubs. „Die Spielpläne werden bis Ende Juli veröffentlicht“, heißt es im weiteren Wortlaut der Mitteilung. Die Verantwortlichen reagieren mit der Terminplanung auf die nach wie vor existente Bedrohung von Gesundheit und Leben durch die Corona-Pandemie, die weiterhin Einschränkungen nötig macht. Die Verlegung um einen weiteren Monat macht eine ausreichende Wettkampfvorbereitung möglich, sodass Verletzungsgefahr nach einer so langen Pause durch Aufbau vorgebeugt werden kann und ist aus dieser Perspektive maximal sinnvoll.
Aufgrund der Aufstockung beider Ligen, da es in der vergangen Spielzeit keine sportlichen Absteiger gegeben hatte, finden in der 1. Bundesliga 38, in der 2. Bundesliga 36 statt 34 Spieltage statt. Trotz des straffen Terminkalenders soll die Saison 2020/21 bis zum 30. Juni 2021 beendet sein
Frank Bohmann, HBL-Geschäftsführer, äußerte sich folgendermaßen zu dieser Entscheidung: „Nach reiflicher Abwägung haben wir uns entschieden, am klassischen Saisonmodell festzuhalten. Alle anderen Varianten wären nicht ausreichend praktikabel, wirtschaftlich und fair. In jedem Fall erwartet uns eine sehr komplexe Saison, die uns aufgrund der hohen Termindichte viel Flexibilität und Solidarität abverlangen wird. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten dies verinnerlicht haben.“
„Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende unternehmen, um passende Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Zuschauern zu ermöglichen“, sagt HBL-Präsident Uwe Schwenker, „denn Sport lebt von Emotionen – und die gibt es eben nur zu 100 Prozent auf dem Spielfeld und vor vollen Rängen.“
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: „Die Corona-Pandemie ist nach wie vor eine sehr reale Bedrohung, der wir sehr solidarisch und mit einigem Erfolg entgegentreten. Gerade deswegen legt der Handball sehr großen Wert darauf, durch ein überzeugendes Hygienekonzept mit Kontaktverfolgung in die Saison starten zu können. Dies wäre für unseren Sport ein wichtiger und inzwischen dringend notwendiger Schritt Richtung Normalität.“
Mit der angesprochenen Erarbeitung eines detaillierten Hygiene- und Betriebskonzeptes will sich die LIQUI MOLY HBL und 2. Handball-Bundesliga unter Einbeziehung externer Expertise bestmöglich auf den Saisonstart Anfang Oktober vorbereiten. Das Konzept soll in den kommenden Wochen fertig- und vorgestellt werden und anschließend den Profiklubs als Grundlage für die jeweilige Abstimmung mit den regionalen Behörden dienen.
Konkrete Planungen, wie der Wiederbeginn mit Zuschauern aussieht, gibt es noch nicht. Denkbar ist eine anteilig beschränkte Auslastung der Hallenkapazitäten. Im Wolfsrevier ist man nun froh, dass der Saisonstart terminiert ist, nun wird daran gearbeitet, dass dieser mit Zuschauern und unter Einbehaltung aller Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet ist. Entsprechende Pläne werden aktuell erarbeitet und müssen gemäß aktueller Situationen angepasst werden. Analog wird der Start des Dauerkarten-Vorverkaufs geplant und vorbereitet. Die Dauerkarteninhaber werden direkt per Post kontaktiert und weitere Informationen folgen auf dieser Webseite.
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